Frankreich 1967
„Oh, ich liebe dich so sehr.“ flüsterte Amalie glücklich und schmiegte sich an ihren Verlobten an, der langsam und liebevoll mit seinem Finger über ihr Gesicht strich. Ein perfekter Abend. Eine perfekte Frau. Nur leichte Wolken trübten den Sternenhimmel, der Mond schien und beleuchtete die romantische Szenerie am Strand Südfrankreichs. Das Paar saß auf einer Bank, weit und breit war niemand zu sehen. Der junge Mann küsste sie zart, und seufzend erwiderte sie den zärtlichen Druck seiner Lippen. Die Welt um sie herum versank, während die Beiden sich ganz dem Gefühl ihrer Liebe hingaben.
Fick dich doch, du verdammter Blutsauger!
Irritiert hob Amalie ihren Kopf.
„Hast du das gerade gehört, Liebster?“ Er murmelte nur:
„Hmm?“ Sie lauschte in die Nacht und zuckte dann mit den Achseln.
„Ich dachte, dass da Stimmen gewesen wären...“ Lächelnd schlang sie ihre Arme wieder um seinen Hals, um ihn wieder an sich zu ziehen. Es war wundervoll, und sicher würden sie gleich...
Laut krachend prallte eine Person gegen den Baum neben ihnen. Der Schreck ließ sie zusammenfahren, und sofort wollten sie zur Hilfe kommen, als er aufstand und tief grollte. Eiskalt lief es ihnen den Rücken herunter, die Muskeln wollten nicht mehr gehorchen. Dieses.... Ding...was... Glühend rote Augen musterten kurz das Paar, Augen, die zu hypnotisieren schienen. Den gelangweilten Gesichtsausdruck übersahen die beiden Menschen, insbesondere weil wie aus dem Nichts eine Frau auftauchte, ein langes, blutiges Schwert in der Hand. Amalie klammerte sich ihren Verlobten, der selbst nur den Mund auf- und zuklappen konnte.
Menschen. Egal, Wichtigeres zu tun... Knurrend rief der … Mann:
„Oh, jetzt komm schon. Das kannst du wohl besser, Walküre.“ Seine Schritte waren panthergleich, obwohl er einige Wunden hatte, Schnitte von einem Schwert. Sie tänzelte näher, die beiden auf der Bank nur mit einem Blick streifend. Darum würde sie sich später kümmern müssen.
„Was ich noch besser kann ist vor allem, dir in den Arsch zu treten und den Kopf zu entfernen. Wollen wir gleich mal weitermachen damit.“ Dröhnendes Lachen war die Antwort. Ein breites Grinsen glitt über das Gesicht, das seltsam eben und makellos wirkte. Ebenmäßige Zähne kamen zum Vorschein, und... Etwas im Gehirn Amalies schien auszusetzen, einfach so. Sie sah vielleicht, was sich abspielte. Ihr Kopf weigerte sich nur, es zu glauben. Ihr Verlobter gab einen erstickten Laut von sich, der ihm einen genervten Blick des Wesens einbrachte, mehr aber nicht. Die groß gewachsene, ja beinahe hünenhafte Frau würdigte den Menschen nicht einmal dieses. Sie brachte ihr Schwert in Stellung, das kurze, dunkle Haar wehte im Wind. Verächtlich blickten die grünen Augen zu ihrem Gegner, der sie noch überragte.
„Ach, Jelina, du wirst genauso wenig siegen wie deine liebreizende Schwester... Ihr seht euch sehr ähnlich, wirklich.“ Ein hasserfüllter Schrei drang durch die Nacht. Die Liebenden klammerten sich leichenblass aneinander, unfähig wegzulaufen, unfähig, wegzusehen. Lässig rollte der Mann seinen Kopf ein wenig, ohne allerdings seine Gegnerin aus den Augen zu lassen, die zischte:
„Das war dein letzter Mord, verdammter Parasit! Ich werde dich töten und deinen Kopf als Trophäe ausstellen!“
„Bla, bla, bla. Weißt du eigentlich, wie oft ich das schon gehört habe?“ Elegant wich er den wütenden Schwerthieben aus, ohne seinen spöttischen Gesichtsausdruck zu verlieren. Es schien ihm wenig Mühe zu machen. Das Paar nahm jetzt mehr Einzelheiten wahr – die kräftige Statue der Frau, die allerdings auch sehr hübsch wirkte und eine enge Lederhose trug, ein enges Tshirt, und hohe Stiefel. Das schwere Schwert hielt sie mit Leichtigkeit, und auf ihr wutverzerrtes Gesicht konnte nicht ablenken von den hohen Wangenknochen und dem vollen Mund.
„Zu oft!“ Die Waffe sauste auf ihn zu, doch im letzten Moment wich er so rasend schnell aus, dass den beiden Menschen nicht einmal Zeit blieb zu blinzeln. Dieses...Monster war ebenfalls alles andere als hässlich, mit den hellen, fast weiß wirkenden Haaren, der aristokratischen Nase und dem schmalen Gesicht. Doch die unheimlichen, roten Augen und die...langen Fangzähne waren zu sinnverwirrend, als dass sein restliches gefälliges Aussehen das hätte wettmachen können. Gefahr schien von ihm abzustrahlen wie von einem Reaktor, der kurz vorm Explodieren stand. Und das trotz seines lässigen Gehabes, keine Geste verriet, dass das ein Kampf auf Leben und Tod war.
