Zeitenwende - Aftershock

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  • Während sich Gaetans Spontangast eines der Feldbetten aussuchte, kontrollierte Nadeshda zusammen mit einem der Instandhaltungskräfte die getätigten Veränderungen am Stromkreislauf. Um den anreisenden Personen ein gewisses Maß an Bequemlichkeit zu liefern, sollte jede kleine Zelle mit einer persönlichen Steckdose ausgestattet sein. Mehrerere Mehrfachtsteckdosen hintereinander wären unratsam wegen Spannungs- und Brandgefahr, sodass kurzerhand der hausgeine Techniker dazu verdonnert worden war, möglichst viele komplett neue Leitungen zu installieren. Nadeshda überblickte die neuen Kabel knapp und nickte sie ab - immer wieder neu davon beeindruckt, dass es doch so viele handwerklichen Raffinessen gab, die sie selbst nicht zu tun vermochte. Der hiesige Netzwerkanschluss war leistungsstark genug - um den musste man sich keine Sorgen machen.


    "Haben wir inzwischen eine Lösung für die Sanitärversorgung gefunden? Die Duschen hier sind schließlich bis auf die Eine im Untergeschoss unisex."

    Der Mann neben ihr zuckte mit den Achseln. "Transportable Dixis und Nasszellen können wir zu so später Stunde nicht auftreiben."

    "Verstehe. Bekommen wir die Duschen hier irgendwie getrennt? Wir können nicht davon ausgehen, dass Madames Gäste so ... freilebig sind. Haben wir noch die Raumteiler von der Fachmesse im letzten Jahr? Die großen weißen Wände? Kommen Sie mit, wir schauen uns das an."

  • "Nunja..." begann Janus zögerlich, wobei sich jedoch bereits ein leicht schelmisches Grinsen auf sein Gesicht stahl.

    "Euer Papa trainiert mich jetzt nicht unbedingt im klassischen Sinne, er... passt mehr auf mich auf und ich arbeite für ihn."

    Der Afrikaner begann, an einem seiner Ärmel herumzufummeln, während er weiter redete: "Eigentlich ist an mir gar nichts besonderes, jedenfalls nicht so, wie man es vielleicht von Supermenschen kennt. Diese werden ja eigentlich bereits mit in ihnen innewohnenden Fähigkeiten geboren und sie entdecken diese früher oder später von selbst oder mit fremder Hilfe. Auch scheinen viele dieser Fähigkeiten den Naturgesetzen, soweit der allgemeinen Wissenschaft bekannt, zu widersprechen oder zumindest nicht mit ihnen erklärbar zu sein. Auf mich trifft weder das eine noch das andere zu. Ich war so stinknormal wie man es in einer durchschnittlichen Nachbarschaft in einer durchschnittlichen Stadt nur sein kann. Allerdings..."

    Jetzt zog er den Ärmel vollends zurück und zupfte den Handschuh von den Fingern.

    "...habe ich eine sagen wir mal etwas spleenige Familie, um es mal ganz arg vorsichtig auszudrücken. Ich beweifle, dass es so viele Leute auf der Welt gibt, die nicht nur Freude daran haben, irgendwelche Cyberpunk-lastigen Computerspiele zu spielen, sondern sie auch noch gleich in die Realität umzusetzen. Und wenn ich wie vorhin auf einmal seltsam geistesabwesend durch die Gegend starre, dann liegt das häufig daran, dass mich besagte Familie in meinem Kopf nach meinem Wohlergehen erkundigen will. Könnte heute Abend noch öfters passieren jetzt wo hier das Chaos tobt. Vielleicht braucht mich euer Vater auch noch, aber solange das nicht der Fall ist hätte ich gut Lust irgendetwas zu unternehmen."


    Fragend richtete sich Janus' Blick auf Gaetan. Angesichts der sich rapide entfaltenden Umstände konnte er sich gut vorstellen, dass seine Hilfe jetzt irgendwie gebraucht werden würde.

  • Während Dark die Papiere durchging nahm er auch die Begnadigungen heraus und legte sie auf dem Tisch beiseite.

    Das weitere Gespräch zwischen Jonathan und seiner Frau verfolgte er lediglich mit einem Ohr und las nebenher die Akte flüchtig durch.

    Bei Jonathans Anruf und seiner folgenden Katastrophenmeldung sah er jedoch auf und fing auch den Blick von Avis ein. Er nickte schwach. Das war etwas, das sie unter vier Augen besprechen sollten, da stimmte er ihr vorbehaltlos zu.

    Aber zunächst...

