Als Gast sind dir nicht alle Inhalte und Funktionen dieses Forums zugänglich.
Um das Forum im vollen Umfang nutzen zu können, registriere dich bitte.
  • Dieses RPG wird gestartet, sobald Zeitenwende beendet ist.


    Der Regen prasselte gegen die Scheibe. Beinahe, fast war es soweit. Das draußen, endlich wieder. Grau verschleiert lag die Welt hinter dieser Tür, und nun störte ihn nicht einmal die Tristesse des Hofes. Kaum drangen die Worte der Wachen an sein Ohr, die etwas erzählten von „guter Führung“ „soll nichts mehr anstellen“. Was auch immer. 4 verdammte Jahre seines Lebens. Zum zweiten Mal, und auch wenn es natürlich seinen Grund gehabt hatte, so verfluchte er noch immer diesen Kerl, dem er das mal wieder zu verdanken hatte. Helden waren doch zum Kotzen...
    Sein Blick fiel auf den Haufen Klamotten, den sie ihm endlich wieder aushändigten, ein Paar schwarze Jeans, ein verwaschen blaues helles Tshirt, seine heißgeliebte Lederjacke. Na, sogar die dreckigen Socken, aber auf das direkt Anziehen von diesen verzichtete er lieber. Die Sehnsucht nach dem „Draußen“ verstärkte sich in jeder Sekunde, die man hier vertrödelte. Man ließ ihn endlich in eine der Umkleidekabinen, die Gefängnisklamotten fielen und nun war er doch eher er selbst. Das Spiegelbild zeigte einen schlanken, agilen Mann, mit nun recht langen, ihm andauernd ins Gesicht fallenden dunklen Haaren und braunen Augen. Man sah ihm nicht unbedingt den Knastbruder an, geschweige denn, dass er als einer der bekannten Schurken in jeder der Listen geführt wurde die existierten. Natürlich nicht als einer der ganz Großen, schließlich war er nun wirklich nicht daran interessiert, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Zumindest nicht alleine. Für eine ganze Weile war er aus Gründen die er selber nicht so ganz verstand Mitglied des Havok Squad gewesen, eine dieser Truppen, die den Helden und allen Menschen das Leben mehr als schwer gemacht hatten. Das auch noch mit größtem Vergnügen. Es gab für ihn nur immer ein Problem- töten war nie in Frage gekommen. Und das hatte sehr gute Gründe.
    „Herr Harrow, in dem Umschlag finden Sie alle Papiere für die Entlassung sowie die Telefonnummern des Bewährungshelfers. Viel Glück.“ Das Gesicht des ihn entlassenden Gefängniswärters sprach trotz der recht freundlichen Worte Bände. Der kommt sowieso wieder. So Unrecht hatten sie wohl nicht. Und nun – die Tür öffnete sich, frische, kalte und nasse Luft drang herein, und endlich trat er ins Freie, selbst den Regen begrüßend, der sich auf ihn ergoss und im Nu durchweicht hatte.
    „Wurd ja echt mal Zeit, dass du unsere Ärsche da rausbewegst, Gavin.“ Der Angesprochene verdrehte die Augen und grummelte irgendetwas in sich hinein, während er sich immer schneller vom Eingang entfernte. Die Bäume spendeten wenig Schutz vor dem Wasser, das ihm bald in den Kragen lief und ihn frösteln ließ.
    „Ach komm, du weißt ich hätte...“ Seufzend unterbrach der gerade frisch Entlassene.
    „Jaja, ist mir klar. Und dann hätte ich 'ne Runde untertauchen müssen, und wär trotzdem irgendwann geschnappt worden.“ Eine alte Dame, die an ihnen vorbei ging, starrte Gavin kurz an und ging dann ein wenig schneller weiter. Er seufzte tief.
    „Na komm Stefan, du weißt wie das ist. Erinner dich an das erste Mal, dauerte nicht wirklich lange.“ Sein bester Freund hob die Schultern.
    „Ist mir klar. Es war nur furchtbar langweilig. Männern beim Duschen zuzusehen ist nicht halb so lustig wie...“ Wäre es gegangen, hätte ihm Gavin eine Kopfnuss verpasst.
    „Oller Spanner. Machst du eigentlich auch was anderes den lieben langen Tag?“ Ein schräger Blick traf den Kriminellen, der sich so gar nicht als Superschurke sah.
    „Du hast ja keine Ahnung wie langweilig mir manchmal ist.“ Mit einmal schwebte wieder dieser Ernst, diese Traurigkeit zwischen den beiden Freunden. Gavin schulterte seinen abgetragenen Rucksack und räusperte sich. Diese Schuldgefühle, die ihn noch immer auffraßen, wallten hoch und er blinzelte kurz eine Träne weg, bevor er mit rauer Stimme erwiderte:
    „Tut mir so leid, Mann.“ Das war nicht das erste Mal und sicher nicht das letzte Mal, dass er genau dieses sagte. Es gab Dinge, die nicht zu entschuldigen waren, doch Stefan winkte nur ab, wie immer.
    „Zumindest kann ich dich noch nerven.“ Mit einem dünnen Lächeln blieb der Dunkelhaarige an der Bushaltestelle stehen und sah auf seine Uhr. Kurz nach 12, der nächste Bus kam in 10 Minuten. Ein wenig Kleingeld hatte er noch, auch wenn er die Preise des VRR noch immer unverschämt fand. Es war ja noch teurer geworden während seiner Zeit im Knast.
    „2,40 für ein blödes A Ticket. Ich will den Scheiß Bus nicht kaufen...“ Stefan lachte glucksend und zeigte ihm eine lange Nase.
    „Tja, da hab ich einen Vorteil, ich zahl nichts mehr.“ Gavin schmunzelte jetzt doch. Manchmal nahm der Gute das alles wirklich auf die leichte Schulter, aber wer konnte es ihm verdenken. Langsam war der prasselnde Regen in ein leichtes Nieseln übergegangen, es half nur nichts. Durchnässt war er ohnehin schon. Endlich kam die Linie 360 und der tropfende Mann stieg ein, zahlte sein Ticket und setzte sich, Stefan wie immer auf den Fersen.
    „Och nun kannst du kaum noch mit mir reden.“ maulte dieser und ließ sich neben seinen Freund sinken. Ziemlich leise murmelte Gavin:
    „Keine Lust noch auf Klapse, auch wenn die Behörden Bescheid wissen.“ Sein Sitznachbar fing an, aus lauter Spaß an der Freude ein Lied zu trällern, und augenrollend lehnte sich der Schurke zurück. Hatte er das wirklich verdient? Nicht einmal beschweren konnte man sich. Zumindest dauerte die Fahrt nicht ewig. Knappe zwanzig Minuten später stiegen sie wieder aus und erwischten gerade noch die U35 in die richtige Richtung, mussten sich allerdings zwischen die ganzen Studenten quetschen, Gavin zumindest. Sein Anhängsel hatte allen Platz der Welt. An der Uni strömte er mit den meisten hinaus und stellte fest, dass sich nichts geändert hatte an der seltsamen Glaskonstruktion über der Haltestelle. Jetzt genoss es der Kriminelle nicht mehr, den Regen zu riechen, die Muffigkeit aus der Ubahn und an den anderen Menschen. Hinter den grauen Schleiern erhoben sich die immer noch nicht schöner gewordenen Gebäude der Ruhr Universität, allerdings kannte Gavin diese auch nicht von innen. Er hatte nie studiert, und Stefan – hatte nie die Gelegenheit gehabt. Dieser schwieg dankenswerterweise sogar, nachdem er etliche Songs zum Besten gegeben hatte, denn er merkte, dass sein Freund in schlechtere Laune abdriftete. Als sie zum anderen Bus gingen, der sie endlich heim transportieren würde fragte er auch leise:
    „Hey, alles klar?“ Erst wollte Gavin gar nichts sagen, aber sie gingen gerade alleine hinunter zu den Bushaltestellen, über die schon länger nicht mehr getünchten, merkwürdig verwinkelten Treppen. Es war seltsam, wieder frei zu sein. Irgendwie fühlte er sich nicht wohl dabei, und außerdem fühlte er sich auch beobachtet, was ihn weniger wunderte. Es gab sicherlich den ein oder anderen Helden, der wusste, dass er frei war.
    „Ach...“ meinte Gavin leise.
    „Halt 'ne komische Sache, hingehen zu können wo man will... Das war beim letzten Mal anders, wohl weil's kürzer war.“ Trocken kam die Erwiderung:
    „Ja wenn du so 'ne Scheiße baust...“ Darauf konnte der Dunkelhaarige nichts erwidern. Gut, sie hingen immer zusammen drin, aber das war seine mal wieder dumme Entscheidung gewesen. Das Havok Squad hatte nun einmal immer Mitglieder gehabt, die durch und durch bösartig waren, so wie Kraken. Er selbst hätte nie da mitziehen sollen, nicht bei dem was gerade der schon verbrochen hatte. Die Sache vor vier Jahren war wegen dieses Psychopathen völlig aus dem Ruder gelaufen, und noch immer träumte er ab und an von den Toten, die in der Bank gewesen waren. Nur ein schneller Banküberall in der Stadt, nur das Geld und weg – oder eben auch nicht. Kraken hatte seine mentalen Tentakel genutzt, um einige der panischen Geiseln einfach umzubringen, ohne dass jemand etwas hätte tun können. Gavin war wie gelähmt gewesen vor Entsetzen, und als die Heldentruppe der Polizeiorganisation sich auf sie alle stürzte, war er der Einzige gewesen, der nicht einmal annähernd Widerstand hatte leisten wollen. Und der Einzige, den man erwischt hatte, die anderen hatten sich verkrümeln können. Dankenswerterweise hatte die Anklage auf Beihilfe zum Mord nicht standgehalten, sonst hätte es noch einen weitaus längeren Aufenthalt hinter Gittern gegeben. Plötzlich zischte Stefan:
    „Nicht der...“ Gavin hob den Kopf wieder und schüttelte die Gedanken ab, dann presste er die Lippen zusammen. Mit einmal wirkte der 32-jährige mehr als nur abweisend,und ein gewisses Funkeln in den Augen verriet, dass er vielleicht nicht immer ganz harmlos war. Vor ihnen war eine Gestalt aufgetaucht, welche die meisten Menschen nur aus Zeitungen kannten. Der Dunkelhaarige aber hatte schon gegen den in dunkles Leder gekleideten Mann gekämpft, und bei dem Überfall sich verhaften lassen. Eine Maske bedeckte den Kopf fast vollständig, nicht einmal die Augen konnte man sehen.
    „So, dich haben sie wieder rausgelassen? Mal sehen, wie lange.“ Gavin verschränkte die Arme und sah sich um. Niemand war in der Nähe, musste das Wetter sein.
    „Nicht Besseres zu tun, Piepmatz? Geh wen anderes stalken.“ Stefan sah amüsiert zwischen den Beiden hin und her. Ladihawk war eine wahre Heldenlegende – er konnte sich die Flugfähigkeit und das scharfe Auge eines Falken ausleihen. Dazu war er schon lange extrem gut trainiert, und so sehr er seinen Freund schätzte – gegen den Kerl war es schwer anzukommen. Allerdings war Gavin beim Kämpfen nicht zu unterschätzen, und nun hatte er im Knast auch einige mehr Muskeln dazu bekommen.
    „Ich hab ein Auge auf dich, Ghost.“ Lange schon hatte ihn keiner mehr so genannt, und Gavin spannte sich ein wenig an.
    „Leck mich doch. Ich komm grad raus, hab echt keinen Bock darauf. Nerv wen anderes.“ Damit ging der Mann einfach an dem Helden vorbei und zum Bus 346, der gerade losfahren wollte, aber netterweise öffnete der Fahrer noch einmal die Tür. Stefan musste leise lachen, wurde jedoch gekonnt ignoriert, und sie stiegen ohnehin sehr bald aus. Jetzt atmete Gavin erst einmal kurz durch. Wie er diesen dämlichen Vogel hasste. Hier war aber nichts von dem zu sehen. Ihm passte es gar nicht, dass der nun seine richtige Identität und alles kannte, aber das hatte man nicht mehr verhindern können. Der Hustadtring war wie leergefegt, genauso wie die Vormholzstraße, wo sein Haus stand. Nur ab und an für ein Auto an ihm vorbei, als er auf einige Einzelhäuser zuging.
    „Sag bloß nichts. Der Typ geht mir so auf die Eier.“ Sein Freund lachte auf.
    „Der ist auch echt nervtötend manchmal. Aber er kann dir ja nichts im Moment, von daher, lass dich nicht zu sehr ärgern.“ Trotzdem war Gavin ein wenig grummelig, auch wenn es ihn freute, als er den Schlüssel nach so langer Zeit herausholen konnte und sein Haus betrat. Es roch ziemlich staubig hier, kein Wunder. Niemand war hier gewesen, außer wahrscheinlich Ladihawk, und hier war auch nie jemand eingebrochen dank der guten Sicherungen. Der Staat hatte es ihm nicht wegnehmen können, es war ehrlich erworben dank des einzigen Mal, als er Glück hatte und im Lotto gewonnen hatte. So langsam fing Gavin an zu frieren, das Haus war im Moment auch noch verdammt kalt und ungemütlich. Er hatte vom Knast aus schon organisiert, dass er wieder Wasser, Strom und Internet hatte. Telefon brauchte er keins, es gab niemanden, den er hätte anrufen können. Oder besser, der sich darüber freute. Seine Familie in Waltrop wollte schon lange nichts mehr mit ihm zu tun haben. Naja, es gab Besseres worüber man nachdenken sollte...
    „Bah, ist das kalt. Ich geh mal heiß duschen und dann mal schauen, was zum Essen zu kriegen...“ Stefan begab sich zu der verstaubten Couch und legte sich einfach darauf.
    „Mach das – und ich glaub du solltest putzen.“ Ohne ein Wort zeigte Gavin ihm den Mittelfinger, grinste dabei allerdings trotzdem. Allmählich begann er, sich wieder so etwas wie heimisch zu fühlen. Er ging die Treppe hinauf zu seinem Schlaf – und dem angrenzenden Badezimmer, wobei er sich ein wenig umsah. Alles war so vertraut und gleichzeitig – beklemmend fremd. Natürlich erinnerte er sich, dass er die Seife dort hingelegt hatte, vor mehr als vier Jahren aber. Das Handtuch hing immer noch an derselben Stelle, sein ganzes Zeug stand angestaubt da und wartet auf ihn, eingefroren in der Zeit. Ein Schauder lief ihm über den Rücken, und er konnte nicht sagen ob es an der Kälte lag -die Heizung würde noch brauchen bis die wieder richtig ansprang- oder an der seltsamen Stimmung hier. Oh man. Im Schrank fanden sich Handtücher, wo er sie gelassen hatte, und die Dusche stotterte zwar erst, dann aber kam wunderbares, heißes Wasser und er genoss es nun richtig, wieder in den eigenen vier Wänden dafür seine Ruhe zu haben. Er musste sich morgen beim Bewährungshelfer melden, und dann – nun, er würde schauen müssen, wie er gescheit an Geld kommen konnte wenn alle Ersparnisse weg waren...


