OhneTitel

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  • Ähm der gepostete teil endet vielleicht etwas abrupt, weil ich den gesamten prolog/anfang noch nicht fertig habe und das die beste stelle war, wo ich abbrechen konnte^^"
    viel spaß^^







    „Die Stille.“ Eine weibliche Stimme, klarer und reiner als ein Tautropfen.
    „Stimmt den Gesang an. Eine Welt verstummte, wir sollen ihnen gedenken.“
    Eine Zweite antwortete, sie klang tief, hart, und doch gebrochen. Die Zeit hatte tiefe Furchen hinterlassen.
    „Jawohl, meine Königin. Der Exodus lebe.“



    Zina'Kolthas schritt nervös in einer engen Mannschaftskabine eines kleinen Transporters auf und ab. Sie waren jetzt schon vier Tage unterwegs. Der Raum, in dem sie sich befand, bot Platz für weitere 5 Crewmitglieder, was als Besatzung für solch ein Schiff auch mehr als ausreichend war. Der Raum war nicht gerade hoch, alles war in einem tristen grau gehalten. Wände. Decke. Boden. Einfach alles. Die Betten waren spartanisch, lange Metallplatten, an den Seiten der Verkleidung angebracht, jeweils zwei übereinander pro Wand. Das untere Bett zu ihrer Linken war derzeit von einem ihrer Kollegen besetzt.
    „Zina, beruhig' dich mal, du wirkst ja wie ein eingesperrtes Tier, dass auf seine Hinrichtung wartet. Wir sind bestimmt bald da. Kael meinte, als ich ihn gerade auf der Brücke besucht habe, es sei der letzte Phasensprung.“
    Das Mädchen stoppte und wandte sich ihm zu. Er lag lässig auf dem unteren Bett, sein Oberkörper aufgerichtet und dabei auf dem Oberarm abgestützt. Sein Äußeres war für einen Cyktarianer normal: fast menschliche Statur, der Körper in einen Umweltanzug gesteckt, der sie vor Infektionen schützen sollte. Seiner war in verschiedenen dunkelblauen Tönen gehalten. Der Helm war zum Hinterkopf hin spitz zulaufend, das fast schwarze Visier hatte dabei die grobe Form eines umgedrehten Dreiecks, dessen beide oberen Ecken weit nach hinten reichten. Ganz nützlich, denn so konnte man etwas mehr von seiner Umgebung sehen. Unter der Maske glimmten zwei ovale Ringe entgegen, die Augen ihres Kameraden.
    „Ja, ich weiß Larek, aber... ich bin so aufgeregt! Ich war noch nie außerhalb der Flotte und das ist meine erste richtige Mission! Und ich sehe die anderen Rassen mal hautnah!“
    Der als Larek angesprochene musste kurz heftig lachen, auf Grund der Helme klangen die Stimmen beider (und fast jedes anderen Cyktarianers auch) etwas blechern und leicht verzerrt. Er war schon ein paar mal draußen gewesen und kannte sich deswegen natürlich auch viel besser aus als sie.
    „Erste Mission....“ Er konnte sich ein weiteres lautes Auflachen nicht verkneifen. „Das klingt, als wärst du in einer Spezialeinheit unterwegs. Wir gehen doch nur einen kleinen Botengang machen und kaufen anschließend ein paar Ersatzteile beim nächsten Schrotthändler. Kein großes Ding, und dir wird es bestimmt gefallen, mal draußen zu sein. Vielleicht lassen wir sogar dich die Preise aushandeln, aber wehe du lässt dich über's Ohr hauen, ja?!“ Er lachte erneut und sah Zina anscheinend ziemlich amüsiert an, den Gesichtsausdruck konnte sie jedoch nur erahnen.
    „Das ist voll gemein von dir!“ Sie verschränkte trotzig ihre Arme. „Spiel es nicht so runter. Kael verriet mir letztens, du hättest bei deinem ersten Ausflug vor Angst in deinen Anzug gepinkelt, als ein Shazz'Ar Dar dich angesprochen hat!“ Bei der Vorstellung daran konnte Zina einen Lachanfall nicht unterdrücken. Sie hatte schon Tränen gelacht, als Kael es ihr erzählt hatte, aber es war noch immer genauso witzig, zumal der Herr nun vor ihr stand und anscheinend sprachlos war. Nachdem sie sich wieder langsam beruhigt hatte, ergriff Larek dann doch das Wort.
    „Der gute Kael soll dir nicht immer solche Lügengeschichten erzählen. Vielleicht wird er auch nur alt, und verwechselt ein paar Dinge.“ Seine Stimme klang nicht gerade fröhlich, Zina merkte, dass ihm das mehr als peinlich war und die Geschichte wohl tatsächlich stimmte. Sie musste erneut kichern „Auf jeden Fall hab ich mich nicht nass gemacht! Obwohl es echt unheimlich war, den Shazz'Ar Dar zu, naja, zu hören.“
    Zina legte fragend ihren Kopf schief, verstand dann aber was er meinte.
    „Die reden per Telepathie oder wie war das? Ich kann mir das gar nicht richtig vorstellen.“
    „Das muss man denk ich mal einfach erlebt haben. Es ist einfach – ähh – eine Stimme in deinem Kopf, die zu dir spricht. Sie ist sehr ruhig, klar. Das ist noch das kleinste Übel an der Konversation mit ihnen.“ Er machte eine kurze Pause, wo er etwas tiefer Luft holte. „Ihre Augen, sie haben vier, sind so unnatürlich. Man sagt, sie können in dich hinein sehen, so tief, wie es keine andere Spezies oder Wesen kann, und deine Seele alleine mit ihrem Blick berühren.“ Er lachte kurz, klang dabei jedoch sichtlich nervös.
    „Oh, das klingt gruselig.“ Sie schüttelte es bei dem Gedanken daran, wie sich die Augen eines Shazz'Ar Dar direkt in ihr Innerstes bohrten und ihre geheimsten Geheimnisse ergründete.
    „Ist wahrscheinlich alles nur ein Märchen. Sie haben einfach wesentlich mehr Lebenserfahrung. Die werden ja schließlich ziemlich alt.“
    „Ähm, ich weiß ni-“
    „Keine Panik, meine Liebe. Die sind wirklich in Ordnung. Lass uns Kael aufsuchen, mit dem hab ich eh noch eine Rechnung zu begleichen. Außerdem dürfte bald der Sprung zu Ende sein.“
    Ohne eine Antwort ihrerseits abzuwarten erhob sich Larek, schritt zur Tür, bediente das Steuerungsmodul, welches sie öffnete und trat hinaus. Die Außerirdische folgte ihm kommentarlos.
    Sie durchquerten einen engen Korridor, dessen metallischer Boden jeden Schritt der beiden mit einem Scheppern beantwortete. Die Maschinen des Raumschiffs waren hier deutlich lauter als im Mannschaftsquartier, welches eine schwache Geräuschdämmung besaß, man konnte sie lautstark rasseln und arbeiten hören. Zina war eine Cyktarianerin, sie hatte sich an diese grauenhaften Melodien gewöhnt. Das war für sie 'Stille'.
    Der Weg war nicht lang, keine zehn Meter weiter standen sie auch schon vor der nächsten Schiebetür, die sie direkt ins Cockpit führe. Sie gab mit einem leisen Zischen den Weg frei und die beiden traten in den engen Raum. An der Spitze des Cockpits saß für gewöhnlich der Pilot in einem dunkelbraunen Sitz, vor ihm zahlreiche orangefarbene Armaturen, für Zina ein unüberschaubares Chaos. Sie hatte bisher noch keinen Flugunterricht gehabt, dafür war sie zu jung. Derzeit konnte man aus den Frontscheiben des kleinen Transporters nichts sehen außer dunkelblaue Wellen, die gleichmäßig über das Glas schwebten. Ein Indiz dafür, dass sie sich noch im Phasensprung befanden. Hinter dem Pilotensitz befanden sich zwei weitere dunkelbraune Lehnsessel, mit mindestens genau so vielen blinkenden Leuchten. Belustigt musste Zina sich an früher erinnern,