    "Jeffrey?" Erhob er die Stimme und der Butler kam kurz darauf in die Küche mit einem fragenden Blick. "Sir?"

    "Kannst du dich noch an Paris erinnern?" Wollte Dark wissen als fragte er nach einem Urlaub.

    "Natürlich Sir, wer würde..." Begann der Butler, wurde jedoch von Dark mit ruhiger aber entschiedener Stimme unterbrochen.

    "Kannst! Du dich noch an Paris erinnern?"

    Jeffrey runzelte einen Moment die Stirn, dann verlor er merklich an Farbe.

    "Ich werde sofort die Photoalben heraus suchen." Erwiderte er halblaut.

    "Ich bitte darum." Dark entließ ihn mit dem Wink seiner Hand und der Butler entschwand aus der Küche und würde, wie es das Kennwort verlangte, mehreren Leuten, allen voran Chester und Rieke, ein weiteres Kennwort zukommen lassen, welches diese darauf vorbereitete in kürzester Zeit unterzutauchen.

    An Jonathan gewandt fragte Dark: "Wer wusste eigentlich wo genau du einsitzt?"

  • "In den Nachrichten, Avis." Jonathan war klar, dass diese Frau ihm das nicht ohne Weiteres abkaufen würde.

    "Wo habt ihr einen Fernseher?" Er verfogte den kurzen Dialog Darks mit dem Butler. Sicherheitsmaßnahmen vermutlich, immerhin war es hier eine kleine Familie. Er erinnerte sich noch an die junge Frau von damals.

    "Im Prinzip war das nie ein großes Geheimnis. Ich habe sogar... Fanpost bekommen." Er verzog das Gesicht.

    "Wenn ihr ein paar Minuten braucht, nur zu, aber beeilt euch. Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht absolut davon überzeugt wäre, dass ihr in Lebensgefahr seid. Ich hab 20 Jahren niemandem etwas erzählt...."


    Der Polizist hob den Kopf und musterte sie prüfend. Dann legte er seufzend den Stift hin.

    "Erst einmal möchte sie sich mit Ihnen und den anderen unterhalten. Dann wird es darum gehen, was Sie von Ihrer Zeit bei sean wissen. Wir müssen herausfinden, was los ist, und Ihre alte Gruppierung ist dazu definitiv der Schlüssel. Wir müssen alles Wissen zusammenbringen. Wenn er selbst dahintersteckt, muss er aufgehalten werden. Eine Katastrophe wie beim letzten Mal..." Paris. London. Die vielen Unschuldigen.

    "Daher hat die Präsidentin auch sofort eine Amnestie ausgesprochen. Egal womit Sie sich selbst belasten würden, es spielt keine Rolle. Etwas Ähnliches wie damals darf nicht wieder passieren."


    Nadeshda bekam einen Anruf, einer ihrer Leute.

    "M'am, die Präsidentin gibt Ihnen freie Hand und in nächster Zeit ein recht großes Budget wegen der... Leute die da kommen. In der Stadt ist allmählich alles unter Kontrolle wieder, allerdings herrscht noch höchste Alarmstufe, da wir noch nicht wissen wer das war. Es sind insgesamt 20 Sprengsätze an verschiedenen Orten hochgegangen, bisher hat sich niemand dazu bekannt. Die Villa ist aber gesichert und wird überwacht."


    Jean und Fabienne machten große Augen. Vor allem Jean, der sofort zu Janus lief und meinte:

    "Wie cool ist denn das! Papaaaa... wieso verrätst du uns sowas nie?" Gaetan lachte, froh, dass alles soweit gut gegangen war.

    "Weil Janus unter "geheim" lief. Schön, dass du da bist übrigens. Es ist heute ziemlich chaotisch leider. Und ja... deine Fähigkeiten könnten sehr nützlich sein...." Nachdenklich rieb er sich das Kinn.

    "Aaaaber bevor es an den Ernst des Lebens geht - Eis?" Er würde sich nicht zu lange bei den Kindern aufhalten können, denn er wollte Emily nicht zu lange allein lassen. Auch wenn man sie beobachtete, und er nicht glaubte, dass sie etwas Dummes machen würde - nur ein Narr würde nicht achtgeben bei Dieben.

  • Mit leicht bebenden Fingern zog Avis ein Tablet heran, welches auf dem Küchentisch gelegen hatte und öffnete eine Nachrichten-App. Tatsächlich, dort wurde bereit von dem Angriff auf das Gefängnis berichtet. Mit ernster Miene schob sie das Tablet Dark zu. Es war gut, dass er bereits die Warnung an Chester und Rieke ausgesprochen hatte.

