Schattenwelt [Neustart]

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  • Vladimir wurde ungeduldig. Seitdem ihn der junge Sebastian in das Hotel gebracht hatte war nichts geschehen. Er war nicht eine Person die man warten lassen konnte, ihn, der aus der Blutlinie von Vlad III abstammte. Innerlich haderte er immer noch mit der Tatsache, dass er ohne Hilfe des Feenrichs nicht aus dieser Falle entronnen wäre. Aber ,wo war jetzt Sebastian? Wo war Celeste? Und vor allem, wo war Korim? Seit er wusste, dass dieser legendäre Vampir im Haus weilte konnte er sich kaum halten. So hastete er er den Hotelflur entlang um Eigeninitiative zu beweisen. Als er eilenden Schrittes um eine Ecke bog wäre er fast mit einer anderen Person zusammengestoßen. Dank seiner hervorragenden Reflexe konnte er aber gerade noch ausweichen. Schnell gewahrte er, dass die andere Person ein Wesen war, eines, dass ihm sehr vertraut war.

    Diesem Erzfeind aller Vampire war er schon einmal persönlich begegnet. Damals hatte er das bessere Ende für sich gehabt und nur der beginnende Tag trennte sie vor der finalen Entscheidung. Sofort verzog er spöttisch die Oberlippe und frotzelte: „Ah, den Herren kennen wir doch, Neuauflage gefällig? Was darf es denn dieses Mal sein, ein Stückchen Keule vielleicht?“

    Als Antwort verwandelte sich jedoch der Werwolf in seine wölfische Gestalt. Ein außergewöhnliches Prachtexemplar versperrte ihm den Weg. Schnell erfasste sein analytischer Verstand den Vorteil für seinen Gegner, in diesen beengten Räumlichkeiten hatte der Vampir das Nachsehen. Vladimir brauchte gegen diesen Gegner mehr Raum.

    ...

    Lukas war erst seit gestern im Hotel aber er begann sich zu langweilen. Auf der langen Fahrt nach New York hatte er sich angeregt mit Feyora unterhalten können, doch seitdem hatte er die Hexe nicht mehr gesehen. So wollte er also in die Hotellobby um sich mir irgend jemand zu unterhalten.

    Beim Beinnahezusammenstoß mit einer anderen Person reagierte sein Körper schneller als sein Verstand. Tief in sein Gedächtnis hatte sich das Muster des anderen Wesens eingeprägt. Noch bevor seine Gedanken den Todfeind ergreifen konnten verwandelte er sich in einen Werwolf.

    Der Blutrausch ließ ihn den Spott der Vampirs überhören. Alles ihn ihm schrie nach Angriff und er stand kurz davor Amok zu laufen.

  • Wut wurde zu Sorge.

    Sie war der Phönix, die Waffe der Menschen gegen die Dunkelheit... und nun kamen Menschen mit einer dunklen Magie, der sie nichts entgegen setzen konnte? Ihre Flammen, die bewiesen hatten, dass sie mächtige Zauberei vernichten konnten, konnten hier nichts ausrichten? Verloren gar an Kraft?

    Eine kreatürliche Angst kroch ihr die Wirbelsäule empor... und dann war da noch Joral, welche einfach durch beide Feuer spazierte als gäbe es sie nicht...

    Sascha war fast schon erleichtert, als Joral die Initiative übernahm und sie selbst der Drachenmagierin zur Hilfe schickte, die wie Sascha nun bemerkte von einem eigens für sie geschaffenen Zauber in arge Bedrängnis gebracht wurde.

    Der Drache des Südens schrie vor Schmerzen, während das Zaubernetz sich durch die harten Schuppen in das Fleisch schnitt.

    Zwar nannte man die Feuerhaare, deren Länge ein Indiz für das wahre Alter des Phönix war, das Gefieder, doch eigentlich gab es da noch mehr...

    Während Sascha kehrt machte um der Drachenmagierin zu helfen umflossen ihre viele Meter langen lohenden Haare ihren Körper, bis sie zur Gänze darin verschwand und das wahre Gefieder geformt wurde.

    Ein gewaltiger goldener, brennender Phönix erhob sich über dem Weg und schlug mit den Schwingen, welche brennende Föhnwinde durch die Allee jagten.