„Das war aber nicht nett, meine Liebe.“ Sie knirschte mit den Zähnen. So sehr sie sich bemühte, keiner ihrer sonst so wohlplatzierten Schwertstreiche erwischte ihn, nicht einmal einen Kratzer mehr konnte sie ihm verpassen. Stattdessen machte sich Korim laufend über sie lustig, und diese Menschen... waren eine Ablenkung. Ihre Angst fachte die Kampfeslust des Vampirs noch weiter an.
„Du kannst gar nicht gewinnen, Jelina. Todeswunsch?“ Die Walküre presste die Lippen zusammen und antwortete gar nicht mehr auf seine Provokationen. Dummerweise kochte sie bereits vor Wut, was sich nicht besonders auf ihre Kampfkünste auswirkte. Das Entsetzen in den Augen Amalies schien sich nur zu verstärken als der Mann in einer eleganten Bewegung den Schwertarm der Frau zu fassen bekam. Einige Momente schienen die Beiden einfach zu tanzen. Seine Augen bohrten sich in ihre, Verzweiflung keimte in diesen. Das hässliche Knacken ließ die Menschen zusammenzucken wie der Schmerzensschrei der Walküre, die von dem Vampir in die Knie gezwungen wurde, das Schwert fiel zu Boden. Brutal riss er ihren Kopf an den Haaren zurück, ein böses Lächeln im Gesicht. Natürlich bettelte sie nicht, sondern zischte nur:
„Man wird mich rächen, Korim. Irgendwann werden sie dich töten...“ Plötzlich erklang eine unerwartete und recht zittrige Stimme.
„Da...das können Sie doch nicht...“ Amalie konnte nicht glauben, dass ihr Verlobter sich mit einmal einmischte. Sie hielt ihn fest, aber er starrte den Vampir an. Fast amüsiert blickte der herüber, die zappelnde Walküre in Schach haltend.
„Ach nein? Ich denke doch – Mensch.“ Ohne sich groß aufzuhalten beugte sich Korim herunter und biss Jelina in den Hals, begann zu saugen, und Amalie fiel einfach in Ohnmacht. Ihr Verlobter war mindestens so entsetzt, nahm dann jedoch seinen ganzen Mut zusammen und tat das Dümmste, was er machen konnte. Er schluckte, lief dann zu dem Vampir und berührte ihn am Arm.
„Das muss doch....“ Als wäre er eine Mücke, schleuderte Korim den Menschen einfach von sich, ohne sich darum zu kümmern, was mit dem viel Schwächeren passierte. Plötzlich schien der Weißblonde etwas zu spüren. Er ließ die noch nicht tote, aber ohnmächtige Walküre fallen und kniff die roten Augen zusammen. Kommentarlos verschwand er zwischen den Bäumen.
Gegenwart – 2018
Der Wind biss mindestens genauso heftig wie es seine Zähne taten, im Gegensatz zu den halb erfroren scheinenden Menschen störte ihn das Wetter allerdings nicht. Trotzdem musste er angesichts des wilden Schneetreibens die Augen etwas zusammenkneifen, als er sich seinen Weg bahnte durch die verschneiten Straßen Chicagos. Wer zur Hölle zog freiwillig hierher? Schnee setzte sich auf seine weißblonden Haare, die Augenbrauen sahen gefroren aus, und der Vampir kassierte einige entgeisterte Blicke von Leuten, die sich alle scheinbar eingegraben hatten in diverse Lagen Kleidung. Korim ignorierte sie. Schließlich war das nur laufendes Essen, nichts weiter. Es war eine Abwechslung, am Tag unterwegs sein zu können, normalerweise mied er das wenn möglich. Aber die Wolkendecke und das Schneetreiben waren so dicht, dass es draußen nur maximal leicht prickelte. Schließlich blieb er stehen und sah an einem der vielen Wolkenkratzer hinauf, blickte allerdings nur in wirbelnde Schneeflocken, die wild tanzten.
„Karibik. Australien. Äquator. Überall könnte man das klären, aber nein...“ knurrte er vor sich hin und bemerkte gar nicht, dass drei, vier Menschen das mitbekamen und lieber ein paar Seitenschritte mehr machten. Dabei beachtete er sie gar nicht, denn er war satt. Nach ein paar Minuten betrat der große Mann die Lobby des luxuriösen Gebäudes. Der Schnee begann zu schmelzen, rann in kleinen Bächen an seinem Gesicht herunter und tropfte auf den Marmorboden. Ein livrierter Portier räusperte sich diskret und trat zu Korim.
„Kann ich Ihnen helfen, Mr...“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf, dass die Wassertropfen nur so flogen, den anderen Mann trafen, dessen Gesicht sich verzog.
„Nein.“ kam die kurze Antwort mit dem eigentümlichen Akzent, der in jeder Sprache etwas anders wirkte. Im Englischen bedrohlich.