    Sie suchte und fand seinen Blick und nickte zur Tür. Sie mussten wirklich reden.


    „Verstehe“, erwiderte Adrian ernst. Gergios hatte recht, so etwas durfte sich niemals wiederholen. Er legte einen Arm um Maddies Schulter, die kurz zu ihm blickte. Die Realität von damals, die Lager, die Verfolgung, die Zerstörung – das alles war ihr fremd, auch wenn Val und er ihr nichts verschwiegen hatten. Amnestie hin oder her, um sie davor zu beschützen, würde er alles tun. Val dachte genau so, das wusste er, doch trotzdem war er sich ziemlich sicher, dass es für sie noch um einiges schlimmer sein würde, die Ereignisse von damals zu rekapitulieren. Sie mussten sich darauf vorbereiten.

    „Gut, wenn das funktionieren soll, dann muss es klare Regeln für den Umgang mit meiner Frau geben.“

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  • Nadeshda hatte die Nasszellen mit dem Mitarbeiter unter die Lupe genommen, eine der Trennwände versuchsweise aufgestellt und für eine provisorische Geschlechtertrennung für gut befunden. In den nächsten Minuten würden die Duschen so gut es ging hälftig getrennt, um ein gewisses Maß an Diskretion zu ermöglichen.


    Die Sicherheitschefin runzelte bei dem Anruf die Stirn. Das Budget kam sehr gelegen - allerdings machte dies die ganze Angelegenheit nicht unbedingt nachvollziehbarer. Eine unbestimmte Anzahl an Gästen, die Anschläge in der Stadt mit ... zwanzig Sprengsätzen?! Das verhieß alles Überstunden, jede Menge Überstunden. Mit wenig Zeit zum Essen. Nadeshda seufzte.

    "Können Sie mir nähere Informationen zukommen lassen, wen wir in den nächsten Stunden zu erwarten haben? Keine näheren Ausführungen über ihren derzeitigen Aufenthaltsort erforderlich." Falls es doch an irgendeiner Stelle Sicherheitslecks gab. "Ich wäre nur sehr daran interessiert, wer hier aufkreuzen wird."


    Nadeshda trat zurück in den Trainingsraum. Ihr Blick blieb an ihrem ersten Gast - Emily - hängen. Diese hatte sich inzwischen eine Pritsche ausgesucht und darauf niedergelassen. Noch war in diesen Räumlichkeiten eine genügende Sicherheit nicht gewährleistet. Mitarbeiter betraten und verließen das Trainingsgebäude in einem konstanten Fluss und widmeten sich den Vorbereitungen. Nadeshda trat zu der jungen Frau heran und bedeckte kurz den Sprecher ihres Handys. "Sie sehen gelangweilt aus. Ich muss einen Perimeter-Rundgang machen. Solange die Aufbauarbeiten hier andauern kann ich nicht für Ihre Sicherheit einstehen. Begleiten Sie mich?" So richtig Lust hatte sie nicht auf ein zusätzliches Paar Augen, das Dinge sehen könnte, die nicht für sie bestimmt waren. Allerdings nahm sie ihre Aufgabe Ernst - und dazu gehörte nunmal Gaetans Gast ein wenig Vertrauen entgegenzubringen ... naja ... zumindest Gaetans Menschenkenntnis.

  • Janus war sichtlich erfreut, dass die Kinder erfreut waren. So ganz sicher war der Afrikaner sich nicht gewesen, wie sie die Sache aufnehmen würden -- aber zum Glück schien es ja sehr positiv und interessiert zu sein. Dieser Haushalt hier war eben doch etwas sehr Besonderes...


    "Eis ?" fragte er Gaetan mehr rhethorisch als alles andere, das Wasser bereits im Munde zusammenlaufen spürend. "Ich hätte nichts dagegen!" gab er freudig zu verstehen. Wieder zu den Kindern gewandt fügte er hinzu: "Wenn ihr möchtet und ich nacher noch Zeit habe, kann ich euch ja noch ein paar Details zeigen ?" Allzu sehr rechnete er allerdings nicht mit dem 'wenn ich Zeit habe': Angesichts der sich rapide entwickelnden Gesamtsituation hielt er es doch für mehr als wahrscheinlich, dass er heute noch so etwas wie einen Auftrag bekommen würde. Und wenn es nur innerhalb des Hauses wäre.

  • Emily lag auf dem Feldbett und grübelte vor sich hin.

    In der Zeit, in der man sie hier alleine gelassen hatte, hatte sie über die letzten Stunden nachgedacht. Dabei kam ihr immer wieder eine Frage - "Em, wie blöd bist eigentlich?"