    Zentrale Polizeiorganisation der Superhelden, Standort Bochum


    Ladihawk lieferte wie gewünscht seinen Bericht ab. Ihn wunderte es weniger, dass Ghost ihn nicht um sich haben wollte. Zwar glaubte niemand, dass der Schurke direkt wieder loslegen würde mit seinen Taten, aber niemand zweifelte daran, dass es irgendwann passieren würde. Statistiken logen nicht: wer einmal den Pfad des Bösen eingeschlagen hatte als einer der kostümierten Verbrecher, der hatte eine Rückfallquote von fast 90%. Einmal war der gerade Freigelassene ja schon im Gefängnis gewesen, für etwas nicht so Schwerwiegendes, doch das zweite Mal zeigte, dass die Verbrechen, die Ghost beging, immer schlimmer geworden waren. Allerdings gestand selbst der Held ihm zu, dass sein Erzfeind kein Mörder war, das sogar vehement ablehnte. Gut, das war sogar verständlich, betrachtete man die Akte des Menschen, der hinter dem Schurken stand. Die Zentrale war im Moment gut gefüllt, an den Computern saßen etliche Kostümierte, die ihren Dienst taten. Die chaotischen alten Zeiten waren Gott sei Dank vorbei, als jeder das Gesetz einfach in die Hand hatte nehmen wollen und es dadurch immer wieder zu großen Problemen gekommen war. Nun gab es eine Versicherung für Helden beziehungsweise dem Staat, die meisten der Guten waren längst im echten Staatsdienst und somit tatsächlich bezahlt. Natürlich war es oft alles andere als einfach aufgrund der doch notwendigen Anonymität, aber da zeigten sich auch Banken kulanter – Hauptsache, das Geld floss in ein Konto. Das hieß auch, dass viele der einst am Hungertuch nagenden Helden nun zumindest einigermaßen zurande kamen und sich nicht mehr irgendwie durchschlagen mussten. Meistens jedenfalls. Ladihawk hatte nun jedenfalls frei, selbst wenn nicht nur er sagte, dass ein echter Held niemals frei hatte...


