2195
Die Welt hatte sich gewandelt.
Zunächst unmerklich. In den Schulen gab es neue Lehrpläne, neue Richtlinien in Gesetzesvorschlägen. Ein Supermensch zu sein bedeutete nicht mehr, dass man verfolgt werden durfte. Natürlich gab es gewisse Richtlinien. Schulen wurden eröffnet, in denen diese ihre Fähigkeiten trainieren sollten, damit Fremd – und Selbstgefährdung minimiert wurden. Subtile Änderungen in der Gesellschaft schlugen sich in vielen Bereichen nieder – die erste Wahl eines in ein politisches Amt, der erste als Schuldirektor, und so weiter. Doch was noch anfangs besonders war wurde allmählich Normalität. Noch längst waren viele Wunden frisch, Paris war nie wieder wirklich aufgebaut worden. Stattdessen waren die Reste der einst schönen Stadt das Mahnmal der Welt geblieben. Eine Gedenkstätte war errichtet worden, in der immer Blumen standen und Kerzen brannten, Gedichte und Gedanken aufgehängt wurden. Viele Menschen waren gestorben, und diese Tat war es, welche nicht zu verzeihen war. Dennoch wirkten die Maßnahmen, die einst der Präsident gesetzt hatte und die nicht wieder rückgängig zu machen waren.
Der Friede hielt. Niemand hatte ein Interesse daran, dass es wieder so wurde wie vor dem Krieg. In den Schulen wurde diese Zeit als eine der wichtigsten Epochen unterrichtet, auch wenn viele Schüler nicht mehr direkt betroffen waren. Außerdem gab es noch so viele Unklarheiten, denn es war nie bekannt gegeben worden, wer der Terrorist gewesen war, der die Welt ins Chaos gestürzt hatte. Nach dem Tod des damaligen Präsidenten und dessen rechter Hand hatte man vergeblich Dokumente gesucht, irgendetwas. Aber selbst der mittlerweile pensionierte Polizist Radjin hatte nie erfahren, was hinter all dem gesteckt hatte. Oder wer.
Die Sensation war jedoch, dass eine Frau als Supermensch Präsidentin wurde. Scheinbar fragil, aber mit eisernem Willen, hatte Janine Münchbourg sich langsam von einer politischen Beraterin hochgearbeitet. Neue Technologien ermöglichten es, dass ihr geschwächter Körper zwar nie ganz geheilt werden konnte, aber so weit, dass sie fast keine Medikamente mehr brauchte und ihre Lebenszeit nicht mehr gefährdet war. An ihrer Seite, wenn auch meist im Hintergrund, ihr Ehemann Gaetan Levalle, der seine Begnadigung und das Erbe seines Vaters dazu genutzt hatte, eine der etabliertesten Supermenschenakademien aufzubauen, die es weltweit gab. Ihre beiden Kinder Fabienne, 18, und Jean, 16, sind bis vor der vor einem Jahr erfolgten Wahl selbst dort Schüler gewesen, werden nun aus Sicherheitsgründen privat unterrichtet.
Clarissa Eddington ist Lehrerin für Geschichte und moderne Sprachen im britischen Archipel, in Chelsea. Dazu leitet sie das Museum für moderne Geschichte auf dem ehemaligen Gelände von Chapelwoord. Sie lebt mit Miranda Harper in einer Beziehung, und haben zusammen fünf Katzen und zwei Hunde.
Irgendwo in Südfrankreich
„Sandrine?“ Thierry rief seine Nichte mit zittriger Stimme. Er hasste es, dass er alt geworden war, gebrechlich. Mittlerweile brauchte er für so vieles Hilfe, die er nie gewollt hatte. Normalerweise halfen Krankenschwestern, aber jetzt war diese gerade einkaufen, und ihm war etwas heruntergefallen. Seine Lähmung bedeutete, dass er nicht mehr in der Lage war, das Buch aufzuheben. Nach kurzer Zeit kam seine noch immer sehr hübsche Nichte in das Zimmer. Sie sah sofort was passiert war.