    Sie war zwar schon immer spontan gewesen, ihre Entscheidung, Gaetan als Klienten anzunehmen, obwohl sie weder ihn noch die Umstände bisher einschätzen konnte, passt einfach nicht zu ihr. Ein so hohes Tier - selbst aus zweiter Reihe - konnte ihr schnell Probleme bereiten. Klar, er hatte das gewisse Etwas, was ihn aber noch längst nicht zu einem vertrauenswürdigen Klienten machte. Sie sollte die ganze Sache wieder professioneller angehen, ihre Vorliebe für Details nutzen und einen Weg finden, aus der Situation Profit zu schlagen - oder dieses Anwesen im Lock-down wieder zu verlassen.

    Sie kam nicht dazu, den Gedanken bis zu Ende zu denken, da kam Gaetans Sicherheitschefin bereits wieder.

    Ihr Vorschlag kam zum perfekten Zeitpunkt. Sie nutzte die Vorlage und setzte geübt einen gelangweilten aber dankbaren Blick für die Ablenkung auf.

    "Vielen Dank, ich glaube ein wenig Abwechslung würde mir gut tun."


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  • Nadeshda nickte steril und wieß mit dem angekauten Kugelschreiber in Richtung Ausgang.

    "Dann gleich los - das Anwesen ist nicht gerade klein."

    Ohne darauf zu warten, bis sich die junge Frau von ihrem Feldbett erhob, war die Eurussin bereits in Richtung Ausgang des Trainingsraums aufgebrochen. Davor wandte sie sich nach rechts und stapfte zielstrebig auf die knapp 5 Meter hohe Außenmauer des Komplexes zu, auf dessen Apex sich Stachel- und Schockdraht befand - in einem innigen Tanz miteinander verschlungen. Auf der anderen Seite der Mauer fiel der Hügel, auf dem das Grundstück lag, leicht ab. Nicht sonderlich steil - aber ungebetene (und vor allem untrainierte) Gäste kämen ziemlich aus der Puste.

    Nadeshda checkte kurz das Gewirr der Drähte auf der Mauer und suchte dann geübt nach den kleinen Bewegungssensoren, die den Bereich direkt am Wall im Auge behielten. Einen Kommentar gab sie nicht ab. Es gab keinen Grund allgemeine Sicherheitsaspekte ohne Anlass zu diskutieren oder offenzulegen.


    Die Hunde des Zwingers hinter der nächsten Abbiegung hatten die beiden Frauen wohl schon gewittert, denn ein zunächst noch zaghaft-neugieriges Bellen drang nach ein paar Sekunden an Nadeshdas Ohren. Ihre Augen flackerten kurz auf. Sie beugte sich zur Wiese hinunter, riss eine Handvoll Gras heraus und blickte dann erheitert zu Emily hinüber - mit einer leichten Kopfbewegung in Richtung des Gebells weisend; eine Art Aufforderung diesen Weg einzuschlagen.

  • Emily folgte Nadeshda zielstrebig und schlenderte beinahe mit den Händen auf dem Rücken hinter ihr her. Außenmauer und Stacheldraht waren so weitgehend Standard, der Schockdraht war insofern als Zusatz bei einem derartigen Anwesen wohl zu erwarten ebenso wie Bewegungssensoren und Kameras. Beim Gebell musste sie innerlich die Augen verdrehen. Hunde waren schon immer die natürlichsten Feinde von Dieben, mehr als die meisten Schlösser oder Türen. Auch dafür gab es natürlich Methoden, gerade da sie Emilys Geruch mit Sicherheit wiedererkennen würden. Sie war sonst recht tierlieb eingestellt und auch die Vierbeiner hatten ihre Schwächen - es hätte sie allerdings auch nicht gewundert, wenn es sich in diesem Fall um ausgebildete Wachhunde handelte, die man eher zum Misstrauen gegenüber Fremden erzogen hatte.

    Ohne zu zögern erwiderte sie Nedeshdas Lächeln. "Ich bezweifle mal, dass mich da vorne ein paar flauschige Golden-Retriever erwarten. Es sei denn, ihr Boss hat eine Schwäche für sie."


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  • Kilian hob eine Augenbraue.

    "Das ist selbstverständlich. Mir ist die schwierige Situation bewusst. Schießen sie los."


    Gaetan nickte Janus zu.

    "Wenn es die Zeit erlaubt, sowieso. Na kommt, lasst uns die Küche plündern." Das ließen sich seine beiden Kinder nicht zweimal sagen. Da war nicht mehr viel davon zu sehen, dass sie sich als "eigentlich schon quasi erwachsen" ansahen, so wie sie in Richtung des Gefrierschranks losstieben...