    wo ihr Vater zum ersten Mal ein Schiff genauer von innen zeigt. Alles so groß, so mysteriös, so wunderbar! Das Cockpit, eine einzige Lichterwelt! Er setzt Zina auf einen dieser Drehstühle, und sie kann nicht anders als mit einem frechen, verborgenen Grinsen den Stuhl mit einem Fuß anzuschieben, so dass er sich langsam um die eigene Achse dreht. „Wuiii!“ Schnell nimmt der Stuhl immer mehr Geschwindigkeit auf, sie hört ihren Vater noch belustigt rufen: „Haha, übertreib es nicht, meine Kleine! Nicht dass du mir deinen Anzug vollkotzt.“ Pah! Sie hält das schon aus! Nach einer kleinen Fahrt hält das improvisierte Fahrgeschäft an und Zina hüpft vom Stuhl. Woah, wieso bewegt sich die Welt so komisch unter ihren Füßen?! Sie trappelt ein bisschen nach links, versucht das Gleichgewicht zu behalten, und knallt direkt mit dem Kopf an eine Metallwand. Ein Glück, dass sie den Helm aufgehabt hat, sonst hätte ihre Nase den Aufprall bremsen müssen. Die kleine Außerirdische kann sich nicht mehr auf den Füßen halten und landet unbeholfen mit dem Hintern auf dem Boden. „Auuuuuuuuuuu!“ Sie reibt die Stelle des Helms, mit der sie kollidiert ist, und sieht traurig zu ihrem Dad hoch, der sie vom Boden aufhebt und in seine Arme drückt. Sie umarmt ihn, legt ihren Kopf an seine Brust. Bei Daddy ist alles in Ordnung. Kein Schmerz. Kein Leid. „Hat es meine kleine Zina wieder übertrieben, hm? Na, lassen wir diesen Ausflug sein und gehen deiner Mutter mal ein bisschen auf die Nerven? Nicht, dass sie sich noch Sorgen um uns macht.“ Er lacht, sie spürt trotz des Anzugs seine Wärme. Bei Daddy ist die Welt schön.