    Doch auch wenn es so aussah, Sascha konnte weder fliegen noch sich verwandeln. Die Gestalt des Feuervogels war ein mächtiger magischer Schutzschild aus dem Feuer, welches für sie Haare imitierte. Darin befand sich noch immer nur Sascha... eine Sascha die mit Anlauf sprang und eingehüllt in ihr vernichtendes Brennen, nach dem Zauber griff, der Yosephin umschloss und quälte...


    Die Pförtnerpfütze indes bemerkte nicht, dass sie angesprochen wurde. Das wäre auch etwas schwer gewesen, so ohne Ohren. Zähflüssig floss er über den Grund, bildete farblose Pseudopodien aus um umher zu tasten, stieß gegen die schweren Stiefel eines der Männer und die an den Rändern teiltransparente Masse formte mehrere kleine Löcher, welche sehr rudimentäre Augen waren. Das Wesen erkannte, dass sich vor ihm eine größeres Hindernis befand und zugleich wusste es, dass es noch nicht so weit gekrochen war, wie es eigentlich wollte.

    Die formlosen Pseudopodien bildeten sich ebenso wie die Augenlöcher zurück, bis nach einem Augenblick die Masse sich zusammenballte und wie ein übervoller Wasserballon sich träge daran machte etwas zur Seite zu rollen, um dem Hindernis auszuweichen, ehe es weiter...krabbeln? fließen? konnte?

  • Die Sache in der Lagerhalle, die Týfurkhs geheime Heimstätte war, war für letzteren und den Werwolf nochmal gut zuende gegangen. Ganz einfach war der Kampf nicht gewesen, aber letztenendes hatte den Angreifern ihre überlegene Ausrüstung und Anzahl nicht so viel gebracht wie erhofft. Für den Untoten war es dennoch kein wirklicher Sieg: Erstens musste irgendjemand, der zudem auch noch mächtig sauer auf ihn war, wissen, wo er wohnte, und zweitens war sein geliebter Kühlcontainer nun randvoll mit Leichen, die er jetzt garnicht mehr abfrühstücken konnte. Ganz gleich was Celeste nun mysteriöserweise von ihm wollte, zurückkehren würde er wohl nur kurz können, um das Nötigste zu holen. Er würde sich ein neues Zuhause suchen müssen, dessen Anonymität noch intakt war. Keine befriedigende Aussicht.


    Dementsprechend mies gelaunt und nicht minder ungeduldig ob der Tatsache, dass er immernoch nicht wusste, worum es überhaupt ging, hatte sich Týfurkh auf den nächstbesten Stuhl geparkt und harrte mit vor der Brust verschränkten Armen der Dinge, die da kommen mochten. Immerhin hatte man ihn reingelassen -- auch wenn er das Gefühl hatte, dass das nur unter der stillschweigenden Bedingung geschehen war, dass die Lüftungsanlage nun ein klein wenig lauter brüllen durfte als zuvor. Er fiel eben nicht nur modetechnisch etwas aus der Rolle. Aber, wie gesagt, das war an ihm gerade wohl das geringste Problem.

  • New York - "Hotel Celeste" - Zimmer 19010 (Nox)

    Leander wollte gerade etwas auf die Frage erwidern, als er mitten in der Bewegung innehielt und zur Zimmertür blickte. Auch Nox hatte es gespürt. Eine Schwingung im magischen Gewebe, auf das magiebegabte Wesen beschränkten Zugriff hatten. Wie eine sachte Welle waren einzelne Fäden soeben in Turbulenz geraten. Der Vampir und der Magier reagierten sofort, sprangen in Richtung des Eingangs und lugten auf den Gang hinaus. Nox bemerkte, wie sich Leander neben ihm verkrampfte. Und einen Augenblick begriff er auch, wieso. Er streckte den Arm aus und hielt seinen Begleiter somit hoffentlich von einer überschnellen Reaktion ab. Keine fünf Meter entfernt, an der nächsten Ecke des Hotelgangs stand etwas Großes und Haariges. Die langen Klauen zum sofortigen Angriff ausgefahren - vermutlich auf eine Person, die sich direkt hinter der Wegbiegung befand. Ein Werwolf in diesem Hotel konnte eigentlich nur bedeuten, dass er auch zu den geladenen Gästen der Fee gehörte. Allerdings schien er eher darauf fixiert zu sein, den nächstbesten Kopf abzureißen. Aufgrund des starren Blicks schien jede Ablenkung willkommen zu sein.