  • Kurz blickte Adrian zu seiner Tochter, doch sie hatten Maddie nie etwas vorgemacht. Darüber hinaus war sie mittlerweile erwachsen und hatte ein Recht darauf, in dieses Gespräch eingebunden zu werden. Auch mit Val würden sie später noch reden müssen, allerdings am besten, wenn sie unter sich waren und nicht eingepfercht in einer relativ kleinen Blechdose.

    „Nun, zunächst einmal redet niemand mit ihr allein“, begann er. „Ich bin stets anwesend, das ist nicht verhandelbar. Fragen, die die Lager betreffen, dürfen nicht unvermittelt gestellt werden, sondern müssen vorher angekündigt sein. Und es werden keine Fragen über unser Leben vor Sean gestellt“, schloss er ernst. „Nicht zu unserem Schutz, sondern zu Ihrem.“

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  • Nadeshda lächelte verschmitzt.

    "Monsieur Gaetan macht da nicht wirklich einen Unterschied. Ein Hund muss nur kurz mit dem Schwanz wedeln und schon ..."

    Die Eurussin machte eine frivole Handbewegung.

    "Aber Sie liegen ganz richtig, das hier sind keine Schoßhündchen", setzte sie hinzu, als die beiden Frauen um die Gebäudeecke liefen. Vor ihnen standen mehrere Zwinger und ein kleiner abgesperrter Bereich, der wohl gerade so den Tierschutzbestimmungen genügte. Darin zankten sich mehrere schwarz-braune Rottweiler. Ein kurzer Befehl Nadeshdas brachte die Rabauken aber in Reih und Glied. Und dafür hatten sie eine kleine Belohnung verdient - zumindest, wenn es nach ihr ging. Das herausgerissene Gras einmal kurz zu mehreren kleinen Kugeln gerollt, kurz zwischen den Handflächen platt gedrückt und voilà, Hackfleischbällchen.


    Diese flogen keine Sekunde später in hohem Bogen in das umzäunte Gehege. Nadeshda hörte bereits wieder die Stimmen der Hundeführer, die sie ermahnten, dass dies nicht gut für die Abrichtung sei und auch anderen Personen die Verwendung von Bestechungs-Leckereien ermögliche. Paperlapapp. Sie hatte das Gefühl, durch ihre kleinen Abstecher stärkte sie das Band zwischen sich und den Hunden. Eine Art ... Teambildungstraining. Ja! Das beschrieb es doch ganz gut.


    "Dort vorn geht es weiter", dirigierte sie an Emily gewandt. "Die Garage des Anwesens, dann der kleine Parkgarten und letztlich noch die Villa. Immer an der Außenmauer lang."

    Nadeshda lief vor. "Es ist schon lange her, dass Gaetan einfach jemanden aufgegabelt und dann auch noch ohne Voranmeldung mitgebracht hat", wechselte sie abrupt das Thema.

  • Hm, Grasbüschel als Leckerlie-Ersatz. Interessant. Emily hatte nicht vor im Fall der Fälle eine Konfrontation mit den Hunden zu suchen, speicherte sich diese Info aber als "gut zu wissen" ab.

    Auf die Frage der Sicherheitschefin entfuhr ihr so etwas wie ein amüsiertes Schnauben. "Immerhin bin ich nicht die erste, das hätte mich beunruhigt. Er wirkt auf mich allerdings nicht wie jemand, der sich gern in die Karten schauen lässt. Er wird wohl seine Gründe haben.", erwiederte sie mit einem frechen Lächeln. Sie würde sich hüten zu viel über ihre erste Begegnung zu erzählen. Es soll ja nicht so gesund sein, dem Sicherheitspersonal der Präsidentin zu stecken, dass sie eine profesionelle Diebin ist, derer sich Gaetan gerne bedienen würde.


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  • Nadeshda musterte ihre Gegenüber für drei Sekunden gründlich, dann wandte sie sich erneut ihrem Rundgang zu. Es wirkte auf sie offensichtlich, dass hinter diesem Spontanbesuch mehr steckte, aber Emily war Gast. Also musst sich die Sicherheitsfrau auf die alltäglichen Methoden der Informationsbeschaffung verlassen: reden, reden, reden. Und dabei auf kleine Häppchen Neues hoffen. Die spezielleren Vorgehensweisen kamen hier vorerst nicht in Betracht.