    „Oh kommt mich da wer besuchen?“ Kaels tiefe Stimme riss Zina aus ihren Erinnerungen. Er hatte sich im Pilotensitz zu ihnen umgedreht und musterte die Beiden. Sein Anzug war dunkelrot. Das Mädchen liebte ihren Onkel, er war schließlich der Förderer einiger ihrer Lieblingshobbys: Comics lesen und Musik. „Hi Onkelchen! Duuu, sag mal, können wir vielleicht ein bisschen-“ Larek fiel ihr jedoch ins Wort.
    „Kael! Du kannst doch nicht solch peinliche Geschichten von mir erzählen? Das ist sehr unhöflich!“
    „Ach Larek, stell dich nicht so an. Zina ist so aufgeregt und ich dachte, dass ich -“
    „Du hättest ja zumindest mich mal davor fragen können!“ Larek wurde etwas lauter. Zina verstand nicht, weswegen er sich so echauffierte.
    „Beruhige dich, Larek. Es ist doch nur eine kleine Geschichte, und Geschichten machen uns zu dem, was wir sind. Keiner wird dich deswegen weniger mögen.“ Seine leuchtenden Augen verharrten ruhig auf seinem Gegenüber und tatsächlich schien jener langsam sich zu beruhigen.
    „Entschuldigung, Kael.“
    „Angenommen. So mein Liebes, was wolltest du?“ Seine Blick ruhte auf ihr, seine Stimme noch immer gewohnt freundlich. Eben ihr Onkel! Er besaß einen unglaublichen Geduldsfaden und sie hatte ihn noch nie wirklich wütend erlebt.
    „Ich wollte fragen, ob wir auf dem Markt ein bisschen uns umsehen können? Weil ich hab von Daddy ein bisschen Geld bekommen und da dachte ich, ich könnte mal... du weißt schon! Was Mädchen normalerweise tun, wenn sie nicht in Schiffe eingesperrt sind! Shoppen!“
    Kael grinste, sie erkannte es an der typischen, leichten Krümmung seiner Augen. Er lächelte viel. „Natürlich. Comics? Wenn ja zeig ich dir mal das Geschäft, wo ich dir immer welche gekauft habe, wenn ich das nötige Kleingeld dabei hatte. Zum Glück ließ der Besitzer, ein Mensch, dort immer mit sich verhandeln. Ein guter Mann.“
    „Ein Mensch ein guter Mann? Die sind so aggressiv, dass sie sich fast selbst ausgerottet hätten!“ Empörung lag in Lareks Stimme. Schon wieder ging es auf eine Diskussion hinaus, Zina ließ sich genervt in einen der beiden freien Stühle fallen.
    „Verschieben wir das auf ein andermal, okay?“ Danke, lieber Onkel! Danke!
    „Zina, der Typ dort hat im Übrigen auch tolle Musik, die dir bestimmt gefällt.“
    „Was? Echt?! Wie cool!“
    „Japp. Man kann den Menschen vieles nachsagen, aber tolle Musik haben sie auf jeden Fall.“
    Als Kael endete, gab es kurz einen heftigen Ruck und der Transporter beendete den Phasensprung. Larek wurde davon überrascht, stolperte und lernte den Metallboden etwas näher kennen.
    „Nichts passiert!“

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    Just Monika.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Coldreaver ()

  • So… dann woollen wir mal^^
    Der ganze Text versteht sich in erster Linie als Einführung in die Welt und die Charas (welche Wunder bei drei Seiten^^)… Normalerweise geh ich Szene für Szene durch, und sag was dazu, aber ich denke an dieser Stelle ist es sinnvoller die Charas direkt anzuschauen, und hinterher noch mal 1-2 Szenen die erwähnenswert sind.


    Alle Personen gehören zu einer außerirdischen Rasse namens Cyktarianer. Man erfährt, dass sie fast menschliche Statur haben, und glühende Augen. Außerdem tragen alle einen Schutzanzug um sie vor Infektionen zu schützen. Ich frage mich an dieser Stelle, ob sie den Anzug absolut immer tragen müssen, also auch auf ihrer Heimatwelt (sollte es so was geben), oder nur wenn sie mit anderen Rassen in Kontakt treten. Prinzipiell erinnert mich die Rasse nach den ersten spärlichen Informationen an die Quarianer aus Mass Effect, aber das wird sich sicher noch legen.
    Das dieses Volk eine Flotte besitzt, lässt auf eine gewisse militärische Stärke schließen, welche aber natürlich auch nur im Vergleich zu den Flotten anderer Völker beurteilt werden kann.


    Als weitere Völker werden noch die Menschen und die Shazz'Ar Dar genannt.
    Menschen sind bekannt… Agressiv, selbstmörderisch, und musikalisch, soviel nichts neues^^
    Die Shazz'Ar Dar klingen da schon interessanter. Man erfährt nichts über die Optik dieser Wesen (außer das sie vieräugig sind), allerdings das sie mittels Telepathie kommunizieren, und scheinbar auch Gedanken oder Wissen lesen können, bzw. in die Seele des Gegenübers blicken können. Das ganze bleibt erfreulich unklar, denn genau das macht die Stimmung in dem Abschnitt aus, als Larek über diese Wesen berichtet. Shazz'Ar Dar wirken in einer Weise bedrohlich, allerdings scheinen sie nicht gewalttätig oder gefährlich zu sein.