    "Heda", rief Nox deswegen den Gang hinunter. "Ein bisschen mehr Etikette in einem Hotel wäre angebracht!"



    New York - "Hotel Celeste" - Zimmer 19001 (Aka)

    Aka lag derweil in der Badewanne und bekam von den Umständen im Gang vor ihrem Zimmer zunächst nichts mit. Die Wärme des Wassers um sie herum und der leichte Rausch, den der Sake in ihren Körperwindungen auslöste, hatten die Spinnendämonin in einen Zustand innerer Ruhe versetzt. Da ihr ausgelegtes Netz sie verständigen würde, wenn jemand ihr Zimmer betrat, konnte sie in gefühlter vollkommener Sicherheit verweilen. Währenddessen dachte sie weiter über ihre derzeitige Situation nach. Hatte sie die richtige Entscheidung getroffen? Seit mehreren Jahrhunderten war sie nicht mehr auf der Flucht, sondern stets die Jägerin gewesen. Ein Gefühl der Unsicherheit, das sie versuchte zu verdrängen. Insbesondere dadurch, dass sie über ihre heutige Abendgarderobe grübelte ...

  • Leander wollte etwas sagen, wurde dann aber ebenso aufmerksam und sofort angespannt, als er den Werwolf roch. Die Situation war allerdings nicht so klar, denn sie waren vermutlich allesamt Gäste hier und keineswegs als Feinde answesend. Er nickte Nox zu und murmelte:

    "Das kann böse enden."


    Korims Sinne schärften sich plötzlich. Er spürte etwas - nein, jemanden. Einen Werwolf. Ein leises Knurren entstieg seiner Kehle. Celeste würde leider keinen Kampf wollen, deswegen musste er sich wohl zurückhalten. Immerhin wollte sich da gerade jemand ganz in seiner Nähe mit wem anlegen, das verrieten ihm seine Sinne. Er wusste, welcher Werwolf das war, immerhin hatte er der Fee geholfen. Na dann, wenn man sich quasi vor seiner Haustür stritt... Er trank erst einmal eine Tasse Blut, und blinzelte ein paarmal. Ja, er war klar. Das war das Wichtige. Cleeste würde ihm ein Blutbad nie verzeihen in der Situation. Wie manch anderer trat er nach draußen, denn die Spannung schlicht durch das Hotel und die Schattenwesen spürten es. Der Rotäugige, der praktisch alle überragte, räuperte sich und verschränkte die Arme.

    "Gibt es ein Problem?" fragte er mit seiner tiefen Grabesstimme.


    OOC: more to come soon.

  • Wo Zwietracht war, blieb Lyx nicht lange fort. So hatte sie auch in diesem Fall das immer weiter anschwellende Chaos so dicht an ihrem Zimmer mit wachsender Freude wahrgenommen und war schließlich auf den Flur hinausgetreten, um das Spektakel zu beobachten und zur Not anzustacheln.

    Nur noch ein paar Augenblicke und der Vampir und der Werwolf würden sicher aufeinander losgehen, doch in diesem Moment kamen noch weitere Wesen dazu – und einer von ihnen war Korim. Lyx grinste, blieb aber zunächst in ihrer Tür ein paar Meter vom Schauplatz des Geschehens stehen und beobachtete alles. Das konnte interessant werden.

    We’ll mourn for everything we know,
    We’ll wonder if the sky moves passionate and slow,
    We’ll sing a song of leaving, laughing while we’re grieving,
    Happy to be breathing and certain that we’ll grow.