„Sir, Sie können nicht einfach...“ Statt einer Antwort trafen brennend rote Augen die des anderen, seine Stimme erstarb und der Mensch trat zurück. Wie es sich geziemt. Tatsächlich wusste Korim ganz genau, wo er hinmusste. In der Tasche war ein zerknitterter Notizzettel, eine Gedächtnisstütze falls das notwendig sein sollte. Derzeit war er dankenswerterweise klaren Geistes, der Magen gefüllt, und die unruhigen Gedanken wegen diesen Treffens schoben ihn noch nicht über die Grenze. Noch. Seine Schritte, die nasse Pfützen hinterließen, lenkten ihn zu einem der vielen glitzernden Aufzügen. Kurz zögerte er, dann streckte er die Hand aus und berührte eine unscheinbare Fläche, die kurz aufleuchtete und die Aufzugtür glitt lautlos auf. Rasch trat er hinein, seine Nasenflügel bebten etwas, als ob er wittern würde – was er tatsächlich tat. Nichts Ungewöhnliches war zu riechen, zu hören, oder zu sehen. Der Portier war längst vergessen, als sich die Tür wieder schloss. Seine Muskeln spannten sich unwillkürlich an. Nein, sie hatte keine Fallen nötig. Er drückte den Knopf der obersten Etage und wartete reglos, bis der Lift angekommen war. Der Flur, in den er trat, war in Dämmerlicht getaucht, seine Schuhe machten keine Geräusche auf dem Korkboden. Aber Korim spürte die Blicke. Nein. Er spürte ihre Nähe, wie immer. Kurz blieb er stehen, lauschte, und lachte dann laut auf.
„Hast du etwa Angst vor mir?“ Aus dem Dunkeln klang die amüsiert wirkende Antwort:
„Sollte ich die haben?“ Wie von Zauberhand wurde es heller, Korim musste blinzeln. Natürlich war das Absicht.
„Immer, Celeste, das weißt du.“ Leicht klang dies, aber es steckte viel bitterer Ernst dahinter. Einige Sekunden lang lag ein vielsagendes Schweigen in der Luft. Korim neigte den Kopf, die Miene unlesbar. Diese zarte Gestalt in dem pinken Schlafanzug mit Katzenpfotenabdrücken drauf würde wahrscheinlich jeder unterschätzen, aber den Fehler machte er niemals.
„Warum hast du mich gerufen? Sagen wir, ich bin – überrascht.“ Statt einer Antwort bat sie ihn mit einer Geste herein und wartete, bis der Vampir, immer Abstand haltend zu ihr, in ein großes, gemütlich chaotisches Zimmer hereingekommen war. Die roten Augen blieben allerdings unverwandt auf ihr ruhen.
„Korim, ich hätte dich gemäß der… Vereinbarung niemals zu mir geholt. Um es kurz zu machen – ich sah etwas.“ Kurz flackerte etwas in der Miene ihres Gegenüber.
„Eine Vision.“ Die Fee nickte und blickte ihn jetzt ernst an.
„Ja. Gerüchte. Visionen. Du kennst den Schmäh.“ Das Rotweinglas und die drei leeren Flaschen daneben zeugten davon, dass es allen Anschein nach tatsächlich ein Problem gab, eines, das erforderte, dass Celeste ihn kontaktiert hatte. Nach all dem…
„Und was soll ich dabei?“ Der Vampir setzte sich und lehte sich bequem zurück, allerdings kannte sie ihn gut genug um zu wissen, dass er neugierig war.
„Ich sah dich, Korim, ich sah andere, ihr wart gemeinsam unterwegs. Es geschehen merkwürdige Dinge. Ich weiß, du bist kein Teamspieler.“ Er hob eine Augenbraue.
„Die Untertreibung des Jahrhunderts.“ Seufzend hob sie beide Hände.
„Jaja, du tötest alle. Normalerweise.“ Sie wandte sich um und holte etwas aus dem Regal.
„Aber dieses Mal scheint es mir, dass es einen größeren Feind gibt.“ Einige Sekunden zögerte die Fee, die so jung wirkte, dann reichte sie ihm ein fast verkohltes Tablet.
„Wir wissen nicht genau, von wem es ist, aber wir konnte etwas rekonstruieren. Eine Liste.“ Celeste schwieg kurz.
„Mit deinem Namen.“
Einige Monate vorher
„Wir haben einen.“ knackte es im Comm des Kommandanten. Er nickte zufrieden und antwortete:
„Gut, bringt ihn weg zu den anderen. Seid vorsichtig, die beißen.“ Ein etwas nervöses Lachen kam zurück, dann war Ruhe.
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Neustart Für alle Neulinge im RPG: ich hatte das hier in anderer Form schon einmal gehabt, dann kam allerdings ein Baby dazwischen und viele waren weg.
Das RPG heißt Schattenwelt – wie man schon sieht, spielt dieses RPG in der Jetztzeit, allerdings seid ihr alle keine Menschen. Genauerer Erläuterungen findet ihr im Folgenden oder bei einer PN/IRC
Wesen und Fraktionen
In der geheimen Welt mitten unter den Menschen existieren Wesen, entsprungen den Alpträumen – oder besser, manch ein Mensch hat es gesehen und weiter erzählt. In der Öffentlichkeit aber gelten sie nur als Mythen und Legenden, Geschichten und mehr oder wenige gute Horrorfilme erzählen von ihnen. Sie halten sich im Hintergrund, gebunden durch den Schwur an ihre Gemeinschaft, dem keiner entkommt. Einen Schwur gegenüber einem anderen der fantastischen Wesen kann man nicht brechen, sobald man sich darauf einlässt, muss man diesen erfüllen, selbst wenn sich die Vorzeichen ändern. Menschen soll man sich nicht offenbaren, schon aus reinem Selbstschutz. Doch es gibt auch Gerüchte, dass man schwerst bestraft wird von göttlichen Wesen, setzt man sich über die Verordnungen hinweg.