    So nun die Personen:


    Zina:
    Zina scheint noch sehr jung zu sein, jedoch wohl alt genug um zu einer Flotte zu gehören (natürlich kann es auch sein das die Flotte die Heimat der Cyktarianer ist, und jeder dazu gehört). Ihr Verhalten, ihre Sorgen und auch ihre Wortwahl wirken sehr kindlich („Das ist voll gemein von dir!“), was mich zuerst etwas irritiert war, da ich mangels Beschreibungen instinktiv eine erwachsene Frau erwartet habe, jedoch ist es im Nachhinein durchaus passend, wenn auch (und das gilt für die meisten Konversationen innerhalb des Textes) noch fern von überzeugendem Realismus.
    Der Rückblick in dem ihr Vater ihr das/ein Schiff zeigt gefällt mir sehr gut. Dort wirkt die wörtliche Rede passend und realistisch, und dass du das ganze im Präsens geschrieben hast, schafft eine geringere Distanz zwischen Leser und Geschehen, was der Stimmung zugute kommt.
    Ihr Vater wird dabei als ganz toller Kerl beschrieben, und sie liebt ihn sehr, was bei mir prinzipiell immer die Alarmglocken klingen lässt, denn da der Rückblick im Prinzip nur die Funktion hat einen tollen Vater abzubilden, vermute ich mal das ihm bald etwas zustoßen wird, und du auf diesem Weg den Leser berühren willst *g*


    Larek:
    Larek wirkte zuerst als harter Hund, bis die Geschichte mit dem Shazz'Ar Dar das ganze ein wenig relativierte. Trotzdem merkt man später im Gespräch mit Kael, dass er sehr leicht (in meinen Augen übertrieben leicht) reizbar ist, und genauso schnell wie er sich aufregen kann, beruhigt er sich wieder und erkennt seine Schuld ein. Der Part gefällt mir nicht, da dieser ganze Minikonflikt unglaubwürdig, viel zu schnell und damit völlig unwichtig rüberkommt. Gerade diese schnelle Einsicht und die Schuldbekenntnis, passt nicht zu dem reizbaren Charakter den du vielleicht zeigen möchtest. Am Ende fällt er sogar noch hin, was so zusammenhangslos meistens auch nur Figuren passiert die eine Art Clown in der Story darstellen. Es wäre auf jeden Fall schöner wenn du Lareks Wesen ein wenig gradliniger beschreiben könntest.


    Kael:
    Kael taucht zuerst nur auf als der der irgendwas erzählt hat, und wird schließlich als Pilot des Schiffes und freundlicher, von Comics und Musik begeisterter Onkel von Zina dargestellt, der im Gegensatz zu Larek auch offener gegenüber anderen Rassen, besonders gegenüber Menschen ist. Das war eigentlich auch schon alles was man sagen kann, außer das das was er zu sagen hat, noch am natürlichsten wirkt.



    Zum Schluss möchte ich noch kurz auf Stil und Beschreibungen eingehen.
    Am Anfang beschränkst du dich darauf ein Zimmer im Schiff als komplett grau zu beschreiben. So eine Beschreibung lässt immer eine gewisse Lustlosigkeit oder schlimmer noch Einfallslosigkeit nachhallen, und erlaubt dem Leser nicht wirklich sich einen glaubhaften Raum vorzustellen. Entweder du lässt diese Information weg, um die Fantasie des Lesers anzuspornen, oder du beschreibst den Raum richtig, aber ein völlig graues Zimmer tötet die Fantasie und es ist zumindest mir nicht möglich mich dort hinein zu versetzen, sodass es glaubhaft ist.
    Wo du an dieser Stelle an Details gespart hast, sind sie an anderer Stelle redundant. Es ist nicht wichtig, welche Farbe die Stühle auf der Brücke haben, wenn sonst an der Stelle nicht mehr erwähnt wird. Natürlich sind Farben wichtig, wenn man versucht einen gewissen Stil abzubilden, aber wenn nur von einem dunkelbraunen Stuhl die Rede ist, kann der Leser nicht viel damit anfangen, im Gegenteil es wird überlesen.


    Dein Schreibstil ist gradlinig und Schnörkellos, Stilmittel sind mir keine nennenswerten aufgefallen werden allerdings auch nicht vermisst bei den bisherigen Beschreibungen. Interpretationsbedarf entsteht nur durch die kürze des Textes und den noch fehlenden Informationen, wenn da nicht der erste Absatz wäre :-p


    Der erste Absatz ist wichtig, weil er kursiv geschrieben ist!^^
    Er klingt bedeutsam, weil von einer verstummten Welt die Rede ist, er wirft Fragen auf, er schürt Spannung, nur leider ist noch keinerlei Berührungspunkt zum restlichen Text zu erkennen. Ich denke das die zweite Person neben der Königin eine wichtige Rolle einnimmt, und kein einfacher Diener ist, da du dir sonst nicht die Mühe gemacht hättest ihre Stimme genauer zu charakterisieren.



    Najoa… es ist spät und mehr fällt mir grad nicht ein xD
    Zusammengefasst: Die Geschichte ist nett, aber natürlich noch verbesserungswürdig. Dennoch möchte ich erfahren wie es weiter geht, denn eine wirkliche Kritik ist meiner Meinung nach sowieso noch nicht möglich, dafür ist alles noch zu klein und roh. Also: Schreib weiter!


    Viele Grüße
    Sunki



    <Fetzen> während Sunki mich im qry mit "ich muss... [ätzende haushaltstätigkeit]" abspeist diskutiert er mit minderbeknackarschten kreaturen wie euch rum! ò.Ó


    <Cold> von sunki krieg ich kopfschmerzen

  • Danke Suuunki für die ganzen tipps. ^.^
    Hoffe, das ist jetzt ein klitzekleinesbisschen besser. Es passiert jedoch noch nich sooo viel... aber es ist ganz passend so denk ich, da ich dann einen Sprung in den zweiten Plot machen kann, der dann ziemlich bald folgen wird (da hab ich schon was auf papier unso) ^^
    ich erspar mir auch eine kapiteleinteilung, davon hab ich eh keinen plan und am schluss wird eh alles wieder anders.