    Die Eurussin führte die junge Frau weiter durch die Anlage. Die Garagen des Anwesens waren großflächig und beherbergten mehr als nur ein Auto. Hochklassig und offziell, aber teils auch verschwörerisch unauffällig - was nicht bedeutete, dass nicht die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen im unscheinbaren Material versteckt waren. Im hinteren Ecken war auch eine kleine "Werkstatt (wenn man dies als solche bezeichnen konnte), in dem gerade ein Mechaniker an einem ausgebauten Motor herumschraubte. Nadeshda nickte ihm beim Vorbeigehen zu und widmete sich dann den Garagentoren und Seitentüren. Die Schlösser schienen in Ordnung. Und auch die hier angebrachten Sicherheitskameras liefen einwandfrei.


    "Können Sie mir sagen, was genau in der Stadt los war", richtete sie schließlich wieder das Wort an ihre Begleitung. "Die Explosionen konnte man bis hierher hören und sehen. Aber Sie waren vor Ort. Irgendetwes Auffälliges in der Gegend, wo man Sie aufgegabelt hat?"

  • Darks Lippen wurden schmal, als er den ersten Bildern des Angriffes auf das Gefängnis folgte.

    Als er Avis Blick erwiderte, folgte er ihrem Nicken zur Tür und stand auf um sich mit ihr unter vier Augen unterhalten zu können.

    In einer geradezu unbewusst wirkenden Bewegung, welche keine Aufmerksamkeit erregte, da sie eine Selbstverständlichkeit ausstrahlte, faltete er im Aufstehen ihr beider Begnadigungen zwei Mal und ließ sie in seiner Hosentasche verschwinden, ehe er nach ihrer Hand griff. Ihre kleine heile Welt war bedroht und nach allem was sie hatten dafür durchmachen müssen, wollte er zumindest seine Liebste bei sich wissen, wo er sie hoffentlich am besten schützen konnte.


    Gemeinsam traten sie hinaus in den Garten. Avis hielt Darks Hand fest in ihrer und versuchte das Chaos ihrer Gedanken zu ordnen. Über ihnen kreisten bereits einige Vögel.

    "Ich kann das nicht glauben", sagte sie, leise genug, dass nur ihr Mann sie hören konnte. "Ich kann nicht glauben, dass das Sean sein soll."


    "Das geht mir ebenso." Murmelte Dark mit verkniffener Miene und ließ seinen Blick über den Garten und die diesen umgebenden Hecken gleiten. "Das passt vorne und hinten nicht zu ihm."

    Der Tuareg schüttelte kaum merklich den Kopf.

    "Wenn er sich dazu entschlossen hätte die Truppe abzufackeln, dann würde das nicht so geschehen... nicht so... Das muss jemand anders sein, nur wer hätte ein Interesse daran und die Fähigkeiten dazu?"


    "Und das nötige Wissen", ergänzte Avis. Sie schüttelte den Kopf.

    "Ich habe absolut keine Ahnung." Konnte es denn jemand aus der alten Truppe sein? Unwahrscheinlich, denn neben einem Motiv fehlten schlichtweg auch die Fähigkeiten. War jemand auf Rache aus? Das erschien ihr fast noch die plausibelste Erklärung, auch wenn sich hier ebenfalls die Frage der nötigen Fähigkeit stellte.

    "Was machen wir jetzt?", fragte sie ihren Mann leise.

    "Hm." Brummte Dark unbestimmt. Eine Gefahr die direkt auf ihn zu kam war das eine, damit konnte er umgehen, das konnte er sogar genießen. Aber solch eine diffuse Bedrohung wie aus einem überambitionierten Fantasyroman, das war einfach nicht seine Welt.

    "Erst mal sollten wir alles in trockene Tücher bringen, uns einen sicheren Stand suchen und herausfinden was hier verdammt nochmal los ist." Er warf einen Blick zurück ins Haus und verzog missgelaunt das Gesicht.

    "Hoffentlich finden wir schnell einen Ansatzpunkt... ich hasse es tatenlos zur warten, aber im Augenblick weiß ich nicht was wir machen können, außer erst einmal mit Jonathan zu gehen." Er sah wieder Avis an und formte lautlos, und mit etwas Missfallen, mit den Lippen: "Und Sean zu finden."


    Die unausgesprochenen Worte kamen sofort bei Avis an. Sie nickte und dachte an Seans Brief, von dem sie Jonathan garantiert nichts erzählen würde. Sie würden also erst einmal gute Miene zum bösen Spiel machen müssen, bis sie sich einen besseren Überblick über die Situation verschafft hatten und anfangen konnten, nach Sean zu suchen. Sie atmete einmal tief durch.