„Mon cher, du musst ein wenig schlafen. Komm.“ Sie mochte diese Tätigkeiten nicht, doch sie liebte ihren Onkel und würde keineswegs zulassen, dass es ihm noch schlechter ging.
„Merci. Du bist die Beste.“ murmelte der alte Mann, als Sandrine ihn zudeckte und dann das große Licht löschte. Seufzend ging sie in die Bibliothek. Ihre Familie hatte in den letzten Jahren wieder einige Gewinne eingestrichen, und ihre alte Linie rehabilitiert. Sie selbst hatte nie geheiratet, da gsesamte Vermögen würde in ihre gegründete Eliteakademie für Bgeabte gehen, in der die Kinder reicher Eltern nicht nur normale Schulfächer hatten, sondern zusätzlich Lektionen in diversen Formen des Kampfes, denn natürlich waren das nur Begabte. Als sie Schritte hörte, drehte sie sich um, in Erwartung Janine zu sehen. Stattdessen betrat eine militärisch gekleidete Person mit Maske den Raum. Ihre Augen weiteten sich kurz.
„Mince.“ Schnell wurde sie unsichtbar. In dem Moment dran ein Schrei an ihr Ohr, und ihr Herz blieb stehen. Thierry, non! Zwei weitere Gestalten tauchten auf. Der Weg war blockiert, also blieb sie still und trat vorsichtig zurück. Doch zu spät. Hinter ihr begann es zu brennen. Schockiert starrte sie zu dem Maskierten, der kein Wort sagte. War das… Die Flammen schlugen hoch, sie spürte die Hitze und schrie auf, und einer der anderen schoss kalt in ihre Richtung. Die Kugeln trafen, sie fiel langsam zu Boden. Mit einer unheimlichen Ruhe warteten die Mörder, bis das Lebenslicht erloschen war, dann verließen sie das Haus, das langsam abbrannte.
„Das war Nummer eins.“
Einige Tage später. Nicola, einst Gefolgsmann Seans, war noch immer tief in seine illegalen Geschäfte verstrickt. Mittlerweile leitete er großflächige Untergrundaktionen, meist Drogen, die er in alle Welt exportierte. Die letzte Lieferung war teilweise abgefangen worden, was ihm im Moment Kopfschmerzen bereitete. Nicht, dass irgendjemand ihn hätte finden können. Es war lange schon komplett untergetaucht, wenn auch eine Legende in der Unterwelt. Denn man wusste, dass er Menschen töten konnte ohne sie auch nur zu berühren, indem er seine Fähigkeit des Erhitzens einsetzte. Aber es war ein massiver Geldverlust, den es zu ersetzen galt. Er seufzte und setzte sich an den Computer um auszurechnen um welche Beträge es sich handelte. Da hörte er ein Geräusch,. Blitzschnell drehte er sich um, zu spät. Eine Faust krachte gegen sein Kinn, so hart, dass er vom Bürostuhl stürzte. Sofort erwachte sein Kampfinstinkt, aber das Blut auf einer Platzwunde lief ihm in die Augen, er sah wenig. Und dann spürte er brennende Hitze. Ein gurgelnder Schrei entprang seiner Kehle, als sein Fleisch von den Knochen schmolz, und er zu Boden stürzte. Die Flammen breiteten sich aus.
„Jetzt werde ich warm.“
Jonathan hob müde den Blick, als seine Zellentür geöffnet wurde. Schon längst hatte der einstige Stellvertreter Seans jedes Zeitgefühl hier im Knast verloren. Jeder Tag war gleich, und er schaffte es nur seinen Verstand zu bewahren indem er las. Es war komisch. Immerhin war es genau das gewesen was auch seinem früheren Boss einst geholfen hatte. Die Person, welche die Zelle betrat, kannte er nicht. Allerdings schrie jeder Millimeter an diesem „Polizist“. Der Mann musste etwa 40 sein, stämmig und muskulös, mit wachen grünen Augen und blondem Haar. Allerdings trug er kein Abzeichen, was Jonathan alarmierte. Sorgfältig legte er sein Buch zur Seite und legte den Kopf schief.