    Als hätte er es geahnt. Müde tastete der Mann im Bett nach dem Telefon, das nur selten klingelte. Grummelnd hielt Ladihawk es an sein Ohr. Nun sah er alles andere als heldenhaft aus– das Haar zerzaust, Ringe unter den Augen und Bartstoppeln zierten das blasse Gesicht. Kurz lauschte er, dann murmelte er einige Flüche und schlagartig wirkte er hellwach. Da gab es kein Aufschieben mehr, auch wenn seine Frau neben ihm müde den Kopf hob.
    „Schatz – muss das jetzt sein?“ Er hielt inne und lächelte dünn, gab ihr einen Kuss und flüsterte:
    „Ja, es geht nicht anders Liebes. Ich werde ein paar Tage wohl weg sein. Ich liebe dich.“ Der leise Unterton in seiner Stimme entging ihr nicht. Die Sorge um ihn stand ihr ins Gesicht geschrieben, als er leise aufstand und eines seines Kostüme heraus nahm.
    „Du hast mir versprochen, dass du immer wieder zurück kommst. Denk daran.“ flüsterte sie. Der Held hob den Kopf.
    „Aber natürlich, Engel. Immer.“


    Irgendwo in Bochum


    Die Nachrichten verhießen Außergewöhnliches. Entspannt saß der ältere Mann vor dem Computer und las sich die neuesten Superheldenmeldungen durch. Sah man ihn so, in alten Jeans und einem Tshirt, so käme man niemals auf die Idee, wer diese Person in der Öffentlichkeit war. Daniel Hartmann war ein Allerweltsname, Maniac jedoch so gehasst wie gefürchtet. Nein, er war keiner dieser Kategorie A Schurken, sein Metier war etwas ganz anderes. Das Planen, das Voraussehen. Und nun sah er, dass sich irgendwo im Atlantik etwas zusammenbraute. Es war nicht einmal sonderlich schwer, dem zu folgen, denn einer der mächtigsten Helden war ein wenig – heiß. Dessen normale Körpertemperatur betrug zwischen 10- 20 000 Grad. In jedem Fall gut sichtbar. Selbst Maniac fragte sich, wie der Anzug dieses Mannes funktionierte, so dass er trotz allem noch unter normalen Menschen wandeln konnte. Der Typ lebte meistens in Australien, aber kam oft nach Amerika. Niemand wusste, wer Heatwave war, nur dass man im Zweifel kaum gegen ihn ankam als B oder gar C Schurke. Nicht, dass der Held tötete. Aber man hielt schwer dessen Hitzewellen stand oder dessen Kraft im Allgemeinen, vor allem weil Kugeln und Ähnliches nicht gegen ihn halfen. Der Mächtige war also nun mitten im Atlantik, wie deutlich wurde durch die Signatur, die er hinterließ auf diversen Satellitenbildern. Anscheinend jedoch nicht nur er. Diverse Nachrichtenagenturen berichteten, dass ihre Helden, ganz besonders die mächtigsten der Länder, anscheinend allesamt sich aufmachten, War es ein Treffen? Oder doch etwas ganz anderes? Maniac faltete die Hände vor seinem Gesicht und grübelte. Wie seltsam...


    News - Nachrichten- Informations- Notizario – xīnwén - но́вости - El Noticiario


    Weltweit sehen wir auf den Atlantik, ein seltsames Ereignis nimmt seinen Lauf. Alle Helden haben gebeten, dass sich alle fern halten müssen. Unerschrocken flog ein Pilot dennoch hin. Man konnte seinen Augen nicht trauen, noch nie hatte man eine solch mächtige Versammlung gesehen unter dem Vorsitz von Heatwave, auf einer felsigen Insel im Nirgendwo. Was besonders merkwürdig war aber – nicht nur Helden sind es, die dort sind. Nein, die gefährlichsten Schurken ebenfalls! Und niemand kämpft, es ist merkwürdig, sehr merkwürdig... Halt, was ist das? Etwas... etwas kommt aus dem Meer? Oh mein... Es...es sieht aus wie ein riesiger Kubus, aber – es lebt... es ist organisch! Sie greifen an, gemeinsam, Heatwave mit all den anderen, und...


    Stille im Äther. Geschockt sahen die Menschen zu, gierten nach den Neuigkeiten, fasziniert und erschreckt, angeekelt und dennoch war es unmöglich, die Augen abzuwenden. Der Verstand aller schien kaum zu begreifen, was passierte, schien es doch so abwegig. Ein Blitz, kein heller, ein dunkler zuckte über den Bildschirm, Bildschirmflimmern und – rauschen, wie in den 60ern.


    Gavin schwang unter den ziemlich blöden Kommentaren Stefans tatsächlich den Staubwedel, während im Hintergrund der Fernseher lief. Es war Nacht, aber ihn störte das nicht sonderlich. Er musste schließlich nicht früh raus. Dann hielt er mit einmal inne. Der Nachrichtensprecher überschlug sich ja beinahe auf RTL, so kannte er den Klöppel gar nicht. Er hielt inne und drehte den Fernseher lauter, der gerade irgendwelche Effekte machte. Ah, es ging um irgendeinen blöden Heldenkampf weit außerhalb seiner Liga – Moment – das war doch....
    „Fuck.“ meinte Stefan leise, der neben ihm erschienen war. Mit offenem Mund starrte Gavin auf den Bildschirm.
    „Ist das jetzt echt passiert?“


    Unbegreifliche Trauer. Die Welt hält den Atem an. Ist es zu fassen? Ich weiß es nicht. Vermutlich hat niemand je damit gerechnet. Es muss eine furchtbare Gefahr gewesen sein, die selbst die schrecklichsten Schurken dazu gebracht hat, mit den größten Helden zusammenzuarbeiten. Um welchen Preis? Sie sind fort. Sie alle. Alles was wir sahen war ein gewaltiges Blitz, stumm, einen Kampf, und niemand weiß wie er endete. Wo sind sie, unsere stärksten Helden?


    Einige Tage später, Cafeteria Ruhr-Universität Bochum


    Maniac stand mit geradem Rücken, die Hände dahinter verschränkt, vor der riesigen Fensterscheibe und sah hinunter auf den Parkplatz. Es war die Idee seines neuen Partners gewesen, die Öffentlichkeit der Universität zu nutzen, um sich zu treffen. Vermutlich war es auch nicht dumm, denn bei den jungen Leuten hier war er eher in Vergessenheit geraten, seine große Zeit lag 20 Jahre zurück. Der Mann, der nun auf ihn zukam, war schon bekannter, aber nicht ohne Kostüm. Denn so sehr man es versucht hatte, Kraken war nicht zu erwischen gewesen. Dieser Schurke war überraschend jung, wie der selbst ernannte intelligenteste Mann der Erde wusste. Gerade einmal 26, in bürgerlicher Identität ein Student an der FH Recklinghausen. Was ihn ein wenig verriet waren die eisigen, emotionslosen Augen, nur da musste man erst einmal drauf achten. Denn Kraken, oder besser Johannes Dörfner, konnte sehr charmant sein, sah auch nicht unbedingt schlecht aus. Die Geschichte allerdings sprach Bände, und Maniac machte nicht den Fehler, Kraken in irgendeiner Form zu unterschätzen. Partner bedeutete genau dieses – zusammenarbeiten, um den gleichen Profit zu bekommen. Der jüngere Mann bedeutete, sich an einen der Tische des Cafés zu begeben und sie setzten sich, unbeobachtet. In der Menge verloren sich selbst sie.
    „Ich bin beeindruckt. Wie hast du mich gefunden?“ Kraken wirkte nicht, als würde es ihn sonderlich stören, Maniac blieb trotzdem wachsam. Die mentalen Tentakel waren definitiv mehr als nur gefährlich. Das war einer der Gründe, wieso er ein Treffen ohne Masken gewollt hatte. Es war weniger wahrscheinlich, dass Johannes seine Identität aufgeben würde.
    „Das war recht einfach, ich erkläre es dir noch in Ruhe.“ Der Ältere bestellte ihnen beiden einen Kaffee und senkte etwas die Stimme.
    „Ich habe nicht vor, dich irgendwem zu verraten.“ Kraken nickte nur und folgte der hübschen Kellnerin mit Blicken. Dann antwortete er mit leiser, melodischer Stimme:
    „Du willst eine Partnerschaft. Warum sollte ich darauf eingehen?“ Der Mund Maniacs verzog sich zu einem Lächeln. Ja, da war jemand eindeutig neugierig geworden.
    „Die Situation im Moment ist recht unübersichtlich seit dem Tod aller A Kategoristen. Nun halte ich es für eine miese Idee, einfach unüberlegt drauflos zu handeln. Nein, ich habe einen Plan. Aber den kann ich nicht alleine ausführen.“ Der Kaffee wurde gebracht, und der Jüngere nippte kurz daran, bis die junge Frau außer Hörweite war.
    „Ich bin ganz Ohr.“