    "Also gut. Dann gehen wir mit ihm." Es war offensichtlich, dass sie sich anders entschieden hätte, hätten sie eine echte Wahl gehabt.

    "Denkst du, Chester und Rieke werden in Sicherheit sein?"


    Dark schenkte Avis ein sachtes Lächeln und nickte.

    "Klar, jetzt da sie gewarnt sind. Du kennst ja Chesters Hang die graue Eminenz zu spielen, da hat er schon ein halbes Leben lang Übung darin. Und Rieke ist zwar die personifizierte Abrissbirne, wenn sie will jedoch ein ebensolcher Leisetreter wie ihr Ziehvater." Seit dem Krieg damals vor zwanzig Jahren führten sie alle ständig diese überalteten Pager mit sich, welche die Notfallcodes empfangen würden für genau solche Situationen. In den wenigen Minuten die vergangen waren, seit Dark den Butler angewiesen hatte, hatte dieser bestimmt schon alle Benachrichtigt. Noch einmal Fünf Minuten und die beiden wären von der Bildfläche verschwunden, egal wo sie im Augenblick waren. Chester hatte da ganz wunderbare Evakuierungspläne ausgetüftelt, von denen nie auch nur ein einziges Wort aufgeschrieben worden war... und dass er steinreich war eröffnete bei diesen Plänen ganz eigene Möglichkeiten.

    Er deutete mit einem Kopfnicken Richtung Küche.

    "Wollen wir uns dann jetzt auch auf den Weg machen?"

    Der Butler indes hatte alle Benachrichtigt die vorgesehen waren und Avis und Darks Notfallrucksäcke für einen unverzüglichen Aufbruch aus dem unscheinbaren Besenschrank in der Eingangshalle geholt und drapierte sie gerade vor Jonathan auf dem Küchentisch. An einem der dunkelgrauen Nylonrucksäcke baumelte die metallene Gesichtsmaske, welcher der Dark Diamond in seiner Zeit als Juwelendieb getragen hatte.


    Nun, immerhin darum würden sie sich keine Gedanken machen müssen. Avis wusste natürlich, dass sowohl Chester als auch Rieke sehr gut in der Lage waren, unterzutauchen, doch Darks Einschätzung beruhigte sie trotzdem. Sie atmete noch einmal tief durch und sah sich im Garten um. Würde das das letzte Mal sein, dass sie hier standen? Nein, an so etwas durfte sie nicht denken!

    "Gut. Lass uns gehen." Sie ergriff Darks Hand und ging mit ihm zurück ins Innere des Hauses. In der Küche angekommen, fiel ihr Blick nur kurz auf die Rucksäcke, dann wandte sie sich an Jonathan.

    "Wir sind bereit."

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  • Kilian lehnte sich zurück.

    "Ich weiß genug um dem ohne Widersprüche zuzustimmen. Ernst blickte er Adrian in die Augen.

    "Auf dem Flug habe ich alles durchgelesen was bekannt ist. So wenig ich schätze wie es passierte, ich bin sehr froh, dass es keine dieser ... Anstalten noch gibt. Zumindest nicht legal. Wie gesagt, tatsächlich ist es nun irrelevant für uns was vorher passiert ist, das will ich zumindest auch gar nicht so genau wissen. Das Personal wird angewiesen, Abstand zu halten - sind alles Profis, das sollte kein Thema sein." Er lächelte dünn.

    "Außerdem bin ich positiv überrascht, dass Sie es tatsächlich geschafft haben sich aus dem Umfeld rauszubewegen. Dafür haben Sie meinen vollsten Respekt." er grinste etwas, was ihn erstaunlich jung erscheinen ließ.

    "Und das praktisch unter unserer Nase."


    Jonathan hatte angespannt gewartet und war sichtlich erleichter als die beiden zurückkamen.

    "Ok. Etwas Zeit ist noch, wenn ihr noch etwas holen wollt. Unser Wagen steht vor der Tür."

  • „Gut.“ Immerhin darum würden sie sich keine Sorgen machen müssen. Adrian erwiderte Gerios Lächeln nicht.

    „Wir sind keine Monster. Was wir getan haben, diente vor allem unserem eigenen Schutz, nicht unserem Vergnügen. Alles was wir wollten, war ein ruhiges Leben in Frieden.“

    Dieses Leben hatten sie sich gemeinsam aufgebaut, für sich selbst und für ihre Tochter. Und nun war eben dieses ruhige Leben erneut aus seiner Bahn geworfen worden. Er hatte keine Ahnung, ob sie je wieder dorthin zurückfinden würden. Das wichtigste war jetzt, dass sie zusammen und in Sicherheit blieben.