    Bevor Zina ihm helfen konnte, rappelte sich Larek auch schon wieder auf.
    „Schaut mal.“ Kael hatte sich wieder nach vorne umgedreht und deutete auf die Frontscheibe.
    Zina bewegte sich an Kaels Seite und starrte nach draußen in die Leere. Entfernt konnte sie etwas ausmachen. Sie konnte zwar noch nicht viel erkennen, aber das war eindeutig eine Raumstation!
    „Tyrah'Ar Dun!“
    Das Schiff beschleunigte und kurze Zeit später konnte Zina die Station genauer ansehen. Sie war riesig. Tausende Lichter, die ihnen fröhlich entgegenblickten und willkommen hießen. Eine glatte, schnörkellose Oberfläche gab der Architektur eine gewisse Eleganz. Das Material konnte man jedoch nicht ausmachen. Ihr Onkel drückte ein paar weitere Tasten auf den Armaturen.
    „Transporter Ti'Zo, Schiff der cyktarianischen Flotte, bittet um Landeerlaubnis.“
    Kurze Zeit herrschte Stille, dann antwortete eine elektronische Stimme.
    „Landeerlaubnis erteilt. Fliegen Sie bitte an Hangar Zwei und reihen sich in der Warteschlange ein. Ich begrüße Sie im Namen der Shazz'Ar Dar auf Tyrah'Ar Dun.“
    Schiffe aller Arten und Formen rauschten an den Fenstern vorbei, Zina konnte sich davon nicht satt sehen. Vom kleinen Jäger bis zu den gefürchteten Kreuzern war alles zu sehen. Vor ihnen erschien eine kleine Schlange von Schiffen, die vor einem gewaltigen Tor anstanden, welches allen Anscheins in besagten Hangar Zwei führte. Eine grün leuchtende Spur markierte dabei die optimale Anflugbahn.
    „Sie müssen die Schiffe auf ihren Landeplatz lotsen, das braucht nun mal seine Zeit.“, erklärte Kael.
    Ein Raumschiff nach dem anderen verschwand hinter dem sich schließenden Tor, das sich nach etwa 30 Sekunden immer wieder öffnete. So waren auch sie bald an der Reihe. Ein Licht blinkte an den Armaturen auf, Kael betätigte es und eine elektronische Stimme meldete sich zu Wort:
    „Ich grüße Sie, ich bin ihr elektronischer Assistent, der Sie durch den Landevorgang begleiten wird. Bewegen Sie das Schiff bis zur Haltemarkierung.“ Vorsichtig manövrierte Kael das Schiff hinein, bis ein rotes Licht an einem weiteren gigantischen Tor aufleuchtete, welches nach innen führte, hinter ihnen wurde die Schwärze des Universums ausgesperrt.
    „Achtung, Schwerkraft setzt ein. Druck der Kammer wird Druck im Hangar angeglichen.“ Um sie herum rumpelte es kurz, der Antrieb war nun als tiefes Brummen zu hören, Zina bekam ein mulmiges Gefühl im Magen.
    „Ende Vakuum. Folgen Sie der Drohne zu Ihrem Landeplatz.“ Der Weg nach vorne wurde freigegeben, das Erste was Zina zu Gesicht bekam war eine in allen erdenklichen Farben schillernde Drohne, welche aufgeregt ein paar Kreise flog. Sie begann sich langsam von ihnen zu entfernen und Kael bewegte den Transporter in die Halle. Was Zina dann erblickte, ließ ihren Atem stocken: dieser Hangar nahm unglaubliche Dimensionen an, in der Mitte befand sich ein gewaltiger Schacht, welcher anscheinend in die unteren Etagen führte. Doch das Fantastische an diesem Ort war die Kulisse, das war kein schlichter Raumhafen.
    Es war eine Katakombe im Weltraum.
    Die Wände erinnerten an schwarzen Obsidian, er war von einem komplexen Geflecht aus pulsierenden, orangen Adern durchzogen, welches die Umgebung in eine unheilvolle Stimmung tauchte. Es war zudem anscheinend die einzige wirkliche Lichtquelle, wenn man von den Beleuchtungen der Raumer mal absah. Am Boden konnte die junge Außerirdische einige Gestalten ausmachen, sowie ein paar kleine Jäger, die dort abgestellt waren. Die Drohne verschwand fröhlich weiter blinkend in das Loch unter ihnen. Kael ließ das Schiff über dem Schacht halten. Dann begann er mit dem Absinken des Transporters in einer ständigen, langsamen Drehbewegung um die eigene Achse. Jetzt verstand Zina auch, warum die Drohne so stark blinkte. Man konnte bei einem Raumschiff schließlich schlecht unter sich schauen, das Leuchten des kleinen Roboters war jedoch hell genug, um von den Wänden reflektiert zu werden und die direkte Umgebung zu bestrahlen. Dadurch konnte man seine ungefähre Position ausmachen. Die Fahrt durch den Schacht wollte gar kein Ende nehmen, mehr als ein Dutzend Etagen rauschten an ihnen vorbei, bis schließlich das Blinken der Drohne zu einem durchgängigen Leuchten wurde. Die Außerirdische lehnte sich weiter nach vorne zur Frontscheibe, um nach unten spähen zu können, die Drohne konnte sie über einem dunklen, scheibenartigen Konstrukt ausmachen, allen Anscheins eine Landeplattform, auf der eine merkwürdig aussehende Rune graviert war. Jene pulsierte in einem helleren Orange als jenes der Adern.
    „Da unten ist sie, ist das unser Platz?“
    Kael nickte nur. Der elektronische Assistent meldete sich zu Wort:
    „Stellen Sie Ihr Raumschiff bitte auf H2-1607 ab.“
    Ohne Probleme ließ Zinas Onkel den Transporter auf dem Zielort aufsetzen. Das Geräusch der Maschinen erstarb.
    „Wir gratulieren Ihnen zur erfolgreichen Landung. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Aufenthalt.“ Die V.I. verstummte damit endgültig.
    Kael drückte noch ein paar Tasten, erhob sich aus seinem Cockpitsessel und sah beide scheinbar amüsiert an.
    „Ausrüsten, Anzug checken und dann kann's losgehen.“