    In Gavins Haus, Nacht
    „Ööööööööde. Willst du nicht einmal deinen Hintern rausbewegen?“ Stefan war sichtlich gelangweilt, so wie er da im Raum stand mit verschränkten Armen. Gavin brummte kurz und sah von seinem Computer auf, den er in den letzten Tagen verdammt häufig malträtiert hatte, vor allem zum surfen, manchmal zum Zocken. Seine alten Games von vor vier Jahren standen noch herum, und er wusste sonst auch kaum was er tun sollte. Morgens und Abends joggte der Schurke noch immer seine Runden um den Kemnader See, er hatte auch schon den Bewährungshelfer kurz getroffen, nur sonst blieb wenig zu tun.
    „Nerv nicht. Wir können ja später tauschen.“ Das brachte dann doch ein leicht verkniffenes Lächeln auf das Gesicht Stefans.
    „Na, dann, wir...“ Plötzlich drehte er den Kopf und verschwand blitzartig. Gavin runzelte die Stirn und stand auf, als er etwas hörte. Schritte unten. Alarmiert griff er nach einem Baseballschläger, zog die lauten Pantoffeln aus und schlich auf Socken herunter. Der Mann war völlig ruhig dabei, er wusste, er konnte sich verteidigen wenn es sein musste. Doch die Eingangstür schlug wieder zu, und wer immer das gewesen war, entfernte sich wieder. Ein wenig verwirrt ging Gavin in den Korridor.
    „Dreck. Gavin... Das war Kraken.“ Stefan tauchte wieder auf und sah mehr als nur ein wenig alarmiert aus. Dem Dunkelhaarigen fiel vor Überraschung fast die Waffe aus der Hand.
    „Was will dieser verdammte Dreckskerl?“ Sein Freund hob nur die Achseln und deutete auf einen Umschlag, der auf der Kommode lag.
    „Diese blöden Spielchen...“murmelte Gavin, nahm das Zurückgelassene und las es, wobei seine Gesichtsfarbe ein wenig blasser wurde bei jeder Zeile.
    „Ich bin so im Arsch.“


    Ghost,


    du wirst gebraucht.
    Das Havok Squad wird sich neu formieren. Nicht wie du es gewohnt bist, aber das werden wir dir noch mitteilen. Wir werden die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken uns gegeben hat.
    Oh, und natürlich solltest du gar nicht erst auf die Idee kommen, nicht zu erscheinen oder etwas zu verraten. Kraken kann dann sehr ungemütlich werden. Und wir würden dich finden.


    Finde dich in 3 Tagen um Miiternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Schöne Grüße,
    Maniac


    _______________________________________________________________________________


    Willkommen bei den wahren Helden, auch wenn das Ganze im Moment noch ganz anders aussieht. Es wird aber sehr schnell deutlich, worum es geht, versprochen. Nun, ihr kennt mich und wisst, dass ich natürlich Wert auf ein wenig Charplay lege, also killt mich nicht dafür. Dafür biete ich aber Missionen, in einer Welt, bevölkert von den wunderlichsten Wesen – mitten im Ruhrpott. Ja, nicht die USA oder etwas anderes, sondern das Ruhrgebiet mit Schwerpunkt Bochum. Da kenn ich mich aus :D


    Wie ihr schon gemerkt habt, geht es um Helden und Schurken, und die Mächtigsten sind nun nicht mehr da. Dies ist etwas sehr Wichtiges für diese Welt:
    Es gibt drei Kategorien von Helden/Schurken: A, B und C.
    A bedeutet: extrem stark, oft mit außergewöhnlichen Kräften gesegnet, sehr schwierig überhaupt zu bekämpfen oder beizukommen. So als Referenzbeispiel Superman, die ZWler kennen auch Sean. In jedem Fall: es gibt keine A Helden bzw Schurken mehr zZ. Das heißt, dass ihr so etwas auch nicht spielen könnt.
    B bedeutet: Menschlich und durchaus verletzlich, können allerdings gewisse Fähigkeiten haben, die sie zumindest für normale Menschen oft sehr schwierig macht zu bekämpfen. Es gibt dort schon Abstufungen, eine Polizeikugel z.B. könnte sie aber stoppen und töten. Das Außergewöhnliche ist breit gefächert. Ich denke da zB an Spiderman, in ZW so jemand wie Jasper, und hier im Play gehört Gavin zur B, wenn auch nicht zur stärksten, Kraken ist ebenfalls B, aber etwas stärker.
    C bedeutet: eigentlich ganz normale Menschen, die allerdings ein Kostüm gewählt haben, um das Böse zu bekämpfen bzw Verbrechen zu begehen. Oft sind sie besonders geschickt oder gute Kampfsportler, aber natürlich die Verletzlichsten. Darunter würde zB Batman fallen, hier im Play ist Maniac eigentlich C, selbst wenn er das nicht zugibt.


    Möglich sind B und C zu spielen, ich werde aber definitiv sehr deckeln, damit nicht aus Versehen ein A dabei heraus kommt.


    Die Welt ist der unseren sehr ähnlich, aber da es nun einmal Helden und Schurken gibt, mussten besondere Organisationen geschaffen werden, gewisse Positionen und Ähnliches. Da wäre die Polizei:
    Im Gegensatz zu unserer Welt gibt es zwei große Abteilungen innerhalb des Polizeiapparates. Die normale Polizei, bestehend aus normalen Menschen, die sich insbesondere um die normalen Bürger kümmern. Natürlich helfen sie aus, wenn es benötigt wird.
    Daneben gibt es aber die Abteilung der Helden, die anonym und kostümiert sind. Sie haben sich in den Staatsdienst gestellt, werden auch bezahlt, und können durchaus eigenständig vorgehen wenn es wirklich notwendig ist. Da sie recht normal arbeiten, haben sie auch Zugriffe auf die relevanten Daten. Natürlich wird nicht jeder Held einfach übernommen und eingesetzt.


    Es gibt auch einige Helden, die auf eigene Rechnung arbeiten. Allerdings müssen die dann auch selbst in die speziellen Versicherungen einzahlen. Denn diese haben ihren ganz eigenen Zweig natürlich, schließlich geht auch öfter einmal etwas kaputt.


    Das Superheldenhauptquartier der Polizeiorganisation ist nicht öffentlich bekannt, selbst Maniac hat keine Ahnung wo dieses ist.


    Um den Gegebenheiten angemessen begegnen zu können, gibt es spezielle Gefängnisse für Schurken. Die JVA Bochum ist ein solches, wenn es auch Abteilungen für normale Straftäter und nicht nur Schurken hat. Diese werden aber streng getrennt. Weiterhin gibt es Spezialärzte, sogenannte Xenologen und ganze Forschungszweige, die sich ausschließlich mit dem Phänomen der Helden und Schurken auseinandersetzen, insbesondere der A und B Kategorie. Trotzdem gibt es natürlich immer wieder einmal Ausnahmefälle, wo niemand mehr helfen kann....


    Es gibt natürlich weithin bekannte Schurken inklusive deren echte Identität, viele sind aber unbekannter, gerade die etwas Schwächeren der B und C Kategorie. Wenn einer in den Knaster gewandert ist, ist es meistens durchaus üblich, dass es eine Notiz in Zeitungen gibt und das Internet gibt es ja auch noch. Die modernen Medien können helfen, und gleichzeitig auch wahrlich schaden.
    Denn natürlich kommt es vor, dass einstige Schurken sich zur Ruhe setzen wollen, dies aber gar nicht so einfach ist, wenn jeder von der Vergangenheit weiß.


