Velkommen i det Snøflak Slott

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  • Svana musste sich bei Sabrinas Kommentar ein Lachen verkneifen. Wie es wohl sein musste stets so direkt zu sein? Aurel schien es jedenfalls nichts auszumachen. Diese kleine Unterhaltung strahlte eine beruhigende, unschuldige Normalität aus, die Svana sofort einen Teil ihrer Anspannung nahm. „Oh, danke! Das ist so nett!“ Hoffentlich wurde sie jetzt nicht rot.

    We’ll mourn for everything we know,
    We’ll wonder if the sky moves passionate and slow,
    We’ll sing a song of leaving, laughing while we’re grieving,
    Happy to be breathing and certain that we’ll grow.




    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • Sabrina sah unschlüssig zu Aurel und dann zu Svana. Bücher? Geschichtlich und musikalisch? Die schienen öfters miteinander Kontakt zu haben. Da die Beiden anscheinend jetzt miteinander redeten, und Sabrina keinen wirklichen Einstiegspunkt hatte, wandte sie sich wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe zu. Sabrina zückte erneut ihren Zauberstab und ließ den Feuersalamander sich in einer flüssigen Animation zu einem Donnerfalken verwandeln. Sie musste Fortschritte machen.

  • "Der nette Vampir von Zimmer vier oder so." alberte Aurel und grinste. Svana war so herrlich unkompliziert, und seit einiger Zeit auch nicht mehr ganz so verschüchtert wie anfangs. Ja, er hatte begonnen, sie zu mögen. Anders als seine beste Freundin. Irgendwie.
    "Also Leute - ansonsten stürze ich mich noch über mein Zeugs oben und so. Sehen wir uns nachher?"


    Deirdre meinte schließlich leise:
    "Ich... werde auch mal was machen. Bis später." Wie ein kleiner Geist verschwand sie aus der Tür. Ihre Gedanken wirbelten allerdings wieder durcheinander. Nein, Svana mochte sie noch, das änderte sich anscheinend auch nicht. Aber was war das heute nur gewesen? Und wieso musste es diese scheiß Jahreszeit sein? Zeit für einen Spaziergang, um den Kopf etwas einzufrieren....

  • „Alles klar, bis später“, sagte Svana sowohl zu Deirdre als auch zu Aurel. Etwas nachdenklich blickte sie ihrer Freundin noch nach, die plötzlich genau so schnell verschwunden war wie vorhin, als sie das erste Mal in die Bibliothek gekommen war. Hoffentlich hatten ihr die Ereignisse der letzten Stunde nicht zu sehr zugesetzt. Svana setzte sich nun wieder neben Sabrina und versuchte den roten Faden in ihren Unterlagen wiederzufinden.

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    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • Midwinter.


    Oder auch Weihnachten. Viel Unterricht gab es nicht mehr, die Schüler*Innen waren höchst aufgeregt und hatten schon teilweise begonnen zu packen, und natürlich zu verpacken, denn Geschenke verteilen stand bei fast allen hoch oben auf der Liste.


    Bei allen wohl, außer Deirdre. Je näher der Tag der Feier rückte, desto mehr hatte sie sich zurückgezogen und war dann selbst Svana aus dem Weg gegangen. Dieser hatte sie auch eindrücklich erklärt, dass sie weder ein Geschenk wollte noch zu der Feier erscheinen würde. Immerhin hatte ihre Freundin mehr Freude, denn diese hatte mit dem Vampir tatsächlich einen neuen Freund gefunden, wenn nicht mehr. Sie selbst fühlte sich ziemlich - allein. Es lag absolut nicht an Svana, die immer wieder mit ihr Zeit verbringen wollte. Es waren ihre eigenen Dämonen, die sie daran hinderten, auch nur annähernd in der Lage zu sein, mit dem älteren Mädchen wie sonst umzugehen.

    An einem Morgen, als praktisch noch alle schliefen, und die junge Irin hellwach an die Decke starrte, kletterte sie schließlich leise aus dem Bett. Rasch hatte sie ein paar warme Sachen, Essen und Trinken zusammengesucht, und natürlich ihren Schreibblock mit ausreichend Stiften. Sie hielt es nicht mehr aus. Ihr wurde fast übel im Gebäude, ihre Gedanken kamen nie zur Ruhe. Alles in ihr schrie danach, rauszugehen. Leise und voll bepackt schlich sie aus dem Schloss und in die weiße, kalte Welt hinaus. Es gab hier und da ein paar Hütten, und ihr treuer Husky war ohnehin an ihrer Seite. Schnee fiel und verwischte ihre Spur mit dem leichten Wind. Vermissen würde sie ohnehin niemand. Nur ein paar Tage, bis alle weg waren...