„Jonathan Arsden.“ Der ältere Mann hob beide Augenbrauen, als die kühle, aber neutrale Stimme erklang. Befehlsgewohnt.
„Da Sie mich kennen und hassen, mit wem habe ich es zu tun?“ Sein Gegenüber starrte ihn an, dann schmunzelte er kurz. Das war unerwartet.
„Kilian Gergios. Ich nehme an, dass Sie sich nicht mehr besonders um die Welt draußen kümmern. Ich bin seit 4 Jahren an der Spitze der Spezialeinheit Supermenschen der Weltpolizei.“ Etwas in Jonathan krampfte sich zusammen.
„Tatsächlich? Nun, ich bin seit… keine Ahnung wie lange schon hier. Ich bin nie einer gewesen. Was wollen Sie?“ Der Polizist öffnete die Aktentasche, die Jonathan erst jetzt registrierte, und warf ein paar Akten auf den Tisch.
„Sehen Sie sich diese Leute an.“ Einen Moment zögerte er, dann öffnete er eine und runzelte die Stirn, Eine zweite, eine dritte, eine vierte. Na schau an. Anscheinend war man doch Seans alter Truppe nach und nach auf die Schliche gekommen. Doch er behielt eine neutrale Miene bei.
„Das sieht ja spannend aus, und was soll ich damit?“ Die Miene Kilians wurde sehr ernst. Wieder griff er in die Tasche und legte einige Fotos auf den Tisch.
„Ach du Scheiße.“ entführ es dem Häftling, als er die bis zur Unkenntlichkeit Verbrannten auf den Bildern sah. Sein Blick flog zu Akten, den Fotos, und zu den Augen des Polizisten.
„Ist das ein verdammter Scherz?“ Aber er wusste sofort, dass das keiner war.
„Sie haben 20 Jahre nicht geredet, was nicht verwundert. Ihr Boss ist tot, denken wir jedenfalls. Aber in den letzten Wochen wurden an verschiedenen Orten der Welt Supermenschen ermordet, indem sie verbrannt wurden. Zwischen den Personen besteht augenscheinlich keine Verbindung. Sandrine de Nevère und ihr Onkel Thierry, reiche Adelige aus Südfrankreich. Nicola, ein Unterweltboss und groß im Rauschgifthandel – den haben wir jahrelang nicht zu fassen bekommen. Leander Gatov, ein eurussischer Schauspieler. Holly Romes, eine Pferderanchbesitzerin….“ Die Namen wurden heruntergerattert und Jonathan senkte den Blick. Natürlich kannte er diese Personen. Und wie. Die alte Truppe. Ihm wurde eiskalt. Das konnte nicht sein… Oder? Seine Stimme war leise, als er fragte:
„Was vermuten Sie?“ Kilian hob die Schultern.
„Fakt ist, dass alle diese Personen Lebenslauflücken aufweisen, und oft genug in der fraglichen Zeit 2175. Wir haben keinerlei Beweise, aber….“ Jetzt sah ihm Jonathan ins Gesicht.
„Aber Sie denken, dass sie Teil meiner Truppe waren.“ Der Polizist nickte.
„Richtig. Der Punkt ist, dass es mir nicht darum geht, dass wir diese Leute verhaften.. Also, die ohnehin nicht mehr. Aber ich habe mit Radjin geredet.“ Der legendäre Polizist. Den kannte der einstige Terrorist zu gut.
„Und was meint er?“ Sehr ernst meinte Kilian:
„Er gibt mir recht. Dazu gab er zu bedenken, dass wir nie die Leiche Ihres Bosses gefunden haben. Wenn er es ist, der seine alte Truppe auslöscht...“ Jonathans Stimme wurde ein Flüstern.