    Zur Charerstellung: Eure Chars sind allesamt Schurken. Natürlich keine A, sondern maximal leichtes B, und keiner von ihnen sitzt derzeit wo ein. Sie befinden sich im Ruhrgebiet, am Liebsten in Bochum sogar. In jedem Fall nicht weiter weg. :)
    Eure Chars sollten nicht ganz unbekannt sein in der Unterwelt, und es bleibt euch überlassen, ob die Behörden die wahren Identitäten kennen oder nicht. Maniac wird euch alle kennen, auf die eine oder andere Weise finden. Da kommt niemand drum herum. Bitter überlegt sehr gut, ob euer Char etwas kann und was – eurer Fantasie sind so gesehen keine Grenzen gesetzt, achtet aber darauf, wie ich die Helden und Schurken alle kategorisiert habe.


    Beim Posten des Charakters wäre es suuuuper, wenn ihr schon einen kleinen Post schreibt, nämlich wie ihr kontaktiert werdet. Was hat Maniac gegen euch in der Hand, oder fürchtet ihr Kraken? In jedem Fall werdet ihr natürlich eine Nachricht bekommen. Wie, das ist euch überlassen.


    Nun zu meinem Spielchar und den beiden netten anderen Gesellen, die ich kontrolliere:


    Name: Gavin Harrow


    Alter: 32 (Geboren am 20. August 1981)


    Herkunft: Im Ruhrgebiet geboren als Kind eines Schotten und einer Deutschen


    Aussehen: Dunkle Haare, etwas verzottelt. Kantiges Gesicht mit braunen Augen. Relativ blass. Trägt eher gemütliche Klamotten, Jeans, Tshirt, Jacke. Allerdings ist er auch oft sportlicher unterwegs. Durchtrainiert und einigermaßen muskulös, man sieht ihm den Sportler an. Circa 180 cm groß.


    Als Schurke: Sein Codename ist Ghost. Er trägt meistens dunkelgraue Hosen, Schuhe und feste Stiefel. Seine Maske hat er in eine Ecke gefeuert, weil er ohnehin bekannt ist.


    Gavin ist in der Lage, sich temporär in eine Art Geist zu verwandeln. Dabei erscheint immer ein junger, 17-jähriger blonder Mann irgendwo in der Nähe. Die beiden beherrschen das Wechselspiel mittlerweile sehr gut- (siehe Geschichte)


    Charakter: In sich gekehrt, kann aber auch ziemlich hitzköpfig werden. Mittlerweile ist es ruhiger geworden. Durchaus charmant und freundlich, diese Seite nimmt ihm nur kaum wer ab.


    Geschichte: Gavin wurde als normaler Junge in eine normale Familie geboren. Er ist der älteste Sohn der Harrows und hat noch zwei jüngere Geschwister: Loreena, die 13 Jahre jünger ist und Logan, der 9 Jahre jünger ist. Er ging ganz normal auf die Schule und aufs Gymnasium in seiner Heimatstadt Waltrop, und war nun nicht sonderlich auffällig.
    Sein Leben änderte sich aber radikal, als er 17 war. Sein bester Kumpel Stefan und er saßen im Stadtpark, tranken einen über den Durst und kamen auf die dumme Idee, das Auto von Stefans Vater für eine Spritztour zum MacDonalds in Datteln zu verwenden. Gavin fuhr und prompt hatten sie einen Unfall, der für Stefan tödlich endete und Gavin völlig aus der Bahn warf. Seitdem hat er tiefe Schuldgefühle, die er sich nicht ausreden lässt.
    Nach und nach rutschte er ab, wurde in der Schule und in der Stadt geschnitten, teilweise sogar beschimpft. Er brach die Schule ab. Seine Eltern konnten nicht recht damit umgehen und warfen den jungen Mann hinaus, was ihn endgültig abgleiten ließ. Er begann zu trinken, hatte eine winzige Einzimmerwohnung, Stütze und war fertig.
    Er hielt es für eine Illusion, als mit einmal jemand auftauchte, den er nicht auf der Rechnung gehabt hatte: Stefan, als Geist. Rasch merkten sie, dass es möglich war, für einige Zeit den Platz zu tauschen – so dass Stefan quasi solide ist und Gavin als Geist durch Wände gehen kann. Vorausgesetzt, Stefan lässt es zu. Mühsam gewöhnte er sich den Alkohol ab, wandte sich dem Sport zu – aber anstatt, dass er etwas gescheites machte, begann er, auf die schiefe Bahn zu geraten. Hatte er vorher hier und da geklaut, konnte er nun in Häuser hineinspazieren. Mit 24 kam er 1 ½ Jahre ins Gefängnis, mit 28 für 4 Jahre wegen eines Banküberfalls mit seinem damaligen Schurkenteam, unter anderem Kraken.


    Maniac:


    Name: Daniel Hartmann


    Alter: 53


    Herkunft: Ursprünglich Berlin, lebte auf der halben Welt und nun in Bochum


    Aussehen: Trägt fast immer einen Laborkittel, ergraute braune Haare, helle Augen. Recht klein mit 160 cm und unscheinbar. Seine Hände zittern, zu viel Kaffee und Zigaretten.


    Schurke: Codename Maniac. Trägt auch dann dasselbe wie in seiner bürgerlichen Identität, scheint dann aber irgendwie viel aufrechter zu gehen und bekommt einen scharfen Blick. Gilt als einer der Menschen mit dem höchsten IQ weltweit.


    Charakter: Einigermaßen arrogant, recht von sich überzeugt. Kein Typ für ein gemütliches Schwätzchen, er hält viele für einfach dumm. Kann aber durch seine schauen Pläne die Leute für sich gewinnen.


    Geschichte: Maniac saß schon einiger Mal im Gefängnis, seit zwanzig Jahren aber kann man ihm nichts mehr nachweisen. Das heißt nicht, dass er nichts angestellt hätte. Er stammt aus einer Akademikerfamilie, hat mit diesen jedoch wenig zu tun. Er soll seine Finger in vielen krummen Dingern der Unterwelt drin haben.


    Kraken:


    Name: Johannes Dörfner


    Alter: 26


    Herkunft: Recklinghausen


    Aussehen: Gutaussehender junger Mann mit kalten blauen Augen und blonden Haaren. Wirkt lässig und charmant, schaut gerne Frauen nach. Und sie ihm. Trägt meistens einen Anzug, obwohl er ein Student ist. Oder so tut.


    Schurke: Codename Kraken. Trägt durchwegs schwarze, enge Sachen, kugelsicher, und eine Maske, die nur verrät, dass er blonde Haare hat. Er kann psychokinetische Tentakel kontrollieren, die im inne wohnen. Niemand weiß, woher er das hat. In jedem Fall ist es tödlich, wenn er es will.


    Charakter: Soziopath. Keinerlei Empathie, absolut nicht zugänglich. Recht intelligent und weiß, was er tut, jedoch sicher niemand, dem man begegnen möchte.


    Geschichte: Man weiß sehr wenig von ihm, eigentlich nichts. Seine bürgerliche Identität ist nie aufgedeckt worden, außer von Maniac. Er wird sehr gefürchtet, sogar von anderen Schurken.


    So – ich hoffe das klärt weitestgehend die meisten Fragen. Ich bin natürlich immer erreichbar für euch – IRC, PN, ICQ.


    Nun – viel Spaß und denkt daran, ich mache recht gerne Charplay. :) Und bitte schickt mir eure Charbögen erst per PN bevor ihr sie hier postet :)



    :winter:

  • Der gefallene Engel


    Name: Angelika Brokate a.k.a. Angel


    Alter: 23


    Herkunft: Geboren in Hamburg, nach dem Tod ihrer Eltern nach Bochum gezogen.


    Aussehen: Der Name ist Programm. Mit ihrer Statur könnte Angelika auch problemlos als Model durchgehen - und zwar nicht als eine dieser Hungerhaken. Im Grunde könnte man ihr Aussehen als 'Schneewittchen-Look' bezeichnen (Haut weiß wie Schnee, Haar schwarz wie Ebenholz, Lippen rot wie Blut)
    Als Angelika trägt sie am Liebsten weite, ausgeleierte Pullover oder Sweatshirts und enge Jeans. Allerdings verbringt sie mittlerweile vielmehr Zeit als Angel. Auch unter ihrem Zweitnamen bevorzugt sie enge, dunkle Jeans und ein lila-schwarz abgesetztes Korsett. Darüber trägt sie ab und an eine kurze Lederjacke.