    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • New York - "Hotel Celeste" - Flur vor dem Zimmer 19010 (Nox)

    Der Gang füllte sich langsam. Neben Leander und Nox traten weitere Personen auf den Gang hinaus - allein die Tatsache, dass sie auf dieser Etage untergebracht waren, musste wohl bedeuten, dass es sich ebenfalls um Wesen handelte. Ein paar Türen weiter in Richtung des Geschehens trat eine hochgewachsene dunkelhäutige Frau heraus, die keinesfalls menschlich war - untrügliches Zeichen waren die zwei kleinen Hörner, die aus ihrer Stirn traten und die hellen Zeichnungen an Teilen ihrer Arme, die niemals natürlichen Ursprungs sein konnten. Nox konnte die Magie, die von ihr ausging über die paar Meter, die sie trennte, spüren. Das Lächeln, mit dem sie das Spektakel beobachtete, ließ den Magier nichts Gutes erahnen; zudem flackerte in ihren Augen ein Feuer des Amüsierens.


    Als jedoch eine weitere Tür geöffnet wurde - direkt an der Stelle, an der sich der Werwolf und der Vampir gegenseitig anfletschten, wurde der Gang in Dunkelheit gehüllt - metaphorisch gesprochen. Denn anders hätte Nox die Aura nicht beschreiben können, die sich über die Türschwelle schob und - die beiden Kontrahenten überragend - mit grollender Stimme nach dem Grund der Auseinandersetzung fragte. Der Magier konnte förmlich sehen, wie auch Leander auf einmal steifer wurde, als noch ein paar Sekunden zuvor.

    Nox wusste sofort, wen er vor sich hatte. Persönlich hatte er ihn nie getroffen - dennoch war eine Waffe aus seiner Schmiede im Besitz des Vampirs gelandet, der nun bedrohlich den Gang ganz allein auszufüllen schien. Korrespondenz nur auf dem Schriftweg; allerdings waren die Worte, die darin enthalten waren so eindeutig und präzise gewesen, dass Nox ohne Probleme den Wunsch seines Auftraggebers hatte erfüllen können. Dem Magier lief ein Schauder über den Rücken, als er an die seltsam poesiehaften und doch verstörenden Beschreibungen zurückdachte.


    Korim, der Blutzahn, war auf den Gang getreten. Was jetzt passieren würde war vollkommen ungewiss ...

  • New York - "Hotel Celeste" - Zimmer 19001 (Aka)

    Die Hallen von Minauros. Schleimig-grünliche Wände, die bis in die Unendlichkeit empor stiegen. Ein ekelhafter Geruch nach verfaulendem Brackwasser. Und über ihr, die Silhouette eines riesigen Dämons - mit länglichem Schlangenkörper und dem gehörnten Thorso eines humanoiden Wesens. So grässlich und grotesk - mit Augen voller Hass und Gier. Mammon. Aka stand eingepfercht in den Körpern zahlloser anderer Dämon, die auf die Öffnung des Dämonentores warteten. Ein einziger Befehl: Die Rückeroberung des Artefakts, das dem Fürsten des dritten Höllenzirkels vor Äonen entwendet worden war. Aka schluckte. Sie war zu jung. Gerade erst erwacht. Doch ihr Name - ihr wahrer Name - war genug, um sie an Mammon zu binden und Teil dieses Unterfangens zu sein. Sie roch den Morddurst der anderen Kämpfer, spürte die dunkle Macht, die sie umgab und wie dieser sie ebenfalls in seinen Bann zog. Dann ... ein heller Schein, als das Portal des Dämonentors aufgestoßen wurde. Jubel der umgebenden Teufel und Dämonen. Ein infernalischer Befehl des Höllenfürsten. Und schon setzte sich die Armee in Bewegung - Aka mitten unter ihnen, zwischen sich bewegende Körper gepresst und von der Masse mitgeschwemmt.


    Die frische Luft und das helle Weiß der Schneelandschaft, das sich vor ihr ausbreitete, schlug ihr entgegen wie ein Vorschlaghammer. Die Ober- bzw. Menschenwelt. So vollkommen anders, als sie es sich je hätte vorstellen können. Und während sie mit ihren Artgenossen die ersten Siedlungen unter Blut, Schreien und Feuer dem Erdboden gleich machte, verflogen Mordlust und dämonische Gier, die sie bis dato vorantrieb. Stattdessen keimte schon da der Gedanke auf, die Armee beim nächstmöglichen Zeitpunkt hinter sich zu lassen. Zu fliehen und diese in jedem Punkt den Höllen vorzuziehende Welt zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen. Eigenständig und losgelöst von den Höllenherrschern.