„… dann wird er nicht aufhören bis er sein Ziel erreicht hat und nebenher die Welt wieder ins Chaos stürzen.“ Konnte es sein? Sein Kopf schwirrte. Sean war verrückt, aber er hatte sich so viele Jahre nicht gerührt, warum sollte er jetzt? Und wieso… Der andere Mann beobachtete ihn genau.
„Wir brauchen Ihre Hilfe. Wenn unsere Vermutung stimmt, dann sind noch einige gefährdet. Nicht, dass ich besondere Sympathien für Terroristen hege.“ Da war Jonathan klar.
„Allerdings sind es nicht nur diese Personen, die ermordet worden sind. Mrs Romes hatte drei Kinder, Mr. Gatov einen Ehemann.“ Wieder starrte der mittlerweile ältere Mann auf die Fotos. Ihm wurde übel. Nicht, dass er Leichen nicht aushielt. Er hatte viele selbst auf dem Gewissen. Aber… das war anders. Seine alten Leute. Er hob den Blick.
„Was haben Sie mit ihnen vor, sollten Sie andere der alten Truppe erwischen?“ Die Augen Kilians blitzten kurz auf. Also hatten sie recht.
„Normalerweise wäre ich dafür, alle einzusperren auf lebenslang, so wie Sie.Nur ist uns bewusst, dass da etwas ganz anderes dahinterstecken kann, so dass es vor allem darum geht, erst einmal Leben zu schützen. So sehr es mir widerstrebt, die Präsidentin besteht darauf, dass es keine Verhaftungen gibt. Und ja, sie hat recht.“ Er seufzte und kramte dann einen weiteren Zettel heraus. Jonathan starrte Kilian an, dann las er was darauf stand. Begnadigung. Der Blick verschwamm.
„Was zum...“ Sein Mund wurde trocken. Lange hatte er sich damit abgefunden, dass er hier einmal sterben würde. Ihre Aktionen hatten letztendlich zum Erfolg geführt. Sie hatten gewonnen. Den Preis war er bereit gewesen zu zahlen. Er packte beide Reifen des Rollstuhls und fuhr um den Tisch herum, Jeden Preis. Der Kampf damals war nicht folgenlos geblieben.
„Ich habe mir geschworen, dass ich niemals jemanden verrate. Ich weiß auch nicht, ob das nicht ein Trick ist. Aber… Wenn Sie recht haben, dann kann ich nicht einfach schweigen.“ Der Polizist stieß seinen angehaltenen Atem aus.
„Das wissen wir. Zunächst einmal bringen wir aber auch Sie in Sicherheit, und unterwegs werden wir uns unterhalten. Nach Ihnen.“
Willkommen zurück bei Zeitenwende- auch wenn viele der alten Spieler leider nicht mehr da sind. Neue begrüße ich sehr herzlich ^^
Zeitenwende war meine erstes RPG und ist auch tatsächlich beendet worden. Die Links zu den alten Threads im SSS und im Spieleforum:
Kurzzusammenfassung:
2175 sah die Welt nicht besonders rosig aus. Durch den Klimawandel und anderes sind Bereiche der Welt nicht mehr zugänglich. Es existieren neben normalen Menschen sogenannte Supermenschen mit bestimmten Fähigkeiten, deren Herkunft lange im Dunkeln lagen. Es taucht ein mysteriöser Supermensch aus, der sehr viel stärker ist als alle anderen und die Welt im wahrsten Sinne des Wortes mit Feuer überzieht und Paris zerstört. Ein zweiter dermaßen starker Supermensch schafft einen Haufen Supermenschen mithilfe einer Maschine und eines Teleporters an einen geheimen Ort, der allerdings entdeckt und angegriffen wird. Der Terrorist Sean sammelt eine Truppe um sich, die anderen arbeiten mit den Behörden mehr oder minder zusammen. Im Laufe des RPGs werden hier und da mehr Details bekannt: Supermenschen entspringen einem Militärexperiment des 20. Jahrhunderts während des kalten Krieges, Sean und sein Freund und Gegenpart Laurence waren die ersten und sind bis zu dem Zeitpunkt nie gealtert, praktisch unverwüstlich und haben Fähigkeiten. Seans Gruppe greift den Weltrat an, schaffen es aber nicht den Präsidenten zu erwischen, der mit den anderen Supermenschen entkommen kann, und werden schließlich von einem reichen Supermenschenhasser und einer Guerillatruppe entdeckt, der die Terroristen angreift, aber verliert. Dennoch suchen diese einen neuen Stützpunkt auf. Unterdessen hat der Präsident Gesetze zugunbsten von Supermenschen geändert, und das Militär und Laurence greifen dann Sean und seine Truppen an. Sean schützt seine Leute und schickt sie weg, wird aber scheinbar getötet. Nur Avis, eine Frau aus seiner Truppe, weiß einige Jahre später, dass er noch lebt.