    Der Schnee tanzte vor ihren Augen auf den Boden. Ihre Gedanken wurden etwas ruhiger, und sie selbst so unendlich müde. Noch ein bisschen. Eine kleine Hütte im Wald tauchte schließlich nach einer Biegung auf, und die Schülerin mit dem Hund betrat sie. Niemand war hier, es roch etwas muffig, und wirklich warm war es logischerweise nicht. Aber sie war schon an schlimmeren Orten gewesen. Nun spürte sie langsam auch die Müdigkeit und setzte seufzend den schweren Rucksack ab. Das würde Mordsärger geben. Doch es war ihr unmöglich, im Schloss zu sitzen. Dieses Jahr schien alles noch viel schlimmer als sonst, vielleicht, weil sie mehr davon hörte, was für tolle Ferien ihre Mitschüler haben würden. Dazu kamen die ganzen Erinnerungen hoch... Diese Jahreszeit war einfach zum Kotzen. Deirdre gähnte und zog eine dicke Decke heraus. Lireal kuschelte sich an sie heran. Langsam fielen ihr die Augen zu. Es war so friedlich hier, auch wenn ihr Inneres alles andere war als das.


    Der eisige Wind griff nach ihr, als das junge Mädchen die vor Nässe glänzende Straße herunterrannte. Sie wollte nach Hause, fort von den unsichtbaren gierigen Händen hinter ihr, die nach ihr griffen, weg von dem Lachen und Gröhlen. Nach Hause. Aber immer wenn sie fast da war, verschwand es wieder um eine Kurve, unerreichbar. Da sah sie eine Gestalt und stoppte verwirrt. Dunkel, mit einem Kapuzenumhang, und dann drehte sie sich um. Ihre Augen weiteten sich. "Sean!" Er hielt einen Finger vor die Lippen und sagte "Psssst." Und bedeutete ihr zu folgen. Deirdre starrte den Rücken des Bruders an, der sie in eine kleine Kapelle brachte, in Sicherheit. Schließlich drehte er sich um und berührte das kleine Amulett, das sie um ihren Hals trug.

    "Ich bin immer bei dir."


    Sie schreckte aus dem Schlaf hoch. Draußen wurde es bereits etwas dunkel. Ihre Hand tastete nach dem Amulett.


    Weit entfernt öffnete sich plötzlich ein grünes Augenpaar. Deirdre?



    Während seine jüngere Mitschülerin in die Kälte aufbrach, kuschelte der Vampir sich behaglich in die Couch des Aufenthaltraumes der Raben. Ok. Das würde jetzt kompliziert. Mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte er die Dinge auf dem Tisch. Geschenkpapier, Schere, Klebeband und Schleifen. Und Geschenke. So schwierig konnte das doch gar nicht sein.


    Zehn Minuten später revidierte Aurel sein Urteil. Gerade schneiden? Gescheit falten ohne dass es reißt? Zur Hölle! Fluchend kämpfte er mit dem Klebeband, das sich ständig verdrehte und nicht mehr kleben wollte. Dabei wollte er Svana doch selbst was einpacken und nicht wie sonst alles machen lassen!

    "Aaaaaargh!" seufzte er frustriert.


    Währenddessen las Vlad Tepesh in Rumänien aufmerksam seine E-Mails. Besonders die seines einen Neffen interessierten mehr und mehr. Längst hatte der uralte Vampir seine eigenen Recherchen angestellt. Etwas rumorte, und er hatte das Gefühl, dass sich einiges anbahnte, das unter dem Deckel gehalten werden sollte. Abgesehen davon gab es noch einiges anderes, was Aurel ihm mitgeteilt hatte, das seine Aufmerksamkeit verdiente. Vera. Er würde dem Schneeflockenschloss bald einen Besuch abstatten müssen.

  • Svana saß im Probenraum und übte fleißig. Schließlich würde das Schulorchester zum Midwinterfest auftreten und Svana wollte vorher alle kleinen Unsicherheiten und unsaubere Fingersätze korrigieren. Vielleicht, so musste ein kleiner Teil ihrer selbst sich eingestehen, verkroch sie sich auch in ihre Musik, um sich ein wenig von den Vorgängen im Schloss in letzter Zeit abzulenken. Irgendetwas passierte in der Welt, dieses Gefühl konnte sie nicht abschütteln. Vielleicht konnte sie vorsichtig ihre Geschwister darauf ansprechen, wenn sie sie über die Ferien sah.

    Sie beendete das letzte Stück, markierte sich noch eine Stelle, auf die sie besonders achten musste und schloss ihre Notenmappe dann für’s erste. Es war schon spät und der Himmel draußen verdunkelte sich auch zunehmend. Vielleicht würde sie noch einen kurzen Spaziergang machen und sich dann mit einem guten Buch zurückziehen. Schnell hatte sie ihre Mandoline weg gebracht und sich ihren Mantel, Mütze, Handschuhe und Schal geholt und machte sich auf den Weg nach draußen.

    We’ll mourn for everything we know,
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    We’ll sing a song of leaving, laughing while we’re grieving,
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    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • Ihr Herz klopfte wild. Deirdre wusste nicht, was der Traum zu bedeuten hatte. Sean. Ihre Kehle wurde eng. Sie vermisste ihn so sehr, dass es wehtat. Warum hatte er sie nur verlassen? Warum hatte er sie allein gelassen? Sie erschauerte und stand auf. An Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken. Seufzend kniete sie sich am Kamin hin und entfachte ein Feuer. Bis zum Schloss würde man den Rauch ohnehin nicht sehen, und es war ansonsten zu kalt. Sean, Verdammt. Die junge Irin wusste, dass manche Träume prophetisch waren, hieß das... hieß das er lebte? Sie musste ihn suchen. Aber wo sollte sie bloß anfangen? Wie machte man sowas? Aber sie brauchte Antworten...