In dieser Welt gibt es alles, was man sich vorstellen kann. Von Vampiren über Werwölfen zu Walküren, Zombies, Dämonen, Zentauren – und Mischungen aus allem. Einige der Hauptspezies beschreibe ich, Mischungen und anderes bitte mit mir absprechen. Allen gemeinsam ist es, dass sie eigentlich unsterblich sind oder sein können. Das heißt aber nicht, dass sie unverwundbar sind. Generell hilft es, den Kopf abzuschlagen oder komplett zu Asche zu verbrennen. Schwerste Verletzungen anderer Art können wieder geheilt werden, je schwerer, desto länger dauert es.
Vampire
Gelten als eine der ältesten Spezies, neben den Feen und Walküren. Es gibt einige, die zwar Blut trinken, jedoch nicht töten und diejenigen, die ihre Opfer quasi zu Tode trinken – was man an den roten Augen sehen kann. Da Vampire ihren Geist öffnen beim Trinken, sind diejenigen, die töten und viel konsumieren, von Erinnerungsfragmenten geplagt - denen ihrer Opfer. Nach und nach führt das bei jedem zu einem Wahn, weswegen diese Art von Vampiren selten alt werden. Da sie durch Blut ihre meiste Kraft gewinnen, sind sie durchaus stark, aber geistig meist sehr instabil. Sie werden normalerweise durch Generäle angeleitet, die oft wechseln.
Die Vampire, die nicht dem Wahn verfallen, sind sehr rational und zurückhaltend. Sie konsumieren meistens Tierblut, in moderneren Zeiten auch Blutkonserven. Sie werden von einem Rat geleitet
Alle Vampire sind hoch allergisch auf Sonne. Zwar sterben sie nicht direkt, bekommen jedoch schnell schwere Verbrennungen. Ein Vampir in der Wüste würde wohl nicht unbedingt lange überleben. Daher sind sie meistens auch sehr blass. Sie können Menschen in ihresgleichen verwandeln, was nicht immer klappt. Normalerweise altert ein geborener Vampir ungefähr bis er circa 30 ist, danach friert er quasi ein.
Walküren
Walküren sind die Kämpferinnen der nordischen Götter. Wenn eine sterbliche Frau stirbt im Namen ihrer Götter, so kann sie wieder erweckt werden als eine echte, unsterbliche Walküre. Es sind oft hübsche, wahrhaft große Frauen, gewandt im Kampf mit der Waffe ihrer Wahl. Sie können auch geboren werden, häufig aus Verbindungen von unsterblichen Walküren mit menschlichen Kämpfern, aber auch mit unsterblichen Kämpfern (z.B. Thor geweiht mit besonderen Ehren usw). Söhne werden meistens unsterbliche Kämpfer.
Die meisten Walküren kennen sich untereinander, teils leben sie auch zusammen. Einige können neben dem Kämpfen auch Magie wirken, wie stark, hängt vom Alter ab. Da sie oft in Kämpfe mit Vampiren und anderen üblen Kreaturen gezogen werden, gibt es nur sehr wenige sehr alte Walküren. Oft sind sie auch sehr temperamentvoll und hitzig, im Kampf immer wieder ein Nachteil.
Werwölfe
Der Mond hat schon immer den Zyklus dieser stolzen Spezies beeinflusst. Zu Neumond sind sie am Schwächsten, doch je näher der Vollmond kommt, umso stärker werden sie. Sie können sich jederzeit verwandeln, aber ähnlich wie Vampire - wenn auch nicht im selben Ausmaß – macht ihnen der Tag durchaus zu schaffen. In Menschenform sind sie grundsätzlich stärker als normale Menschen, riechen, hören und sehen auch wesentlich besser, doch nur in ihrer Werwolfsform haben sie ihre ganze Kraft, die sich nicht hinter Vampiren verstecken muss. Allerdings sind sie eben tagsüber in der Sonne nicht so stark, und ihre Augen sind recht lichtempfindlich.
Werwölfe sind recht individualistisch, fühlen sich ihrem engsten Rudel jedoch sehr verbunden. Verwandtschaft, besonders die engere und besser bekannte, bedeutet ihnen sehr viel. Dadurch brauchen sie auch keine übergeordnete Instanz wie viele andere Rassen, der Zusammenhalt ist ihnen geradezu angeboren.
Werwölfe sind meistens größer als normale Menschen, die Männer sind recht behaart, die Frauen haben recht lange Haare und so ihre Probleme mit Haaren an ungewollten Stellen.