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20 Jahre später haben wir eine ganz andere Situation. Die alten Kämpfer haben sich allesamt zurückgezogen, nur Wenige waren gefunden und verhaftet worden. Die meisten leben ein normales und unauffälliges Leben. Das was sie allerdings unterscheidet, auch von anderen Supermenschen ist, dass sie sehr viel vitaler und jünger sich fühlen als andere desselben Alters. Der Kern der Cast sollte aus den alten Leuten um Seans Truppe bestehen, und da nie alle beschrieben worden sind, kann man sich schon austoben nach den Richtlinien aus ZW 1:
In dieser Zeit sind die Länder der Erde ein wenig anders, und doch sehr ähnlich zu unseren Zeiten.
Europa: Zentraleuropa und Russland sind mehr und mehr zusammengewachsen (Eurussia). Zwar existieren die alten Sprachen noch, verschwinden allerdings mehr und mehr hinter der europäischen Sprache – einem Dialekt aus Englisch, Deutsch und Französisch. Alle Europäer beherrschen diese Sprache sowie meistens den eigenen regionalen Dialekt (damit sind die heutigen europäischen Sprachen gemeint). Regiert wird als gewählte Demokratie, wobei der Standort der Regierung jedes Jahr wechselt.
Amerika: Nordamerikas Regierung ist unter den schweren Unwetterkatastrophen des späten 21. Jahrhunderts zusammengebrochen. Die Ost – und Westküste unserer Zeit existieren schon lange nicht mehr. Die Landverbindung nach Südamerika ist völlig gekappt worden. Die Bewohner haben sich mehr und mehr der Landwirtschaft zugewandt, und beliefern als eine Art Kornkammer die südamerikanische und kanadische Föderation. Hier wird noch das alte amerikanische Englisch zum größten Teil gesprochen. Regiert werden sie von einer Versammlung aus den Teilgebieten.
Die kanadische Föderation hat sich seit unseren Tagen kaum verändert, dank der technischen Möglichkeiten wurden aber einige sehr kalte Gebiete bewohnbar gemacht. Auch Alaska und der gesamte Nordpol gehören dazu. Die Sprache ist eine Assimilation aus dem heutigen Englisch und Französisch. Regiert wird zentral aus Montreal.
Südamerika ist mittlerweile zu einem Staat geworden, mit einer Portugiesisch/Spanisch Mischung als Hauptlandessprache. Die meisten Menschen leben in riesigen Megacities. Es gibt mehrere Provinzoberhäupter, die unter sich den Staatschef wählen.
Asien: China ist zum größten Teil nicht mehr bewohnbar, da hier zwei Atomkraftwerke explodierten. Japan und viele Inseln existieren nicht mehr. Der größte Teil des asiatischen Raumes ist mittlerweile fast unbekannt und Sperrzone. Vermutlich wissen Regierungen mehr, der normale Bürger nicht. In ZW 1 war hier das unterirdische Lager von Laurences Supermenschen, die seit über 200 Jahren dort gelebt hatten bis die Weltregierung angriff.
