Heldenepos, Kampf und Abenteuer gibt es hier genug. Fantastische Welten und magische begabte Wesen ebenso.
Also unternehmen wir mal den Versuch ein wenig Humor in die heiligen Hallen zu tragen...
Prosa Kuriosa
In einem Ort in Quantum:
Das Gebirge war schneebedeckt und umschloss einen relativ großen See. Glückliche Kühe weiden noch auf
freiem Land und setzen ihre Kuhfladen in das satte Gras. Von außen war nicht zu sehen was unter der Erde
lag ,hier war das CERN verborgen – die größte Großforschungsanstalt universumsweit.
Ein Teilchenbeschleuniger diente zur Grundlagenforschung in der Teilchenphysik, zu der auch die
Kernfusion gehört. Längst schon sind die Wissenschaftler in der Lage kleine Kernfusionseaktoren zu bauen.
Doch auch die Trennung von Materie und Antimaterie konnte nachgewiesen werden. Die Herstellung eigener
dunkler Materie ist vorrangiges Ziel. Zu diesem Zweck plant das CERN ein Schwarzes Loch zu fabrizieren,
ungeachtet der universumsweiten Kritik an diesem Projekt.
L-MAN ist der Besitzer dieser Forschungsanstalt.
Ein Vermögen an DM hat er ausgegeben um dieses Forschungsnetzwerk in schwindelnde Höhen zu treiben.
Sein Führungsstil ist, gelinde ausgedrückt, als autoritär zu bezeichnen. Mitarbeiter begrüßen sich mit
abgespreizten Daumen und Zeigefinger der linken Hand – was für den Gegenüber optisch nach einem “L“
aussieht. Der Teehändler Sil3ntDealer hat vergebens versucht einen Deal mit L-MAN auszuhandeln.
„If brauche keinen Lipton – bin Kaffeetrinker,“ soll er geantwortet haben.
Betrat Mister L einen Raum will er von allen Anwesenden seinen Gruß ausgegführt wissen. Allerdings nicht auf
die 'normale' Art und Weise mit den Fingern: Nein! Der linke Arm sollte erhoben und rechtwinklig angestellt
werden. Kritiker warfen ihm darauf faschistische Praktiken vor, die Mister L jedoch heftig dementierte.
„Wir heben die linke und nicht die rechte Hand, fudem ist der Arm angewinkelt und nicht geftreckt.“
Unter der Hand hatte L-MAN jedoch einen ganz anderen Namen, alle nannten ihn nur Lispelman da er in der
Tat zum Lispeln neigte. Kürzlich hielt er eine Rede vor seinen Wissenschaftlern:
„Heute ift der groffe Tag gekommen. Wir ftarten den Verfuch ein fwarzes Loch fu fabrifieren.
Einef ift gewiff: Wir werden Gefifte freiben!“
Unterdessen gab es in Quantum aber auch eine militärisch hochstehende Allianz. Die ehrgeizigen Forschungspläne
von Mister L war ihnen ein Dorn im Auge. Nun drohten sie L-Man unverhohlen mit drastischen Maßnahmen
sollte er sein Projekt tatsächlich angehen. Der Leader der russischen Legion, gemeinhin als Russenmafia bezeichnet,
schickte prompt eine Email :
„An den Saubuab,
I zoag da glei, wo da Bartl an Most hoid wenst net uffhörst, sonst werd i di iban Tisch ziagn. Do schaugst oba oid aus.
Du schbinnst ja vom Boa weg.Oa Zwetschgn im Batz dadatscht und oa im Batz dadatschte Zwetschgn gaabatn zwoa
batzige dadatschte Zwetschgn und an batzign Zwetschgndatschi! Dös sog i Dir."
Robocat
Nuf den Humpen
nei da Zinka,
Morga mü´ma Wasser trinka!
Übermorgen Most,
drum PROST.
Unschwer lässt sich der momentane Aufenthaltsort der Russenmafia anhand des Lokalkolorits bestimmen.
(Anm. der Red.: Gegen Einsendung eines DM-Gutscheines erhältst du die Übersetzung geliefert).