    "DESERTEUR!", erschallte es in ihrem Kopf, als dieser voller Wucht und unerwartet gewaltsam unter Wasser gedrückt wurde.


    ---


    Aka schreckte auf und durchbrach keuchend das Badewasser. Hektisch wanderten ihre Augen zwischen Waschbecken, Toilette und Zimmertür hin und her, ehe sie realisierte, wo sie war.

    "Ein Traum", murmelte sie genervt und bedeckte die Augen mit der rechten Hand, um sie vor dem grellen Neonlicht der Badezimmerlampe zu schützen. Vielleicht hätte sie die ganze Flasche nicht auf einmal trinken sollen. Es lag schon Ewigkeiten zurück, dass sie von ihren Anfängen in dieser Welt geträumt hatte. Seltsam verworren und zeitlich nicht ganz kongruent waren die Erlebnisse in diesen Schlaferinnerungen. Zwischen Einfall der Höllenarmee und ihrer Flucht am Berg Fuji waren mehrere Jahre vergangen. Und das wiederum lag nunmehr Jahrhunderte zurück. Wenn Mammon seine Soldatin vermissen würde, dann hätte er sie schon vor Ewigkeiten zurückbeordert. Vermutlich wusste er nicht einmal, dass sie existierte.


    Vorsichtig erhob sich die Spinnendämonin aus dem Nass der Badewanne. Sie hatte viel zu lange im Wasser gelegen, das spürte sie jetzt. Ihr Chitinpanzer war seltsam weich und würde eine Weile brauchen, um wieder zum gewohnten harten Panzer zu werden. Vielleichte würde sie mit einem Föhn nachhelfen können. Immer noch irritiert blickte Aka in die Reflexion des Wandspiegels und erblickte eine sichtlich erschütterte Frau. "Alles nur ein Traum", repetierte sie nüchtern und verließ die Nasszelle.

  • Andere Wesen traten auf den Gang und irgendwo drang das Wort Etikette durch seine Gehirnwindungen, doch Lukas Gier nach Kampf war zu weit vorangeschritten. Die Erinnerung an den einen Kampf führte zu einer jahrelang aufgestauten Aggression die sich nun ihren Weg bahnte. Der Werwolf wollte Revanche und er sprang.


    Vladimir nahm die Gegenwart weiterer Personen auf dem Gang sehr wohl war. Trotzdem galt seine volle Aufmerksamkeit dem Werwolf. Der Kampf schien unausweichlich und so war der Vampir nicht überrascht als der Angriff kam. Er täuschte ein Ausweichmanöver nach links an und hechtete dann auf die rechte Seite. Der Sprung misslang jedenfalls - Vladimir stieß mit jemanden zusammen.


    Die Krallen des Werwolfs quietschten kreischend an der Wand entlang bevor Lukas gegen selbige prallte. Doch seine andere Klaue erwischte den Vampir bei seinem Ausweichversuch. Der in Wallung geratene Wolf schüttelte mit einer Kopfbewegung seine Benommenheit ab und drehte sich mit der Schnelligkeit eines Gedankens um - bereit für den nächsten Vorstoß.


    Beim Zusammenprall mit dem anderen Wesen fluchte Vladimir innerlich bevor er vor Schmerzen aufheulte, die Krallen seines Kontrahenten schlitzten ihn seine Wade auf. Doch fast noch schneller als sein Gegner rappelte er sich auf. Mit nahezu tödlicher Gelassenheit wartete er auf den nächsten Angriff, dieses Mal würde er ohne Rücksicht auf Verluste seine Chance suchen.


    Der Werwolf starrte gebannt auf seinen Gegner. Doch wo gerade noch ein Vampir war standen plötzlich zwei. Sofort gewahrte Lukas das zweite Wesen als weiteren Vampir und er spürte die Macht die diesem innewohnte und dieser hier war womöglich noch gefährlicher. Der Werwolf zögerte und langsam krochen die Worte in sein Gehirn - Gibt es ein Problem?