Afrika: Nach dem großen afrikanischen Krieg 2143 ist Afrika noch immer sehr stark geschädigt. Allerdings gibt es guten Anlass zur Hoffnung, denn die Zusammenarbeit aller afrikanischen Staatschefs ist sehr gut und der Frieden hält schon lange.
Australien/Neuseeland: Nicht mehr existent.
Im Allgemeinen verstehen sich die Menschen untereinander ähnlich wie heute - aber eben auf der Skala Kontinente, weniger Länder. Wer lästern will, darf z.B. eine "alte Sprache" anwenden, wenn man weiß, sein Gegenüber kennt die.
Geld: Nach langen, sehr zähen Verhandlungen ist man übereingekommen, eine Währung weltweit einzuführen: den Weltdollar. Die Einheiten sind 10 Pence, 20 Pence, 50 Pence, 1 WD, 5 WD, 10 WD, 20 WD, 100 WD, 300 WD. Behandelt das ähnlich wie den Euro.
Technik: Es gibt noch immer Autos (allerdings fahren die mit Brennstoffzellen), Hochgeschwindigkeitszüge und Flugzeuge. In großen Städten gibt es immer ein recht gutes Ubahnnetz. Wer will, darf aber auch laufen.
Im Allgemeinen gibt es keine sehr exotischen Neuentwicklungen. Auf dem Gebiet der Waffentechnik kann man kreativer werden, aber es ist doch eher noch bekannter denn fremd. Eine Marsmission hat es tatsächlich gegeben, richtige Raumschiffe und Ähnliches gibt es aber nicht. Kleine Spaceshuttles der Regierung sind existent, aber nicht mit großer Reichweite.
Zur Charerstellung:
Jeder sollte sich eine nette Fähigkeit ausdenken, die sein kann wie sie will. Wird sie offen gezeigt? Für Gutes genutzt, oder ist man eher böse? Sitzt man in einem Gefängnis, oder läuft man offen herum? Im Prinzip geht tatsächlich alles. ABER: Niemand ist übermächtig. Irgendetwas muss euch bremsen. Ich mag nämlich, wie erwähnt, kein PG. Die Ausnahme ist Sean, was an dessen ganzer Rolle in ZW liegt. Es wäre toll, wenn ihr euch was Schönes überlegt und ich helfe auch gerne via PN, IRC oder auch Discord. Schaut ruhig in das erste RPG, da sind viele Chars gelistet.
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Ich werde mehrere Chars spielen und teilweise werden diese auch von nicht mehr hier seienden Boardusern übernommen. Meine Hauptchars:
Name: Gaetan Levalle
Herkunft: Kanadische Föderation
Alter: 48
Aussehen: 190 cm, trainiert. Dunkelgrüne Augen, kurz geschnittene dunkelblonde Haare mit grauen Strähnchen. Je nach Aufgabe wechselt seine Kleidung zwischen leger (Jeans, Shirts, Pullover etc), sportlich (Trainingsanzug) oder offiziell (Anzug).
Charakter: Nach langen Jahren als Ausgestoßener und Dieb hat Gaetan seinen Frieden gefunden. Er hat seine Freundin Janine Münchbourg, zu der Zeit Reporterin und Beraterin des Präsidenten, in einer kleinen Zeremonie geheiratet und sich sehr darum bemüht, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Mit dem Erbe seines Vaters, des Supermenschenhassers Rene LeGeoff (wurde von Seans Leuten während des Krieges getötet) hat er eine etablierte Supermenschenanlaufstelle gegründet, damit niemand mehr dasselbe durchmachen muss wie einst er. Als Ehemann, dann Vater, Lehrer und Leiter hat er sich mittlerweile sehr großen Respekt erarbeitet und sich sogar mit seinem einstigen Häscher Radjin eng befreundet. Er ist sehr loyal, zielstrebig und selbstbewusst, ab und an kommt noch sein altes schurkisches Wesen durch und er unternimmt verrückte Touren. Er ist ein liebevoller Ehemann und Vater, der alles für seine Familie tun würde.