Zur gleichen Zeit in einem anderen Universum. Wir befinden uns in Sirius. Auch hier gibt es eine malerische
Landschaft und glückliche Kühe scheißen auf der Alm. Das Geläut der Kuhglocken dringt in das Tal hinab.
Hier war die Welt noch in Ordnung. Bauer Strunzkopf fluchte, denn er musste seine Herde aufgrund einer
Warnmeldung abtreiben. Eine seiner Kühe hatte sich mit ihrem Recyclerschirm in einem Baum verfangen.
Wie der geneigte Leser schon weiß befinden wir uns auf dem Heimatplaneten von M-JOJO. Dort werden
riesige Schirme zur Methangasgewinnung den Paarhufern an den Leib gebunden. So können die Pubse der
Rindviecher aufgefangen werden. Lt. wissenschaftlichen Untersuchungen sind sie für 30% des gesamten
Ausstoßes auf dem Planeten verantwortlich. Ein lukratives Geschäft mit nachhaltiger, ökonomischer
Land- und Energiewirtschaft. Die ersten Modelle hatten noch den Nachteil, dass die Kühe unfreiwillig 'abhoben'.
Inzwischen sind die Modelle jedoch mit Seitenruder und Propeller versehen. Haben die Schirme genug
Gas aufgetankt können die Kühe sicher in den Stall geflogen werden. Der zusätzliche Verbrauch hierfür fällt nicht
ins Gewicht. Doch die Kühe hatten noch viel zu wenig Gas unter dem Schirm, deshalb musste Bauer Strunzkopf
sie auf althergebrachte Weise hinuntertreiben. Inzwischen hatte er wenigstens seine Kuh befreit. Doch er
wäre jetzt viel lieber bei seinen musikalischen Chorfreunden den Kastelruther Furzpfeifen.
Eigentlich wurden die Furzpfeifen schon fast als Rebellen angesehen aber noch konnten sie ihrer Musik frönen.
Vor einiger Zeit kamen diese 'Recycler' für menschliche und säugetierähnliche Lebewesen auf den Markt.
Die rektal eingeschobene Furzpfeife hatte einen aufblasbaren Balg am anderen Ende. Nun konnte ein jeder
sein eigenes Biogas auffangen. Bei dringenden Geschäften ließ sich die Pfeife ja mühelos entfernen.
Schnell kamen die Pfeifen in Mode und es wurde schick mit einem aufgeblasenen Balg umherzustolzieren.
Je größer der Balg umso angesehener die Person die ihn besaß. Für alle Außenweltler bot sich nun ein
bizarrer Anblick von deformierten Hinterteilen. Natürlich machte es den Kindern Freude den ein oder anderen
Balg zum platzen zu bringen. Noch nie ging so viel Gefahr von kleinen Reißnägeln aus. Bei Tieren hatte man
nach ersten mißlungenen Versuchen davon abgesehen die Furzpfeifen zu verwenden. M-JOJO wollte sogar
einen Ganzkörperanzug auf den Markt bringen der sämtliche Körperflüssigkeiten auffing und verwertete
(ähnlich den Destilleanzügen der Fremen). Doch hier machte die Bevölkerung nicht mehr mit. Sich gänzlich
zu verhüllen widersprach einer freudvollen Lebensweise.
Auch wenn ein überdimensionaler Steiß momentan en vogue war so gab es jedoch auch heftigen Widerstand.
Bauer Sturzkopf und seine Kastelruther Furzpfeifen war ein Teil davon. Dieser Teil der Bevölkerung verzichtete
auf den Balg. Allerdings setzten sie die Pfeifen nun zu ganz anderen Zwecken ein. Deshalb ärgerte sich Strunzkopf
saumäßig heute bei der Chorprobe nicht anwesend sein zu können, nur wegen diesem blöden Alarm.
„Na, dann bereite ich mich auf den Schnellsprechwettbewerb der Zungenbrechervereinigung vor.“
Gesagt, getan und so singsangte er:
“Wenn Fiegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen hinter Fiegen her“
„Selten ess ich Essig; ess ich Essig, ess ich Essig mit Salat“
„Wenn Robben hinter Robben robben, robben Robben Robben nach“
DON