  • Ein unmenschliches Knurren war aus Korims Richtung zu hören. Der rotäugige Vampir wusste, dass Celeste es nicht dulden würde, wenn gekämpft wurde, und ganz sicher nicht Vampire gegen Werwölfe. Auch wenn er nicht gekrönt war, besaß der riesige Vampir eine Autorität, die trotz oder gerade wegen seines instabilen Geisteszustands in seinen Worten lag.

    "Ihr habt genau 10 Sekunden um aufzuhören. Sonst mische ich mich ein." Leander trat drei Schritte zurück. Korim hingegen näherte sich den Kontrahenten, sich der anderen Wesen wohl bewusst, aber sie ignorierend.

  • Der Kampf begann und Lyx konnte spüren, wie ihre Macht wuchs. Dass ihr Aufenthalt hier sich tatsächlich schon so früh auszahlen würde, hätte sie nicht gedacht. Gerade überlegte sie, wie sie den Kampf noch weiter anheizen konnte, da schritt Korim ein.

    „Ooh, das möchte ich sehen“, frohlockte Lyx und fixierte dann Vladimir.

    „Du willst doch nicht wie ein Feigling dastehen, oder? Na los, zeig dem Köter woraus du gemacht bist!“

    We’ll mourn for everything we know,
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    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • New York - "Hotel Celeste" - Flur vor dem Zimmer 19010 (Nox)

    Nox war sich nicht sicher, was er von der dunkelhäutigen Frau ein paar Türen weiter halten sollte. Es war augenscheinlich, dass sie das Spektakel auf dem Gang genoss. Nicht nur, dass sie den Kampf unverhohlen anfeuerte, in der Luft flukturierte auch die Magie - so, als sprudele ein Quell neuer Energie aus einem Springbrunnen und schlüge Wellen im angrenzenden Teich. Das Gefühl ging eindeutig von dieser ... Dämonin (?) aus.

    Gleichzeitig sprach Korim zu den beiden Kontrahenten. Nox konnte die Worte nicht ausmachen, jedoch bemerkte er, wie Leander neben ihm zurück ins Hotelzimmer wich. Der Blick in den Augen des jüngeren Vampirs sprachen Bände. Der Magier konnte es ihm nicht verübeln. Wenn selbst ihm beim Anblick des Ältesten ein kalter Schauer über den Rücken rann, so musste Leander das Gefühl in hundertfacher Stärke verspüren. Es verblieb die vage Hoffnung, dass die Streithähne sich ihrer Lage bewusst wurden und nicht auf die anfachenden Rufe der Sirene nebenan hören würden.

  • Der Werwolf war offensichtlich lebensmüde, denn anstatt dass er zurückwich trat er auf Korim zu, offensichtlich völlig gefangen im Blutrausch. Der Vampir hingegen wich lieber zurück, er spürte sehr wohl dass er dem Rotäugigen nicht gewachsen war. Dazu war dieser zu alt, und trotz des sicher beginnenden Wahnsinns ein furchterregender Gegner. Dazu kam, dass Korim berüchtigt war - nur die Wenigstens, die ihn in den letzten 200 Jahren oder mehr gesehen hatten, konnten lebend davon berichten. Jetzt griff er dem Werwolf an den Kragen und hob ihn so mühelos hoch als wäre dieser ein Kind. Seine Fangzähne waren deutlich sichtbar, als er den Gegner anknurrte:

    "Es reicht." Er leckte sich die Lippen.

    "Werwolfblut hatte ich schon lange nicht mehr." Der andere versuchte sich zu befreien, merkte aber, dass der Vampir es sehr ernst meinte und jankte schließlich. Er bot ihm die Kehle dar, die Unterwerfungsgeste. Für einige Momente überlegte Korim dennoch,m ihn leerzusaugen, dann grollte er noch einmal und ließ den Werwolf fallen. Sein unheimlicher Blick fiel auf den jungen Vampir, der jetzt lieber ruhig war.

    "Keine Kämpfe. Nicht, dass es mich interessiert was aus euch wird, aber Celeste möchte kein Blutvergießen." Dann sah er zu Nyx, und ein Grinsen ershcien.

    "Auch nicht für dich, Dämon."