    Zina nickte eifrig und rauschte wie der geölte Blitz aus dem Raum, der Boden unter ihren Füßen beschwerte sich lautstark über den gewaltigen Enthusiasmus der Außerirdischen. Ihr Weg führte sie in einen kleinen Raum, der direkt gegenüber des Mannschaftsquartiers war. Aus den Wänden hingen Kabelstränge, einige Leitungen und Rohre waren notdürftig an den Decken angebracht und durch den Raum umgeleitet worden. Die hohe Kunst der Cyktarianer, auch das heruntergekommenste Schiff noch funktionstüchtig zu halten, auch wenn hin und wieder die Ästhetik ein bisschen darunter litt. Eilig lief das Mädchen zu einer Reihe von Spinden, die säuberlich aufgereiht an einer Wand zu ihrer Linken standen. Sie öffnete den mit ihren Namen beschrifteten Spind, darin fand sich ein, wie sie es so schön nannte, geordnetes Chaos wieder. Viel Krimskrams, der lose herumlag, aber auch wertvolle Werkzeuge und – eine Pistole. Zuerst nahm sie drei merkwürdig aussehende Ringe an sich, die sie über ihre rechte Hand stülpte. Jene rutschten dann an ihrem Unterarm herunter, verharrten dort für einige Sekunden und begannen plötzlich in einem schillernden blau zu leuchten. Der hinterste Ring schob die ersten beiden etwas an, bis er seine passende Schnittstelle am Anzug gefunden hatte. Dort verringerte er seinen Durchmesser solange, bis er perfekt passte. Dasselbe machten die anderen beiden Ringe, die sich den Unterarm in Richtung Hand entlang tasteten. Als jeder seine Position eingenommen hatte, strahlte die Fläche zwischen den einzelnen Ringen in dem selben meerblau auf, die Lichtbrücken zwischen den Metallreifen bildeten ein Benutzerinterface, womit die Programme, die dort drin gespeichert waren, abgerufen und benutzt werden konnten. Als letztes nahm sie vorsichtig eine silbergraue, schlanke Pistole aus dem Spind. Sie glänzte schwach im kalten Licht der Halogenlampen, als Zina jene in eine extra dafür vorgesehene Doppelschlaufe an ihrer Hüfte steckte. Kaum war Zina fertig ausgerüstet, kamen die beiden Herrschaften in den Raum geschlendert. Für Zina eindeutig zu langsam, denn sie wollte jetzt sofort da raus und die Station erkunden! Larek ergriff, während die Beiden ihr Equipment anlegten, das Wort:
    „Kael, ich muss dann übrigens beim Schrotthändler noch so eine TL4 Energiezelle auftreiben, du weißt schon, so eine Kleine, die normalerweise immer in den Antrieben auch verbaut wird, bei der Steuereinheit da.“
    „Aha. Hm, für was brauchst du die denn?“
    „Reyya hat mich darum gebeten, ihr eine zu besorgen. Keine Ahnung, für was sie die braucht.“
    „Hm.“
    Kael schien kurz zu überlegen, während er seine Pistole halfterte. Er drehte sich zu Zina um, die die Beiden sichtlich ungeduldig ansah. Er lachte bei dem Anblick kurz und antwortete Larek belustigt:
    „Kauf die TL4 doch einfach, wenn wir auch den ganzen anderen Plunder hol'n, und schreib den Preis dafür extra nochmal in die Notizen. Wegen Abrechnen und so. Und jetzt sollten wir uns Beide wirklich ganz schnell zur Luftschleuse begeben, bevor uns Madame bewusstlos schlägt und uns eigenhändig dort hinzerrt.“ Zina konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, als Kael auch noch sein typisches Lächeln aufsetzte und ihr frech zuzwinkerte.
    „Jaaaah! Los, ihr alten Männer!“ Sie lachte, schnappte sich von den Beiden breit grinsenden jeweils eine Hand, und zog sie kichernd aus den Raum.
    Dann begab sich das Trio zur Luftschleuse, keine zwanzig Schritte entfernt, die sich am Mittelteil des Transporters befand, vor den großen Ladekammern. Als sie dort eintraten, folgte die übliche Prozedur. Der Druck innerhalb der kleinen Kammer, in der sie sich befanden, wurde dem Außendruck angeglichen. Kurze Zeit später öffnete sich auch schon das Schott. Kael ging voraus, Larek und Zina folgten ihm über eine kleine Metallbrücke, die ans Schott herangefahren worden war. Von oben war die für die junge Außerirdische nicht zu sehen gewesen. Ihr Onkel stoppte kurz daraufhin am Fuße der Treppe, was seine Enkelin etwas stutzig werden ließ. Sie konnte sich jedoch nicht einmal mehr die Frage stellen, wieso er hielt, weil sie die Antwort dafür keinen Augenblick später auch schon vor ihr stehen sah. Eine große, schwarze Gestalt stand vor ihnen. Ihre Haut, sofern man das derartig bezeichnen konnte, erinnerte an den Stein an den Wänden, nur war die Oberfläche des Alien lebendiger, sie schien eine uralte, wärmende Macht auszustrahlen. Das Mädchen war zu tiefst eingeschüchtert, so etwas hatte sie noch nie gesehen. Zinas weit aufgerissene Augen wanderten langsam nach oben zum langen, schmalen Kopf, wo normalerweise ein Gesicht sein sollte. Doch da war nichts außer schwarzer Stein. Lediglich vier lange Schlitze, aus denen ein unnatürliches Licht glimmte und damit die Augen zu sein schienen. Das war also ein Shazz'Ar Dar. Kinder des glühenden Steines, wie sie sich in ihrer Sprache nannten. Damit ergab für Zina der Name auch einen Sinn. Zu spät jedoch realisierte das Mädchen, dass sie ihr Gegenüber angemessen begrüßen sollte, denn Kael tippte ihr sachte an die Schulter. In der Manier ihres Volkes verneigte sie sich leicht mit über ihrem Herzen gekreuzten Arme vor der großen Gestalt.
    „Erlaubt mir, mich in euren Gedanken erklingen zu lassen, und mich vorzustellen.“ Eine tiefe, ruhige Stimme war in ihrem Kopf, gezeichnet von der Weisheit aus hunderten Jahren an Lebenserfahrung. Die musste wohl der Steingestalt gehören... und damit war das ja tatsächlich Telepathie. Das Licht aus den Schlitzen im Gesicht des Shazz'Ar Dar glühten plötzlich ziemlich intensiv. Zina nickte leicht, als bedürfe sein Anliegen eine Antwort. Tatsächlich sprach er erst danach weiter.
    „Ich danke euch. Meiner, der sich Rakh'Ar Zan nennt, begrüßt euch drei, Kael'Kolthas, Zina'Kolthas, Larek'Thakon-“, er nickte dabei jedem leicht zu. „im Namen meines Volkes auf jener Raumstation, die sich Tyrah'Ar Dun nennt.“ Zinas Augen weiteten sich etwas, als er ihren Namen nannte. Woher kannte er den? Er hatte schließlich keinerlei Tech an seinem Körper, die ihn Informationen geben konnte. Rakh konnte doch nicht wirklich Gedanken lesen? Oh weh, nur nichts peinliches denken, nur nichts peinliches denken!
    „Es ist eine Sitte bei uns, dass wir jeden Besucher persönlich begrüßen. Ihr sollt schließlich wissen, dass ihr hier willkommen seid und die Gunst unseres Volkes genießt. Wir wünschen euch hiermit noch einen ruhigen Aufenthalt. Das glühende Herz soll euch wärmen.“
    Nachdem Kael ihm Lebewohl gesagt hatte, wandte Rakh sich ab und entfernte sich mit, für Zina grotesk anmutende Bewegungen, von Ihnen, was wohl an seinen merkwürdig verdrehten Gelenken an beiden Beinen lag.