Feen
Die geheimnisvollsten und zurückgezogensten Wesen. Es gibt nur wenige, die sich unter die anderen Wesen mischen. Im Gegensatz zu den Märchen sind Feen nicht winzig und immer brav. Sie sind oft sehr gute Magier, aber nicht immer sind sie lieb und nett, im Gegenteil. Der Grund dafür, dass man sie vor allem mit kleinen Wesen verbindet liegt darin begründet, dass sie ihre Gestalt dahingehend ändern können. Da dies allerdings einiges an Kraftreserven verschlingt, machen sie das nicht so oft. Ihr Blut ist giftig für alle Rassen, wobei sich Vampire und andere sich davon erholen können, normale Menschen sterben mit Sicherheit daran. Und auch alle anderen haben mindestens Magenschmerzen oder ziemlichen Hautausschlag. Feen sind eher zart gebaut, körperlich bei Weitem die Schwächsten der Unsterblichen.
Feen werden von Orakeln geleitet, welche die Fähigkeit haben, in verschlüsselter Weise die Zukunft zu sehen. Doch sie verraten nicht, was genau sie sehen können, sondern bemühen sich, alles einigermaßen im Gleichgewicht zu halten. Die anderen Spezies aber wissen sehr wenig darüber und misstrauen ganz besonders den Orakeln.
Feen können in allen Farben schillern, sind um die 150 – 170 cm groß (egal ob Mann oder Frau), sind aber oft kaum von einem Menschen zu unterscheiden wenn sie es wollen.
Die Nordmänner
Sie sind die männliche Ergänzung zu den Walküren. Wie diese kämpfen sie für ihre nordischen Götter, allerdings muss man zwei Arten unterschieden. Einmal gibt es die unsterblichen Nordmänner, die normalerweise Söhne von Walküren sind, dann einige sehr Wenige, die durch gewonnene Kämpfe im Namen Odins die Unsterblichkeit gewonnen haben. Ihre Anzahl ist mittlerweile recht gering, da sich die Zeiten grundlegend geändert haben. Es gibt fast keine Krieger mehr, die überhaupt noch wissen, dass sie eigentlich Nordmänner sind. Diese menschlichere Variante ist zwar kräftiger, schneller und wahrhaft durch die Genetik für den Kampf gerüstet, nur sie haben keine Ahnung davon, höchstens manchmal seltsame Träume.
Die unsterblichen Nordmänner werden von einem Rat geleitet, und naturgemäß sind sie eng mit den Walküren verbunden. Sie sind recht groß meistens, nicht alle sind blond und haben helle Augen, jedoch die meisten.
Ghule
Ghule sind durch Magie wiedererweckte Tote, die einige Probleme haben. Zum Einen fehlt ihnen jegliches Schmerzempfinden, was sich so weit äußern kann, dass sie nicht einmal mehr den Verlust eines Armes oder Beines bemerken. Zum anderen sind sie auf Menschenfleisch angewiesen, um nicht selbst langsam zu zerfallen. Sie sind in besonderer Weise mit ihrem Erschaffer verbunden und grundsätzlich in derselben Fraktion. Bei Vampiren und Feen kann die Verbindung so stark sein, dass der Ghul stirbt wenn der Erschaffer stirbt, alleine durch den Schock der psychischen Verbindung. Es sind nur wenige Ghule bekannt, die dieses überlebt haben.
Oft verbergen sich Ghule unter weiten Sachen, da sie nicht besonders hübsch sind, Sie haben scharfkantige Zähne, „am Grinsen erkennt man sie“, heißt es. Je nach Charakter und je nachdem, ob sie wirklich genügend essen, sehen sie mehr oder weniger gut aus.
Hexen, Hexer, Magier/Innen
Sie sind den Menschen wohl von allen Wesen am Ähnlichsten neben den Walküren und Nordmännern. Hexen und Hexer haben eine Verbindung zu der immanent vorhandenen Energie der Erde. Sie sind mit Hilfe von Gegenständen und Sprüchen in der Lage, Magie zu wirken, im Guten wie im Bösen. Jeder braucht einen gewissen Katalysator, zum Beispiel eine bestimmte Holzart, aber auch Immaterielles wie jemanden, der quasi vor Freude überströmt. Dies ist sehr verschieden und beschränkt diese Wesen natürlich, allerdings ist ihre Macht bei genügend Vorhandensein ihres Katalysators ziemlich gewaltig und sie können dann selbst Feen an die Wand zaubern.
Magier und Magierinnen beziehen ihre Macht ebenfalls aus der Energie der Welt, allerdings haben sie eine ganz bestimmte Macht, die dann zwar ihresgleichen sucht, sie jedoch in anderen Fragen schwächer sind. Dafür brauchen sie keinen Katalysator. Ein Beispiel wäre ein Magier der Illusion, jemand, der also jede Art der Illusion hervorbringen kann. Es gibt keine Fähigkeit zweimal, erst wenn die Person stirbt, gibt es diese wieder.
Dämonen
Die meisten Dämonen verlassen kaum jemals ihre jeweilige Höllendimension, es ist ihnen aber auch nicht verboten. Das Problem ist meistens nur, dass sie nicht wissen, wie man die Portale öffnet. Es gibt geschickte magisch begabte Dämonen, die dazu fähig sind, aber das sind nicht alle. Natürlich kann man mit jemandem mitgenommen werden, wobei man bedenken muss, dass sich nicht alle Dämonen miteinander gut verstehen. Es gibt sehr verschiedene Arten von ihnen, allen gemein ist, dass sie zwar nicht alle aussehen wie Teufel, oft jedoch Hörner oder andere Merkmale besitzen, die ziemlich empfindlich sind. Die Fähigkeiten der Dämonen hängt von ihrer Art ab, ebenso die Stärke. Ihre Haut ist oft lederartig und rangiert zwischen schwarz und normaler Hautfarbe.