    OOC: Ich mach da bals den Szenenabschluss endlich und dann geht es lustig weiter.

  • "Ha, Spielverderber", erwiderte Lxy, grinste jedoch weiterhin. Dieser Streit mochte aufgelöst worden sein, doch in dieser Runde würde es noch genug Konfliktpotential geben, das spürte sie genau.

    "Na dann eben beim nächsten Mal."

    Damit zog sie sich in ihr Zimmer zurück.

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  • New York - "Hotel Celeste" - Flur vor dem Zimmer 19010 (Nox)

    Nox beobachtete die sich abspielende Situation angespannt. Keiner der beiden Kontrahenten gab klein bei - und das, obwohl Korims Aura, fast schon für das bloße Auge sichtbar, über ihnen schwebte. Um so mehr verblüffte es den Magier fast schon, als dieser die Konfrontation unblutig beendete. Das passte so gar nicht zu den Erzählungen, die durch die Welt der Wesen getragen wurden. Auf der anderen Seite ... wenn er genauso wie alle anderen wegen Celeste hier war, dann gab es womöglich Regeln, denen selbst er sich unterwarf.

    Als der Älteste dann das Wort ergriff, bestätigte sich Nox Vermutung.

    "Keine Kämpfe. Nicht, dass es mich interessiert was aus euch wird, aber Celeste möchte kein Blutvergießen."

    Als er dann auch die Dämonin im Nachbarzimmer in ihre Schranken wies und diese mit einem süffisanten Lächeln in ihr Zimmer verschwand, war die Situation damit beendet. Nox blickte zu dem versteinerten Leander neben sich. "Alles klar?"

    Im Augenwinkel sah er derweil, wie weiter unten im Flur in diesem Moment eine Zimmertüre aufging.


    (+Aka)
    Aka hatte nichts von der Situation im Gang mitbekommen. Frisch gebadet, leicht beschwipst und in neue Kleider gehüllt, hatte sie sich entschieden den Abend in einer der Hotel-Lounges zu verbringen. Den Abend weiterklingen lassen, mit Santori-Whiskey oder einem schönen Kirin. Stattdessen fand sie, als sie ihr Zimmer verließ, zunächst einen Flur voll mit Schaulustigen. Eine dämonische Präsenz verschwand dabei gerade in diesem Moment wieder in einem der Zimmer. Den Rest konnte sie nicht einordnen. Doch eines war klar - sie hatte irgendetwas verpasst. Etwas Wichtiges? Wohl kaum. Stattdessen musterte sie die Verbleibenden. Der Werwolf war schwer zu übersehen. Und allein die Tatsache, dass er seinen Gegenüber mit mörderischen Blicken traktierte, sprach Bände - Vampir vermutlich. Dann waren da noch ein gut gekleideter älterer Herr mit einem nicht weniger gut gekleideten Jüngling ein paar Zimmer weiter - neben dem der Dämonin. Und eine Figur, die den Gang mit ihrer Präsenz ganz allein auszufüllen schien. Bestimmt nicht gut Kirschen essen. Aber was hatte sie bitte erwartet. Normale Menschen? Wohl kaum. Und so nickte sie den paar Anwesenden, die auf ihre Anwesenheit reagiert hatten, kurz zu.

    Um zu den Aufzügen zu gelangen, müsste sie an den meisten der Zimmern in der Etage vorbei, was ihr in der elektrisierten Stimmung als keine allzu gute Idee vorkam. Stattdessen ließ sie die Zimmertüre noch nicht ins Schloss fallen und verharrte auf dem kleinen Fußabstreifer, der fröhlich "Welcome to Elysium" proklamierte. Nur ganz kurz schlich sich die Absurdität des Namens in Verbindung mit der berühmten Persönlichkeit, die sich irgendwo in den vier Wänden des Hotels verbarg, in ihre Gedanken. Dann hefteten sich ihre Spinnenaugen wieder auf den Elefanten im Raum - bzw. den mächtigen Schemen im Flur.

  • Leander blinzelte ein paarmal und murmelte schließlich:
    "Ich hab ihn noch nie erlebt. Das ist... was Neues."


    Korim hob schließlich den Kopf und betrachtete das Publikum.