  • Hallo Cold!
    Zum ersten Teil ist Sunki ja eigentlich schon äußerst ausführlich eingegangen und recht viel mehr gibt es eigentlich für mich nicht zu sagen.


    Eins der deutlichsten Sachen, die mir aufgefallen sind, ist, dass du teilweise äußerst detailiert beschreibst. So zum Beispiel das anlegen der 3 Ringe, derren Funktionsweise und Anwendungen.
    Auch die Beschreibung des Shazz'Ar Dar fällt recht lange aus.
    Das ist manchmal wichtig, damit der Leser einen genauen Eindruck erhält. Wenn du das allerdings zu oft machst, dann fänt man schneller an, das einfach zu überfliegen. (Zumindest mir passiert das dann). Davor will ich dich nur warnen. So wie du es jetzt machst finde ich es nicht schlecht, da deine Welt ja gerade erst am entstehen ist und es noch vieles gibt, dass der Lehrer nicht weis.


    Der Höhepunkt von diesem Post war für mich eigentlich der Shazz'Ar Dar. Die Beschreibung von ihnen lässt sie eigentlich immer noch geheimnisvoll wirken, wie sie zuvor waren. Sie sind eine äußerst höfliche Rasse, dass erkennt man sehr schnell, aber deine Beschreibungen lassen etwas... tieferes hinter ihnen vermuten. Gefällt mir persönlich äußerst gut!



    Was mir dann noch aufgefallen ist:
    Die Außerirdische lehnte sich weiter nach vorne zur Frontscheibe, um nach unten spähen zu können, die Drohne konnte sie über einem dunklen, scheibenartigen Konstrukt ausmachen, allen Anscheins eine Landeplattform, auf der eine merkwürdig aussehende Rune graviert war. Jene pulsierte in einem helleren Orange als jenes der Adern.
    „Da unten ist sie, ist das unser Platz?“
    Kael nickte nur. Der elektronische Assistent meldete sich zu Wort:
    „Stellen Sie Ihr Raumschiff bitte auf H2-1607 ab.“


    In diesen Zeilen beschreibst du die Landeplattform, lässt Zina danach fragen, Kael beantworten und die Drone der Plattform einen Namen geben. Das wirkt auf mich... irgendwie seltsam. Ich kann dir momentan auch nicht wirklich begründen, wieso :/