Bitte im Falle eines Dämonen mit mir absprechen. Und ja, die können auch weiblich sein.
Andere Wesen
Es gibt eine ganze Reihe anderer Wesen, welche möglich sind. Bitte klärt mit mir Ideen ab – ich werde sicherlich immer wieder nebenher alles Mögliche erwähnen.
Die Fraktionen
Unsterblichkeit bedingt, dass es schwierig ist, zu sterben, selbst wenn es möglich ist. Doch wie in der Menschenwelt ist hier selten Frieden, tatsächlich gibt es immer wieder mörderische Kriege zwischen einzelnen Fraktionen, manchmal auch Verbunden, wo es eine Menge Todesopfer zu beklagen gibt. Kleinere Kämpfe kommen immer wieder vor, manchmal mit tödlichem Ausgang.
Generell kann man davon ausgehen, dass bestimmte Spezies eher miteinander kämpfen würden als andere, aber auch innerhalb der Spezies kann es zu Spaltungen kommen und zu ungewöhnlichen Bündnissen, die daraus folgen.
Vampire sind häufig mit Ghulen, Magiern, manchen Dämonen und anderen Geschöpfen verbunden. Man muss bedenken, dass unter den Vampiren es oft vorkommt, dass die Rotäugigen und die anderen nicht unbedingt miteinander können, was ab und an dazu führt, dass die kühl kalkulierenden normaleren Vampire mit anderen Spezies Bündnisse eingehen.
Tendenziell arbeiten die anderen Spezies eher zusammen, allerdings sind die Feen meistens für sich und greifen mal hier, mal da ein. Das gilt auch für manche Individuen, denen es relativ egal ist, wo sie mitmischen beziehungsweise eigene Pläne verfolgen.
Oft ist es nicht so einfach, und oft genug sieht man auch einmal einen Ghul Seite an Seite mit einer Walküre...
Generelles
Alle Wesen – bis auf die unwissenden Nordmänner- sind unsterblich. Wenige Wesen sind aber älter als 1000 Jahre, bitte bleibt in dem Rahmen. Die älteren Wesen werden von mir gespielt. Jedes Wesen kann sich wieder komplett regenerieren, fühlt aber durchaus was mit ihm passiert (außer den Ghulen natürlich) und kann wunderbar ohnmächtig werden. Regeneration dauert je nach Verletzung unterschiedlich, je schwerer desto länger. Das bedeutet, dass auch alles nachwachsen kann, das allerdings wird gut dauern und schaut dementsprechend gruselig aus. Die Wesen werden von normalen Menschen eigentlich nicht als das wahrgenommen was sie sind, es sei denn, die Wesen wünschen es oder sind besonders auffällig. Ghule beispielsweise werden von Menschen meistens als eine Art Penner wahrgenommen, quasi ein Eigenschutz füt die fragilen Gemüter.
Charkills mag ich nicht besonders, und unsere lieben Wesen sind allesamt nicht so einfach umzubringen, aber ihr könnt euch hübsch prügeln, was durchaus nichts ist was überraschen würde je nach Zusammensetzung der Gruppe. Ohne Erlaubnis wird nicht gekillt!
Ihr spielt alle ein Wesen, Menschen sind nicht spielbar.
Wie ihr merkt, sind alle Chars ziemlich heftig, was allerdings Absicht ist. PG wird recht schwer, da alle wirklich einiges draufhaben. Ich denke, dass ihr euch auch alle gut genug unter Kontrolle habt und es nicht übertreibt – denkt dran, eure Chars halten sehr viel aus, aber ein Schwert durchs Bein stoppt recht gut.
Eure Wesen leben teils in der Menschenwelt, das heißt, normalerweise wohnt ihr irgendwo in einer Stadt oder dem Land, ein paar vielleicht in Wäldern. Prinzipiell dürften alle sich auskennen mit moderner Technik. Dämonen, die recht frisch aus einem der Höllendimensionen sind aber eher nicht so. Auch einige Feen leben so zurückgezogen, dass sie Problemchen haben könnten. Ihr habt alle Möglichkeiten offen.
Tendenziell können alle Wesen Magie wirken, aber bis auf Feen und die Hexen/Hexer/MagierInnen sind es eher einfache Dinge wie beispielsweise ein Schutzzauber. Im reinen Magieduell würden sich viele schwer tun.
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Meine Chars:
Name: Korim Adreus, a.k.a. Der Todbringer
Alter: Unbekannt. Man hat sich auf: „verdammt alt“ geeinigt.
Rasse: Geborener Vampir
Zugehörigkeit: Wenn man das wüsste... Er ändert seine Allianzen laufend.
Aussehen: 195 cm groß, ziemlich gut gebaut. Kurze blonde, fast weiße Haare. Seine Augen sind rot, was seinen Zustand ziemlich deutlich zeigt. Er trägt vorwiegend legere Kleidung und Tshirts, manchmal auch Lederhosen und Shirts. Schmales Gesicht, eine aristokratische Nase, und wahrhaft scharfe Fangzähne.