    "Möchte noch jemand mit mir diskutieren?" Jeder Einzelne bekam einen Lasterstrahlblick aus roten Augen ab.

    "Ich hätte gerade die Zeit."

  • New York - "Hotel Celeste" = Hotel Elysium - Flur im 19. Stock (Nox + Aka)

    Aka rührte sich bei den Worten des Wesens am anderen Ende des Ganges nicht. Sie betrachtete den Mann lediglich weiter mit aufmerksamem Blick.

    Nox derweil schaute den jungen Vampir neben sich mit gerunzelter Stirn an. Korim war berühmt berüchtigt. Dass er Leander als gleichgesinnter Vampir ebenfalls eine solche Reaktion abverlangte, sprach Bände. "Bei mir ähnlich - in persona noch nie", gab er zurück, bevor er sich jedoch an den Blutzahn wandte.


    "Keine Diskussion, Todbringer", antwortete er dem alten Vampir und trat einen Schritt von der Türschwelle in den Gang. "Mich würde jedoch interessieren, wie es der Waffe aus meiner Schmiede ergangen ist? Nox mein Name - ich nehme an, Ihr erinnert Euch an unsere Korrespondenz.."

  • Während Leander den großen Vampir vorsichtig beäugte, war Nox doch tatsächlich so mutig diesen direkt anzusprechen. Korim hob eine Augenbraue und trat zu den beiden mit verschränkten Armen. er neigte den Kopf und musterte Nox auf eine geradezu enervierende Weise.als wäre dieser eine Art Insekt unter dem Vergrößerungsglas. Nach einiger Zeit schließlich erwiderte er mit einem äußerst fiesen Lächeln:

    "Ja, ich einnere mich. Diese Waffe hat mir sehr gute Dienste geleistet und ist bereits hervorragend eingeweiht." Der Vampir leckte sich die Lippen.

    "Es gibt nicht besseres als Valkyrienblut, abgeleckt von der Waffe."

  • Nox Lächeln versteinerte, während er versuchte dem durchdringenden Blick des Vampirs standzuhalten. Es gelang ihm in Ansätzen - kräftig spannte er die Wadenmuskeln an, um ein Gefühl der Standfestigkeit zu bekommen. Valkyrienblut. Der Magier hatte in den knapp vier Jahrhunderten seines Lebens häufig mit den nordischen Wesen zu tun gehabt; verdankte ihnen sein Leben - mehr als einmal. Die unnachahmliche Kunst, die in den asgardischen Schmieden betrieben wurde, hatte ihn geprägt und zu dem gemacht, was er heute war. Er versprüte eine enge Bindung zu Nordmännern und Walküren, weswegen dem Grinsen Korims ein unappetitlicher Beigeschmack innewohnte. Dennoch war Nox klar, dass Walküren und andere Schattenwesen den Kampf suchten, wo immer sie ihn fanden. Dass es hier unweigerlich zu Blutvergießen und Tod kam - auf beiden Seiten - war unausweichlich.


    Nox war sich sicher, dass all dies seinem Gegenüber klar war - weswegen er die gebleckten Zähne des Vampirs zumindest zum Teil als verdeckte Provokation auffasste. Es vergingen einige Sekunden betretener Stille, die wie Nebel im Gang waberte. Die Zunge des Magiers fühlte sich an, als hätte die sich in einen dicken Knoten verwandelt - dann schaffte es Nox endlich, den Mund zu öffnen.

    "Waffen werden für den Kampf geschaffen", antwortete er knirschend. Und im Habitus des Geschäftsmannes setzte er hinzu: "Es freut mich, wenn Sie Euren Erwartungen entsprach."

  • Korim legte den Kopf leicht schief und zuckte dann mit den Achseln.

    "Sie leistet gute Dienste und hat einen festen Platz in der Waffenkammer." Er fand es offensichtlich amüsant, wie der Magier reagierte, legte aber nicht nach. Immerhin hatte er ein Versprechen gegeben.

    "Da es tatsächlich eine außergewöhnlich gute ist werde ich mir noch ein paar Anschaffungen überlegen." Die Preise konnte er sich leisten.

    "Vielleicht komme ich Sie dann sogar selbst besuchen."