    Im großen und ganzen finde ich es bis jetzt nicht schlecht, auch wenn die Geschichte außer den Shazz'Ar Dar noch nichts spannendes beinhaltet. Die sind für mich momentan auch der einzige Grund, weiter mitzulesen und ich hoffe, daran änderst du noch was. Irgendnen.. Cliffhanger einfach ^^


    So far

  • Es soll leben! Leben! Ähm, ich melde mich hier zurück mit einem neuen Teil!
    Als erstes vielen Dank Mar, das hilft mir alles wirklich sehr. =)
    Ich präsentiere nun mit erheblicher Verzögerung den Start des zweiten Plot, an dem ich schon ewig gesessen hab, aber endlich einen Weg gefunden habe, den ich gerne nehme. Er ist allerdings etwas kürzer als die letzen beiden. Wie es insgesamt mal alles abgestimmt sein soll, weiß ich nicht. Ich poste es hier einfach so, wie ich es fertigkriege. =)



    Etwa zur selben Zeit:



    „Und jener... jener eint beides, in besonderer Weise.“ Man hörte zarte Schritte, bedacht, die wundervolle Stille des Ortes nicht zu stören.
    „Ein Geist des Lichts, der über ihn wacht. Ein Geist der Finsternis, der seinen Willen entfacht.“
    Ihre Stimme war wie immer klar und rein, in dem Meer aus Dunkelheit, in dem sie sich aufhielt. Doch es schwang diesmal auch etwas Freude mit. Solche Momente waren in den letzten Jahren in ihrem noch jungen Leben rar geworden.
    „Stimmt den Gesang an, wenn es Zeit ist, als Schemen durch erdachte Welten zu wandeln. Wir wollen uns freuen, ob der Tatsache, dass wir noch immer sind. Unser Volk soll daran erinnert werden, was wir gemeinsam vollbracht haben und erleben, in tiefsten Träumen, was wir noch vollbringen können.“
    „Jawohl, meine Königin. Der Exodus lebe!“




    „Es grenzt an ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt. Bei den Verletzungen und der schlechten Vorversorgung. Er lag fast einen halben Tag praktisch tot in einem verlassenen Schiff, wenn die Berichte stimmen!“ Der Chefarzt eines gemeinen Krankenhauses der menschlichen Kolonie Polaris war bereits grau, hatte einiges erlebt. Seine hellgrünen Augen zeigten jedoch noch immer mehr als deutlich, dass in diesem Körper ein wacher Verstand steckte. Sein weißer Arztkittel wehte unruhig, als er mit einem jungen Mann, ebenfalls in ähnlicher Montur und wahrscheinlich sein Assistent, durch gekachelte, sterile Korridore rauschte. Unruhe war auch in seinem von der Zeit gezeichneten Gesicht zu sehen, welches durch kugelrunde Halogenlampen erleuchtet wurde, welche von der Decke hingen. Dieser Fall war ihm wahrlich ein kleines Rätsel.
    „Sir, vielleicht haben die Aliens mit ihm etwas angestellt, also die ihn eingelief-“
    „Nein, das ist es nicht. So etwas hätten wir bemerkt. Es ist-“ Er unterbrach sich und hielt kurz inne. Schloss die Augen um sich intensiv die nächsten Worte zu überlegen. Dann sprach er bedacht: „Es ist, als ob etwas ihn nicht sterben lassen will.“



    „Wo bin ich?“ Die an sich selbst gestellte Frage eines jungen Mannes verhallte im Nichts. Wo war er denn hier nur gelandet? Die Umwelt nahm groteske Formen an, quadratische Blöcke türmten sich, Treppen liefen unlogische Wege. Das war wahrlich kein natürlicher Ort. Auch nicht ein Wasserfall zu seiner Rechten, dessen Nass nach oben stieg und nicht fiel, vermochte dem Ambiente eine beruhigende Note zu geben. Vorsichtig näherte er sich einem kleinen See, aus dem der Wasserfall entsprang. Die Oberfläche war komplett ruhig, doch war sie nicht glatt, sie schien wie festgefroren. Komischerweise befand sich auch kein Grünzeug wie Farn oder Algen darin, der See musste also künstlich sein. Bei der Umgebung keine wirkliche Überraschung, befand der junge Mann. Trotz der Klarheit des Gewässers konnte man keinen Grund erkennen. Die Person seufzte nachdenklich. Braune, wuschelige Haare verdeckten einen Teil seines Gesichts, sowie sein rechtes Auge. Das Linke leuchtete dafür anscheinend um so mehr in einem kristallklaren Blau, dass an jenes des Sees erinnerte. Langsam ließ sich die dünne Gestalt auf die Knie fallen, sein Gesicht näherte sich dabei allmählich der Oberfläche. Er sah sein Spiegelbild nicht. Er stieß einen langen Seufzer aus, sein Atem berührte dabei das Nass. Da bewegte sich etwas. Mit weit aufgerissenen Augen sah der junge Mann zu, wie die Wogen geglättet wurden. Etwas kam aus den Tiefen langsam nach oben gestiegen. Die dunklen Umrisse ließen nicht erahnen, um was es sich handelte, bis es die nasse Haut durchstieß. Von oben strahlte ein helles, weißes Licht. Buchstaben. Riesige, schwarze Buchstaben. Blankes Entsetzen in das Gesicht des jungen Mannes gemeiselt. Das Geräusch rasselnder Ketten.


    Aufbruch, Raphael.