    Schurke/Held: Angel ist in der Lage, astrale Winde zu bündeln. Sie hat sich dabei darauf spezialisiert, diese astralen Winde in Form zweier Klingen zu pressen. Allerdings kann sie damit auch großflächigen Schaden anrichten und sich selbst und andere für kurze Zeit schweben lassen. Sie trägt ihre zwei Klingen auf dem Rücken an zwei sich überkreuzenden Gurten befestigt. Im Grunde sind es nur zwei Griffe, denn die Klingen kann sie selbst entstehen lassen. Beide Griffe enden in jeweils einem deatilliert ausgearbeiteten Flügel. Zusätzlich trägt sie jedoch auch immer eine Pistole an ihrem Gürtel. Ihre Fähigkeit erzeugt neben den astralen Winden auch einen leichten, orangen Schimmer, den sie benutzt um sich eine Maske aus Licht um die Augen zu legen.


    Charakter: Ihr Äußeres mag zwar mehr als ansprechend sein, doch das gleiche kann man nicht von ihrem Charakter sagen. Die meiste Zeit ist sie schlecht gelaunt oder aggressiv, vor allem jetzt, da sie auf sich allein gestellt ist. Sie hat es auch reichlich satt, wegen ihres Aussehens ständig angemacht zu werden, obwohl sie das, wenn sie will, auch durchaus für ihre Zwecke einsetzen kann. Angel hatte schon als Heldin den Ruf unnötig rabiat zu sein, wie wird das nun wohl aussehen, da sie dem Heldentum abgeschworen hat?


    Geschichte: Angelika war sich schon von Kindesbeinen an ihrer Kräfte bewusst. Ihr Vater war Sailsman, ein Superheld, der ebenfalls windbasierte Kräfte besaß. Ihre Mutter war die Nachkömmin eines alten Druidengeschlechts. Beide wurden umgebracht, als Angel noch ein kleines Mädchen war. Danach wurde sie von Miracle, a.k.a. Manfred Thaddäus aufgenommen, der ihr ein neues zu Hause gab und ihr beibrachte, mit ihren Kräften richtig umzugehen. Die beiden stellten ein gutes Team dar und legten vielen Verbrechern das Handwerk, doch Angel war die ganze Zeit getrieben von Rache an der Ermordung ihrer Eltern. Vor Kurzem wendete sich das Blatt dann, als Angel ihren Mentor überraschend und aus ungeklärten Gründen ermordete. Seitdem ist sie untergetaucht, wohl wissend, dass die anderen Helden nach ihr suchen, um sie zur Rechenschaft zu ziehen.



    Dunkel prasselten die Regentropfen auf das halb zersplitterte Glasdach. Es war fast 23 Uhr, totenstill. Vor allem deswegen, weil zwei Sicherheitsmänner in ihrem eigenen Blut am Boden lagen. Das alte Nokiawerk war längst aufgelassen, trotzdem wurde natürlich aufgepasst, dass sich niemand hier niederließ.
    "Hmm." Leise entfernten sich Schritte von den Toten, kurz sah man im Licht einer winzigen Lampe eine schattige Gestalt, in schwarz- und mit einer fast das gesamte Gesicht bedeckende Maske. Allein das blonde Haar stach ein wenig heraus. Lässig bahnte sich der Mann den Weg zu einem kleinen Raum, einst waren hier Spinde untergebracht gewesen.
    "Komm, mein Engelchen..." murmelte er hinter seiner Maske.


    Schritte erklangen hinter Kraken. Unbekümmert stiegen sie über die toten Wachmänner hinweg weiter ins Werk hinein. Ein oranges Leuchten hellte die Dunkelheit ein wenig auf, während Angel durch die Dunkelheit ging. Sie hatte eine Hand in die Jackentasche gesteckt und hielt darin einen ihrer Schwertgriffe. Kraken.. Miracle hatte sie stets vor ihm gewarnt, hatte ihr erklärt, dass er mehr als gefährlich sei. Aber Miracle war nichts weiter als ein Lügner. Ein elender, heuchlerische Lügner..
    Vor dem kleinen Raum blieb sie kurz stehen, dann trat sie ein. Kraken war bereits da. Sie schnippte ihm die Notiz, die sie am Morgen erhalten hatte, vor die Füße.
    "Du wolltest mich sehen? Hier bin ich. Was willst du?"


    Der Mann drehte sich um. Nichts außer den eisigen blauen Augen verrieten, dass da wirklich Leben war. Ob er lächelte oder nicht, oder etwas ganz anderes tat, konnte man hinter der Maske nicht sehen, denn sie bedeckte sein ganzes Gesicht.
    "Angel. Lass dein Schwert stecken." Kraken trat auf sie zu, seine Hände hinter dem Rücken. Aber die brauchte er nicht, sollte sie ihn attackieren. Und das wusste sie.
    "Eigentlich soll ich nicht persönlich fragen, du bist aber jemand Besonderes." Kraken blieb knapp vor der jungen Frau stehen.
    "Du hast mitbekommen, dass es die A Leute erwischt hat, nehme ich an." Für viele war er schon unangenehm nahe, jeder wusste, dass er jederzeit, einfach so, zuschlagen und morden konnte. Dieses Mal lag dies allerdings nicht in Krakens Absicht. Er sah Angel nur an.


    Diese regte sich nicht, als Kraken auf sie zutrat und ließ den Schwertgriff in ihrer Tasche auch nicht los. Sie war nicht dumm. Sie wusste, dass sie ihn nicht unterschätzen sollte. Dass er jederzeit angreifen konnte. Und dass Entfernung für ihn dabei keine Rolle spielte. Er war nicht der Erste, der meinte sie dadurch einschüchtern zu können, ihr zu nahe zu rücken. Kerle..
    Bei seinen Worten hob sie eine Augenbraue.
    "Wer hat das nicht?", erwiderte sie trocken und hielt den Blickkontakt mit Kraken. Dieser.. Zwischenfall war natürlich sehr hilfreich, da viele derjenigen, die wegen Miracle zuvor nach ihr gesucht hatten, nun nicht mehr da waren.
    "Was hat das hiermit zu tun?"


    Mutiges Mädchen. Kraken lächelte tatsächlich hinter seiner Maske, was sich aber nie auf seine Augen niederschlug. Die Akten Maniacs über Angel logen nicht.
    "Eine ganze Menge. Es ist gar nicht leicht dich zu finden." Wie er sein Partner geschafft hatte, wusste er selbst nicht. Der ältere Mann ließ sich nicht gerne in die Karten sehen, aber Angst kannte der Schurke nicht, der nun hier stand. Das fehlte ihm auch nicht.
    "Es ist eine Chance für unsereins. Ich weiß, du bist kein Teamplayer, aber wir wollen die Zeit ausnutzen. Mach mit, und du hast die Zeit deines Lebens." Das alte Havok Squad war nur auseinandergebrochen, weil alle anderen seiner Ansicht nach Idioten gewesen waren. Aber in ihrer Hochzeit hatten sie Angst und Schrecken verbreitet, geraubt und gemordet.


    "Ich lege zur Zeit auch nicht viel Wert darauf gefunden zu werden." Schließlich wurde sie polizeilich gesucht und hatte sich den Zorn jedes noch verbliebenen Heldens zugezogen.
    Nachdem Kraken seinen Vorschlag unterbreitet hatte, musste sie tatsächlich lachen. Es war ein kurzes, kaltes und freudloses Lachen. Er sprach vom Havok Squad! Miracle hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diese Gruppe zu zerschlagen.
    "Die großen Jungs sind weg und jetzt glaubst du, du könntest den Laden schmeißen" Der Zynismus tropfte förmlich von ihren Lippen.
    "Ich habe mein halbes Leben damit zugebracht solche wie dich auszuschalten, warum glaubst du auf einmal mir trauen zu können?"


    Kraken lachte leise, ein merkwürdiges Lachen, das keinerlei Emotionen aufwies.
    "Du hast deinen Mentor ermordet. Bist untergetaucht. Gerade weil du weißt, wie wir ticken, passt du dazu." Er lehnte sich gegen eine Wand und musterte Angel genauer.
    "Du bist längst eine Schurkin, Angelika." Er schloss die Augen.
    "Hmm, außerdem - Maniac ist vielleicht nicht ganz so ruhig wie du denkst."


    Angel wollte ihm widersprechen, wollte ihm entgegen schleudern, dass sie nie so wäre wie er. Doch die Worte blieben ihr im Halse stecken, als er ihren Namen aussprach. Kraken hatte die Augen geschlossen, so dass er nicht sah, wie sich ihre eigenen einen Moment vor Schreck weiteten, aber vermutlich hatte er so eine Reaktion schon vorhergesehen.
    "Maniac." Miracle war immer ziemlich ungehalten geworden, wenn man ihn erwähnt hatte.
    "Ihr arbeitet zusammen?"