Fähigkeiten: Gaetan hat die Fähigkeit, bis zu einem gewissen Grad Elektrizität zu erzeugen und zu manipulieren. Im Laufe der letzten zwanzig Jahre hat er an der Beherrschung seiner Fähigkeiten gearbeitet und ist mittlerweile ziemlich gut darin geworden. Dennoch ist er recht schnell erschöpft und muss aufpassen nicht zu übertreiben.
Ausrüstung: Gaetan ist berechtigt, als Mitglied der Präsidentenfamilie selbst eine Schusswaffe zu tragen und meistens hat er diese auch. Außerdem hat er meistens die neueste Generation einer Schutzweste an, die man kaum sieht, aber sehr viel abhalten kann.
Hintergrundgeschichte: Gaetan ist der Sohne des reichen Supermenschenhasser Rene LeGeoff und dessen Frau. Nach dem Tod des Vaters und der Verhaftung seiner Mutter – good riddance – übernahm er die „Help against Corp“ und modelte es komplett um.
Als Kind und Jugendlicher war er von seinen Eltern abgelehnt worden und in die Unterwelt geschlittert, hat dann aber Janine Münchbourg geholfen, seinen Vater in die negativen Schlagzeilen zu bringen und sich in sie verliebt. Sie haben nach Beendigung des Krieges geheiratet und nun zwei Kinder. Als seine Frau zur Präsidentin gewählt worden ist, hat Gaetan sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen um keine Angriffsfläche zu bieten, allerdings ist und bleibt er äußerst wehrhaft.
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Name: Kilian Gergios
Herkunft: Eurussia, Gegend Griechenland
Alter: 39
Aussehen: 170 cm, stämmig und muskulös. Grüne Augen und blondes Haar, allerdings ein dunkler Teint. Trägt vorzugsweise neutrale schwarze Sachen.
Charakter: Kilian ist ein äußerst disziplinierte und humorloser Mensch. Seine Arbeit als nunmehriger Chef der Sonderabteilung der Weltpolizei ist sehr fordernd, und dafür braucht es eine überdurchschnittliche Intelligenz und Auffassungsgabe. Er ist präzise und redet Klartext, hält aber auch Informationen zurück wenn es notwendig ist.
Ausrüstung: Neben der modernen Kampfweste ist er grundsätzlich mit zwei Pistolen sowie einem Taser bewaffnet. Darüber hinaus hat er immer einen Minicomputer dabei und normalerweise ein Earpiece, um mit seiner Zentrale verbunden zu sein.
Fähigkeiten: Obwohl Supermensch zu sein längst weitaus akzeptierter und normalisiert wird, lässt Kilian die Menschen generell eher im Dunkeln was seine angeht. Dass er ein Experte im unbewaffneten Nahkampf ist ist wenig überraschend.
Geschichte: Kilian war zum Zeitpunkt des Krieges gerade erst am Anfangs einer Ausbildung und ihn hat die Zeit sehr geprägt. Seine Familie besteht praktisch aus Polizisten, aber er ist der Erste, der in die Elite aufgestiegen ist. Er hat nie geheiratet oder auch nur romantisches Interesse gezeigt, sondern hat sich im Laufe der Jahre nur der Arbeit gewidmet.
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Name: Sean O‘Donaille
Alter: knapp 250, sieht aus wie maximal Ende 20
Aussehen: Gardemaß mit 190 cm. Kurze schwarze Haare, graue Augen (die sich rot oder schwarz verfärben können), ein durchtrainierter Körper. Bevorzugt dunkle Sachen, Gilt als ein richtig gutaussehender Mann.