Stärken: Als ziemlich alter Vampir ist er körperlich sehr stark, seine Erfahrung im Kampf sollte man nie unterschätzen. Er ist schnell und eigentlich sehr intelligent. Er kann mit allen möglichen Waffen umgehen, am Liebsten benutzt er Schwerter, seine Hände und seine Zähne, ist sich aber auch nicht zu schade, moderne Pistolen, Gewehre und so weiter zu verwenden.
Schwächen: Aufgrund seines Zustandes kommt es vor, dass Korim in eine Art Raserei verfällt, oder Logik nur noch schwer zugänglich ist beziehungsweise vollkommen in seiner eigenen Welt ist. Bisher hat noch niemand mitbekommen, wie sehr er schon dem Wahnsinn verfallen ist.
Waffen und Ausrüstung: Normalerweise trägt Korim zwei Kurzschwerter, ansonsten beschränkt er sich auf ein Handy, ein Notizbuch und einen Stift.
Geschichte:
Vieles über Korim liegt im Dunkeln. Er selbst trägt auch wenig dazu bei, etwas zu erklären, im Gegenteil. Ihm scheint es Spaß zu machen, jeden anderen hinters Licht zu führen. Er ist weniger berühmt denn berüchtigt unter den Unsterblichen, ein Ruf, den er sich schwer erarbeitet hat. Während die Meisten durchaus ihre Allianzen halten und bei ihren Fraktionen bleiben, ist er völlig unberechenbar. Niemand weiß, ob er schon immer so gehandelt hat oder nicht, da er scheinbar einer der Ältesten ist. Man vermutet, dass der Vampir ursprünglich aus dem Norden stammt, ist sich jedoch nicht sicher. Da Korim keine Freunde hat von denen er wüsste, gibt es auch keinen Vertrauten, der etwas wissen könnte.
Als Fakt zählt, dass er irgendwann angefangen haben muss, seine Opfer durch das Trinken von Blut zu töten. Der Indikator dafür sind seine roten Augen, die allerdings noch nicht komplett rot sind. Er kennt kein Pardon und würde eher jemanden töten als Gnade walten zu lassen. Aufgrund seiner Stärke und seiner Erfahrung ist es jedoch schwer, ihn zu töten, was er zu gut weiß. Seine Motive sind oft sehr unklar, und sein Ziel ist noch unklarer. Man würde ihn nicht unbedingt ohne guten Grund attackieren trotz seiner blutigen Vergangenheit, denn das macht er auch nicht, und auch er hält sich an die Gesetze. Seine merkwürdige Verbindung zu dem vielleicht noch älteren Orakel Celeste stellt die Wesen der geheimen Welt vor noch mehr Rätsel, da es eigentlich Feinde sein sollten.
Name: Taisha Di Canossa
Alter: Zwischen 25 und 27, so genau weiß sie das nicht.
Rasse: Mischling aus Mensch und Schattendämon
Zugehörigkeit: Steht im Moment allem eher neutral gegenüber und versucht herausfinden, was zum Teufel eigentlich ihre Welt ist.
Aussehen: Taisha ist mit 1.80 m größer als eine durchschnittliche Menschenfrau, aber kleiner als die meisten Dämoninnen. Ihre Augen schillern in verschiedenen Farben, und statt einer normalen Pupille hat sie Schlitze wie eine Katze, was ziemlich irritierend wirken kann. Sie hat helle Rastalocken, die wild von ihrem Kopf abstehen. Sie trägt normalerweise zerschlissene Cargohosen und je nach Wetterlage irgendwelche alten, oft etwas zerrissenen Tops oder Pullover. Ihre Arme und der Rücken werden verziert von verschiedenen Tattoes, meistens eher kleinere, nur am Rücken hat sie ein großes, welches eine Schlange zeigt. In der linken Augenbraue, im rechten Nasenflügel und an der Unterlippe sowie an beiden Ohren trägt sie Piercings. Ihre durchaus sichtbaren und bemerkenswerten Krallen lackiert sie in knalligen Farbe.
Stärken: Auch als halber Schattendämon ist Taisha in der Lage, Schatten zu erzeugen, allerdings keine lebendigen über die sie Kontrolle ausüben könnte. Wird jemand von den Schatten "verschlungen", kann es zu Alpträumen, Paranoia und im schlimmsten Fall zu Wahnsinn führen.
Schwächen: Taisha ist sehr, sehr misstrauisch gegenüber alles und jedem, egal ob Mensch oder Unsterblicher. Auch besitzt sie oft kaum Kontrolle über ihre Schatten und sie muss aufpassen, nicht selbst davon verschlungen zu werden. Sie ist ferner auch sehr unerfahren im Kampf an sich. Abgesehen davon: sie mag ihre dämonische Hälfte nicht, weil sie unberechenbar ist, grausam scheint und sie nie etwas davon hatte wissen wollen.
Waffen und Ausrüstung: Sie besitzt eine halbautomatische Pistole (Browning) und zwei Klappmesser, außerdem führt sie immer Tabak, Feuerzeug und Zigarettenpapier mit sich, oft genug auch Marihuana oder andere Drogen.