    "Richtig." Nicht nur mutig, sondern auch intelligent. Kraken hatte sie unbedingt persönlich treffen wollen, wegen der Vorgeschichte. Immerhin hatte diese Dame lange mit einem wirklichen Helden zusammengearbeitet - bis sie ihn getötet hatte. Der Grund dafür war ihm persönlich egal.
    "Er hält seit Jahren den Untergrund zusammen. Es weiß nur niemand." Der ältere Mann war jemand, vor dem man Respekt haben musste. Zwanzig Jahre, bekannt wie sonstwas, und niemand erwischt ihn.
    "Wo willst du sonst hin? Im Moment haben die Bullen und die Helden genug am Arsch, aber das ändert sich. Wenn alles gut geht, brauchst dich nie mehr zu sorgen." Seine Stimme wurde eine Spur härter und kälter.
    "Es wäre wirklich gut, wenn du mitmachst."


    Angel zog ihre Hand aus der Jackentasche und verschränkte die Arme vor dem Körper. Das bedeutete nicht, dass sie schutzlos war, denn zur Not konnte sie sich auch ohne ihre Schwerter verteidigen. Seine Worte hatten sie zum Nachdenken gebracht und so sehr sie es auch hasste, sie musste sich eingestehen, dass er Recht hatte. Ihr gingen langsam die Verstecke aus und es würde nicht lange dauern, bis sich jemand intensiv mit der Suche nach ihr befasste. Sie musste ein weiteres Auflachen unterdrücken. Was für eine gottbeschissene Situation! Aber ganz im Ernst, wieso nicht? Sie hatte alles hinter sich gelassen, was ihr altes Leben ausgemacht hatte. Warum nicht einen radikalen, neuen Weg einschlagen? Ein kaltes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
    "Okay", sagte sie und blickte zu Kraken.
    "Okay. Wenn es dir ach so wichtig ist, dass ich in eurem Club mitmische, dann tue ich das" Sie lehnte sich nun ebenfalls gegen die Wand in ihrem Rücken.
    "Wie habe ich mir das ganze vorzustellen?"


    Etwas anderes als ein "Okay" hatte Kraken auch nicht erwartet. Angel war auf der Flucht und irgendwann war jeder mal in die Enge getrieben. Er selbst war natürlich zu gut - ihm konnte das gar nicht passieren.
    "Du zählst zu den verbliebenen hier im Umkreis, du hast einiges auf dem Kasten. Außerdem wird deine Erfahrung als ehemalige Heldin wunderbar helfen." Der Schurke stieß sich von der Wand ab.
    "Wir treffen uns übermorgen um Mitternacht am Parkhaus der Starlight Halle." Kein Mensch war um diese Zeit noch dort, weit weg von den Bars und der Innenstadt. Außerdem würde es noch eine kleine Überraschung geben.
    "Es werden noch mehr kommen. Ich wette, du kennst die Meisten."


    "Oh ja, das wird spaßig", erwiderte Angel sarkastisch. Da würde kaum jemand gut auf sie zu sprechen sein.
    "Also gut, ich werde da sein", fuhr sie fort und machte keine Anstalten zu gehen. Sie würde das Gebäude sicher nicht vor ihm verlassen.


    Kraken nickte zufrieden. Der Engel war im Netz.
    "Gut, damit sind wir zumindest fertig." Er sah in die Richtung wo die Toten lagen.
    "Dann lass ich dich mal mit den zwei Hübschen allein. Komm nicht auf die Idee, mir zu folgen." Er setzte sich in Bewegung und drehte sich noch einmal kurz um.
    "Lass dich nicht erwischen." Der Mann verschwand in der Dunkelheit der regnerischen Oktobernacht.


    Weiterhin an die Wand gelehnt, zählte Angel bis 50, bevor sie in die Mitte des Raumes trat und die kleine Notiz wieder aufhob. Den beiden Toten schenkte sie keine weitere Beachtung. Nun beide Hände in den Jackentaschen vergraben, verließ sie das leerstehende Gebäude und trat in den Regen, der sie, dank einer schwach orange leuchtenden Blase um sie herum, jedoch nicht berührte. Sie ging ein paar leere, dunkle Straße zu Fuß entlang, dann stieg sie in die Luft empor. Nur für den Fall, dass ihr jemand folgte, würde sie die kurze Flugzeit, die ihre Superkraft ihr erlaubte, nutzen..



    Die Einbrecherin wider Willen


    Name: Nicole Meiser a.k.a. Slider


    Alter: 28


    Herkunft: Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt im Saarland. Zum Studieren ist sie nach Bochum gezogen und dort auch geblieben, nachdem sie ihr Studium abgebrochen hatte.


    Aussehen: Dunkelbraune, etwa schulterlange Haare, die meist zu irgendeiner Art losem Knoten zusammen gebunden sind. Braune Augen. Die meiste Zeit sieht sie übermüdet und überarbeitet aus. Sie bevorzugt helle Jeans, Turnschuhe und bequeme T-Shirts oder Blusen mit Strick- oder Sweatshirtjacken.


    Schurke: Nicole besitzt keine besonderen Superkräfte, war jedoch schon immer sehr sportlich und begabt im Kletter und Parcours laufen. Einige ihrer Einbrüche schienen in den Augen der Presse wohl zu unmöglich, weswegen man ihr nachsagt, dass sie durch Wände gehen könne (daher auch der Name). Sie hat kein besonderes Kostüm, versucht aber stets ihr Gesicht vermummt zu halten (Kapuze/Mütze, Tuch oder Schal um Mund und Nase zu verdecken, viel schwarzes Make-up um die Augen – wovon sie sonst eher die Finger lässt)


    Charakter: Nicole ist eigentlich kein schlechter Mensch. Sie hat aus reiner Verzweiflung angefangen zu stehlen und kann dies kaum mit ihrem Gewissen vereinbaren. Außerdem achtet sie stets darauf, dass bei ihren Beutezügen niemand zu Schaden kommt. Eine Person zu verletzen, oder gar zu töten, würde ihr nie in den Sinn kommen. Sie kann sehr liebevoll und herzlich sein, ist in den letzten zwei Jahren jedoch auch sehr vorsichtig geworden und öffnet sich kaum Fremden gegenüber.


    Geschichte: Nach ihrem Schulabschluss kam Nicole nach Bochum, um an der Ruhr Universität Sportwissenschaft zu studieren. Nach ihrem zweiten Semester änderte sich jedoch alles, denn sie wurde schwanger. Sie setzte das Studium bis nach der Geburt aus, entschied sich dann aber es nicht wieder aufzunehmen, um mehr Zeit für ihre Tochter Josefina zu haben. Mit dem Vater des Kindes, Jan, blieb sie weiterhin in Kontakt und er unterstützte sie auch finanziell. Dann, fünf Jahre später, änderte sich Nicoles Leben jedoch ein weiteres Mal schlagartig, als Josefina Keukämie diagnostiziert wurde. Für die kleine Familie begann nun ein Leben zwischen Krankenhaus, Arztpraxen und dem Hoffen auf eine schnelle Heilung. Das alles kostete jedoch Geld und auch wenn die Krankenversicherung einiges übernahm, häuften sich nach und nach doch Schulden an, denn Nicole und Jan wollten für ihre Tochter natürlich nichts unversucht lassen. Aus lauter Verzweiflung besann sich Nicole also ihres Talents, Gebäude innerhalb kürzester Zeit zu erklimmen und begann, in die Häuser und Wohnungen der besser Gestellten einzubrechen.
    Tagsüber arbeitet sie in einem Sportgeschäft, über dem sie auch in einer kleinen Wohnung wohnt. Ihre Tochter liegt zur Zeit im Josefs Hospital.