Ausrüstung: Waffen braucht Sean nicht. Aber er hat immer Zigaretten dabei.
Charakter: Nennen wir ihn – komplex. Er ist in vielerlei Hinsicht völlig rücksichtslos mit soziopathischen Tendenzen und macht das wonach ihm der Sinn steht. Dazu ist er intelligent, manchmal sehr impulsiv, und zögert selten. Er kann aber auch diszipliniert einen Plan ausarbeiten und diesem folgen. Im laufe von ZW 1 hat allerdings vor allem Avis bemerkt, dass weitaus mehr in ihm steckt und dass er seine Truppe als seine Familie betrachtet, da er seine vor langer Zeit verloren hat. Er kann auch sehr starrköpfig sein - und ihm ist es egal, wenn man ihn beleidigt. Er kann auch sehr, sehr geduldig sein. Asber da er seine Gedanken meist verbirgt ist es sehr schwierig, ihn auch nur irgendwie auszurechnen.
Fähigkeiten: Sean ist der letzte der ersten Supermenschen, der seine vollen Fähigkeiten hat. Neben Unverletzlichkeit und seiner möglichen Unsterblichkeit (wobei er sterben kann, zB durch Ertrinken) ist sein großes Markenzeichen die absolute Beherrschung des Feuers. Er kann gewaltige Flammenstöße aussenden und kontrollieren, kann auch sehr präzise werden (er hatte auch genug Zeit zu trainieren) und extrem hohe Temperaturen erzeugen. Er ist sehr viel stärker als normale Menschen, sehr ausdauernd und hat einen weitaus geringeren Schlafbedarf. Aufgrund seines Alters hatte er auch viel Zeit um Sprachen zu lernen und sich mit allen möglichen Dingen auf der Welt zu beschäftigen. Vor dem Experiment war er ein US amerikanischer Kampfpilot im Rang eine Captain und fliegt bis heute sehr gerne. Befehle an ihn akzeptiert er nicht mehr, er ist selbst ein Anführer geworden mit Charisma, auch wenn viele Menschen Angst haben.
Geschichte (ganz kurze Fassung): Sean wurde 1950 als Sohn eines Universitätsprofessors und dessen ebenfalls lehrender Frau geboren, als ältestes von drei Kindern. Anstatt selbst an die Uni zu gehen, zog es in ins Militär, denn die Fliegerei und Frauen hatten es ihm angetan. Allerdings traf er dann eine Frau, in die er sich wirklich verliebte und die er heiraten wollte, sie starb jedoch bei einem tragischen Unfall. Gepeinigt trat er einem Geheimprogramm bei, das im damals herrschenden kalten Krieg Supersoldaten herstellen wollte. Die Umwandlung, die Zeit danach, seine unvorhergesehen Kräfte und der Versuch, diese erschaffenen Supermenschen zu töten verursachten bei ihm tiefgreifende Persönlichleitsveränderungen, die durch seine Isolation und der späteren Verfolgung seiner „Kinder“ nur verschärft wurden. Einige Zeit vor Kriegsbeginn verschwand er aus der Basis, wo alle anderen der „Alten“ waren und stellte fest, dass es ein leichtes war, andere um sich zu scharen. Er zettelte den Krieg an, verschaffte sich Mittel durch Rene LeGeoff, und ließ kaum jemanden zu Atem kommen. Allerdings war ihm klar, dass er nie mehr normal würde leben können und ließ sich auf einen Kampf gegen seinen früheren Freund und Kollegen ein, der so strak war wie er selbst. Durch großes Glück hat er überlebt, was nur Avis weiß. (sehr viel davon ist ausgeschrieben worden).
Andere Charakter addiere ich im Laufe der Zeit noch dazu.
Bei Fragen: an mich wenden. Da es ein voriges RPG gab, ist jede Frage willkommen und teilweise kann ich genau auf die Seite verweisen im Zweifel.