    „Ich denke, damit ist alles gesagt.“ Er wandte sich an Maddie. „Hast du noch eine Frage?“

    Die junge Frau überlegte kurz, dann sagte sie:

    „Sie haben gesagt, dass Sean aufgehalten werden muss, wenn er wirklich hinter den Angriffen steckt. Wie genau haben Sie das vor?“ Sie hob die Schultern. „Hat ja beim letzten Mal anscheinend auch nicht funktioniert.“


    Gerade hatte Avis sich ihren Rucksack aufsetzen wollen, da fiel ihr etwas ein.

    „Ich gehe nur noch einmal kurz nach oben“, sagte sie zu ihrem Mann und sah ihn dabei eindringlich an. Es gab eine ganz bestimmte Sache, die sie mitnehmen wollte.

    In ihrem Schlafzimmer angekommen, zog Avis eine Schublade unter dem Bett hervor und holte eine kleine Kiste heraus, in der Seans Brief und sein altes Pilotenabzeichen lagen. Beides steckte sie in ihren Rucksack. Sie hatte immer noch nicht die Absicht, Jonathan von dem Brief zu erzählen, aber ebenso wenig wollte sie ihn hier zurücklassen, für den Fall, dass das Haus nach ihrer Abreise durchsucht wurde. Als nächstes wandte sie sich zum Kleiderschrank und öffnete diesen. Aus einem der oberen Fächer entnahm sie die Unterarmschienen, die sie manchmal immer noch nutzte, um ihre Arme vor Vogelkrallen zu schützen. Daneben befand sich ein kleiner Safe, den sie nun entriegelte und ihre Pistole herausnahm.

    Sicher war sicher.

    Nachdem auch diese Gegenstände verstaut waren, lief sie eilig zurück nach unten, ohne sich groß darum zu kümmern, aufzuräumen. Wer konnte schon wissen, wann sie in dieses Haus zurückkehren würden…

    „Ich bin bereit“, gab sie Dark und Jonathan zu verstehen.

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  • Emily schüttelte nur den Kopf. "Nein, nichts. Eine Explosion muss ganz in der Nähe gewesen sein, es hat mir fast das Trommelfell zerfetzt, aber was das Ziel war konnte ich nicht erkennen. Es war beängstigend." Sie schaute kurz auf ihre Hand, die ganz leicht zitterte, eine unscheinbare Geste, beinahe schon beiläufig. Sie hatte solche Kleinigkeiten schon geübt als sie Kleiner war. Wenn man bei etwas erwischt wurde und man die Unschuldige spielen musste, dann musste man diese Rolle auch glaubhaft spielen. Nicht das die Situation es erforderte aber sie hatte das Gefühl, diese Frau hatte ein Auge fürs Detail - und sollte sie auf den Gedanken kommen, dass Emily für einen knapp entgangenen Anschlag ziemlich gefasst war, würde es sicher nicht schaden den Schein zu wahren. Also tat sie so, als würde die Erinnerung an den Anschlag ihr innerlich ein wenig Angst machen, auch wenn sie viel eher neugierig war, was da eigentlich abgelaufen ist.

    "Gaetan hat mich glücklicherweise sofort dort weggeschafft. Ehrlich gesagt dachte ich, Sie hätten vielleicht mehr Informationen. Zuerst dachte ich an einen alleinigen Anschlag auf ihn persönlich, aber es scheint wohl mehrere solcher Angriffe gegeben zu haben. Wissen sie, wer oder was noch davon betroffen war?"


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  • Nadeshda nickte. Ihre Gegenüber schien betroffen. Zumindest durchlief ein Schauer ihren Körper. Kein untrügliches Zeichen, aber doch konnte es von ehrlicher Betroffenheit und Nervosität zeugen. Das hieß jedoch nicht, dass sie ihrerseits mit jeglichen bekannten Informationen hausieren ging. Fremd blieb fremd - egal, oder sogar gerade weil, sie einfach ohne Ankündigung von Gaetan angeschleppt worden war.

    "Genaues ist auch uns nicht bekannt - mehrere Explosionen in der Innenstadt. Da wird das Standardsicherheitsprogramm abgespult. Und ein bisschen oben drauf." Die Eurussin deutete mit dem angekauten Kugelschreiber in die Richtung aus der sie gekommen waren, die Richtung der Notbaracken.

    "Weiter." Nadeshda nahm die Türe im hinteren linken Bereich der Garage und schlug so den Weg zum kleinen Parkgarten ein.