Geschichte: Taisha war alles andere als ein Wunschkind, war sie doch das Resultat einer Vergewaltigung. Ihre Mutter war selbst erst 19 und Mitglied eines mehr oder minder ernsten schwarzen Zirkels, die es mehr durch Zufall schafften, einen echten Dämon zu beschwören. Entgegen derer Vorstellung gehorchte dieser aber nicht. Das Endresultat war ein Mischlingskind, das es sehr schwer hatte von Anfang an. Da Taisha natürlich kaum wusste als Kind wie man seine dämonischen Merkmale tarnen konnte, ließ ihre Mutter sie weder in den Kindergarten noch zur Schule gehen, immerhin unterrichtete sie das Kind selbst so weit wie möglich. In Italien war es ohnehin schon ein schwerer Stand, nicht verheiratet zu sein und ein Kind zu bekommen, doch der Zustand wurde langsam unerträglich für Beide. Zwar machte die Mutterdem Kind nie zum Vorwurf was passiert war, aber je älter das Mädchen wurde, umso härter wurde das Zusammenleben, insbesondere, als sich ihre Schattenfähigkeit begann zu manifestieren und sich eines Tages gegen die Mutter wandte. Angeekelt von sich selbst und entsetzt ob dessen, lief sie mit 14 Jahren davon und landete erst einmal in Rom, wo sie schnell lernte, wie man überlebte - und auch wenn sie ihre dämonische Seite nicht mag, so nützte sie ab und an durchaus. Doch die Nebenwirkungen zeigten sich rasch. Nicht nur, dass sie auf der Straße sowieso niemanden hätte trauen können, die Schatten verstärkten dies nur noch. Zumindest traf sie auf andere Unsterbliche, schloss sich aber niemandem an. Sie begann, durch Europa zu streunen, versuchte etwas zu lernen, und musste sich immer wieder ihrer Haut erwehren, wenn auch nicht gegen andere Unsterbliche bisher.
Name: Mahmoud Zenerda
Alter: Genau 56
Rasse: Mensch – Nordmann
Zugehörigkeit: dem Reich der Walküren und Nordmänner, wenn auch mit etwas Abstand
Aussehen: Mit zwei Metern zehn ist er eine stattliche Gestalt, muskulös und eindeutig niemand, mit dem man gut Kirschen essen kann. Ungewöhnlich für einen Nordmann ist die dunklere Haut und die kurzen hellbraunen Haare in Kombination mit eisblauen Augen. Er trägt alles das was bequem und warm ist, da die Walküren und Nordmänner zu seinem Leidwesen lieber im Norden wohnen.
Stärken: Als Nordmann kann Mahmoud auf seine physische Stärke zählen, die zwar Grenzen kennt, aber jeden Gewichtheber in den Schatten stellen würde. Außerdem ist er nicht mehr ganz so jung und hat schon Kampferfahrung.
Schwächen: Das Temperament. Wenn etwas nicht so läuft wie er es gerne hätte, rastet er schon einmal gerne aus. Feinmotorik ist auch nicht das seine.
Waffen und Ausrüstung: Selbstverständlich besitzt er ein sehr großes, langes, scharfes Breitschwert, mit dem er meisterlich umzugehen weiß. Dieses trägt er permanent, in der Welt aber immer verdeckt, da es sonst zu viele Fragen gibt. Er kann auch mit dem Bogen gut umgehen, den er aber nicht immer bei sich hat.
Geschichte: Mahmoud wurde im Iran geboren und hatte keine Ahnung von seinem wahren Erbe. Er wuchs bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr in einem guten Umfeld auf, lebte seinen muslimischen Glauben und wusste nichts von anderen Wesen. Ungewöhnlich war nur sein Körperbau, er überragte rasch alle anderen seines Alters und auch viele Erwachsene. Seine Weltsicht änderte sich schlagartig, als sein Dorf von drei Vampiren heimgesucht wurde. Ohne wirklich zu wissen was er tat, verließ sich Mahmoud auf seinen Instinkt und schaffte es, einen der rotäugigen Vampire zu töten, wobei er eine Kraft entwickelte, die ihm selbst nicht geheuer war und dann auch niedergeschlagen wurde. Bevor einer der anderen ihn töten konnte, tauchten mehrer Walküren auf, die sich des Problems rasch und blutig annahmen. Groß war die Überraschung, als der Junge mit eisblauen Augen erwachte und spürte, dass etwas ganz anders war...
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Wer ist Celeste?
Celeste ist in der Welt der Schattenwesen eine Leuchtfigur. Man weiß nicht immer, ob sie ganz bei Trost ist, aber die Fee genießt über Fraktionsgrenzen hinweg einen besonderen Ruf und Schutz. Sie kann sich natürlich hervorragend wehren, allerdings kennt niemand das wirkliche Ausmaß ihrer Fähigkeiten. Fakt ist, dass man weiß, dass man ihren Visionen Glauben schenken kann und nicht unnötig handelt – was sie tut hat immer gute Gründe, auch wenn sie diese nicht preisgibt. Zu ihrer Vergangenheit weiß niemand etwas Genaues, aber sie ist die älteste lebende Fee.
Ich werde immer wieder andere Charaktere einführen, Storycharaktere, die ich dann im SSS auch näher vorstellen werde. Bitte schickt mir eure Charbögen beziehungsweise sprecht mit mir ab, wenn ihr unsicher seid. Es gibt eine Menge Möglichkeiten für euch.