    Knirschend kamen die Autoreifen in der Einfahrt zum Stoppen. Die Scheinwerfer erloschen und ein elegant gekleidetes Pärchen stieg aus und ging den kleinen Weg von der Einfahrt zur Haustür entlang. Sie schienen sich gut amüsiert zu haben. Lachend und Arm in Arm kamen sie vor der Haustür zum Stehen, während der Mann in seiner Jackentasche nach den Schlüsseln suchte und die Tür aufschloss. Immer noch in ein Gespräch vertieft, hier und da durch eine Umarmung oder einen Kuss unterbrochen, machte sich das Pärchen auf den Weg ins Schlafzimmer. Glücklicherweise bemerkten sie dabei nicht die dunkel gekleidete Gestalt, die sich durch eines der Fenster im Arbeitszimmer hinaus schlich. Ebenso gut war es, dass sie die Alarmanlage nicht genauer überprüften – sie waren mit anderen Dingen beschäftigt. Leise schloss Nicole das Fenster wieder und kletterte dann geschickt die Hausfassade herab.
    Das war ganz schön knapp, schoss es ihr durch den Kopf, als sie ohne zu laute Geräusche im Garten hinter dem Haus landete und sich umsah. Ein paar Minuten eher und sie hätte ein echtes Problem gehabt. Glücklicherweise bewahrten die zwei ihren Safe nicht in ihrem Schlafzimmer auf..
    Rasch machte die Diebin sich auf den Weg durch den Garten und über einen Zaun in einen anderen Garten, über eine Hecke und schließlich einen kleinen Weg entlang, bis sie an eine Straße kam. Inzwischen hatte sie ihren Schal vom Gesicht gezogen. Die Kapuze war bei diesem Mistwetter nicht weiter verdächtig. Der Beutel mit Schmuck und Bargeld, die Erträgnisse der heutigen Nacht - war sicher in dem kleinen Rucksack auf ihrem Rücken verstaut. Sie hatte auch weit aus persönlichere Wertgegenstände in dem Safe gefunden, aber wie immer hatte sie sie dort gelassen. Schlimm genug, dass sie überhaupt stehlen musste..


    Einen ziemlich ausgedehnten Spaziergang später, fand sie sich vor ihrer kleinen Wohnung in der Nähe der Bochumer Innenstadt. In der Ferne konnte man Stimmen hören, irgendwo gingen wohl gerade ein paar Feiernde nach Hause – oder in den nächsten Club. Nicole stieg die Stufen zu ihrer Wohnung empor und trat ein. Sie fühlte sich unendlich müde. In ein paar Stunden würde sie schon wieder aufstehen und in den Laden hinunter gehen müssen. Gähnend stellte sie den Rucksack in die hinterste Ecke ihres Flurschrankes – dort wo sie ihn immer lagerte, bis sie die gestohlene Ware verkaufen konnte – dann hielt sie plötzlich inne und drehte sich zu der Kommode um, die im Flur stand. Zwischen dem Telefon, einem Notizblock samt Kugelschreiber und einer Schale voll Krimskrams, in die sie auch gerne ihre Schlüssel warf, lag ein Brief. Ein schlichter, weißer Briefumschlag. Kein Name, keine Adresse. Nicole starrte diesen Brief an. Sie war sich ziemlich sicher, dass der noch nicht hier gelegen hatte, als sie gegangen war. Auf einmal spürte sie ihren Herzschlag ziemlich deutlich. Wie war dieser Brief hierher gekommen? War jemand in ihre Wohnung eingedrungen und hatte ihn hier abgelegt? War jemand hier gewesen, hatte gestanden, wo sie nun stand und sich in ihrer Wohnung umgesehen? Hatte die Fotos ihrer Tochter und die dämlichen Notizen gesehen, die sie sich selber manchmal schrieb? Es war schon leicht heuchlerisch, dass Nicole wegen etwas, dass sie selber erst vor Kurzem anderen angetan hatte, nun solche Panik schob. Jemand war in ihre Wohnung eingedrungen.. und hatte ihr einen Brief hinterlassen. Sie trat an die Kommode heran, hob den Brief auf und zögerte einen Moment, bevor sie ihn öffnete und las:


    Slider


    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken und gegeben hat und sich neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac


    Nicole überflog diese Nachricht mehrmals und konnte trotzdem nur vereinzelte Wörter aufnehmen. Havok Squad. Maniac... Es war der Satz, der unterhalb der eigentlichen Botschaft stand – der Satz, der für Nicole im Grunde, die einzig wichtige Botschaft war:


    Wir wissen wo Josefina schläft.


    Ihre Augen blieben an diesem Satz hängen. Ihr Herzschlag, zuvor schon unnatürlich laut, schien nun in ihrem Kopf zu dröhnen. Josefina... Josefina..
    Wir wissen wo Josefina schläft.
    Ihre Knie wurden weich, sodass sie sich an der Kommode abstützen musste. Die Notiz rutschte ihr aus den Fingern und fiel zurück auf die glatte Holzoberfläche. Fassungslos starrte Nicole in die Ferne, während ihr tausend Gedanken durch den Kopf rasten. Das.. Havok Sqaud?! … Was kam da auf sie zu?

    We’ll mourn for everything we know,
    We’ll wonder if the sky moves passionate and slow,
    We’ll sing a song of leaving, laughing while we’re grieving,
    Happy to be breathing and certain that we’ll grow.




    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

    The post was edited 1 time, last by Faranzi ().

  • Name: Arachne
    Alter: 26 Jahre
    Geschlecht: Weiblich
    Beruf: Rechte Hand des Kategorie A Schurken Doktor Universum, dessen Berufsfeld Kampfdroiden, Exosuits und Weltuntergangsmaschinen waren; Drummerin der Schurkenband „Supervillains“, von der mehrere inzwischen recht berühmte Videos im Internet kursieren, von dieser Band gibt es selbstverständlich keine öffentlichen Auftritte.
    Kategorie: B
    Aussehen: Ganz normal und sportlich eigentlich… 167 Zentimeter groß, lange dunkelbraune Haare, blaue Kontaktlinsen, gut modellierte Muskulatur, schwarzer Einteiler aus dickem Nylongewebe, dazu passende Halbmaske für die obere Gesichtshälfte, sechs Arme…



    Name: Erica Siegbjörnsen
    Alter: 26 Jahre
    Geschlecht: Weiblich
    Beruf: Forschungsassistentin der biologischen Fakultät Bochum, hat einen Master in Molekularer Biomedizin
    Aussehen: 167 Zentimeter, kinnlange blonde Haare, bebrillte grüne Augen, Mauerblümchen, ein reichlich deplatziert wirkender Bauch mit dem sie irgendwie dauerschwanger aussieht, der laut eigenen Aussagen eine Gewebewucherung ist, für dessen Entfernung die Krankenkasse nicht aufkommen will, in Wahrheit ist es allerdings nur ein kleiner, simpler Fatsuit, in dem sie ihre unteren beiden Armpaare versteckt.
    Geschichte: Erica Siegbjörnsen ist die einzige Tochter des Robotik-Nobelpreisträgers Professor Doktor Sven Siegbjörnsen, dessen zweite Identität Doktor Universum ist. Somit ist Erica als Arachne nicht nur Universums Tochter, sondern auch seine liebste Helfershelferin.
    Geboren und aufgewachsen ist sie eigentlich ganz normal, wenn man davon absah, dass ihre Mutter früh starb und ihr Vater ein hochintelligenter Superschurke war, den man aufgrund seiner Wissenschaftlichen Befähigung als A einstufte. Erica war zwar auch nicht auf den Kopf gefallen, aber ihre Leistungen kamen vom stupiden Pauken, oft unter Anleitung ihres genialen Vaters, der es reichlich enttäuschend fand, dass seine Tochter höchstens Kategorie C werden würde und wohl kaum in seine Fußstapfen würde treten können. Zumindest bis sich während der Pubertät, genauer gesagt als sie 15 wurde ihr Körper rasant zu wandeln begann. Sie wurde nicht nur ohne eigenes Zutun stärker, schneller und geschickter, nein, es wuchsen ihr auch zwei neue Armpaare, inklusive Schulterblättern und allem was dazu gehörte. Mit 19 hörten die Veränderungen auf, sie hatte nun drei direkt untereinander liegende Armpaare, die sich durch nichts voneinander unterschieden, alle waren gleich lang, gleich geschickt und gleich kräftig. Das Erklimmen einer Felswand ist seitdem nur mehr ein Witz für sie, nicht nur wegen der zusätzlichen Arme sondern auch wegen der eindeutig auf Kategorie B hinweisenden Stärke, Geschwindigkeit und Geschicklichkeit. Nach einigen Versuchen ihres Vaters war schnell klar, dass sie darüber hinaus über keinerlei weitere Fähigkeiten verfügte, weder besaß sie Schadensresistenz, eine erhöhte Heilungsrate, noch irgendwelche Spinnenfertigkeiten wie Netzfadendrüsen oder winzige Widerhaken an Händen und Füßen die das Klettern weiter erleichtern würden.
    Das Verschwinden aller Angehöriger der Kategorie A, insbesondere ihres Vaters, hat sie schwer getroffen.



    „…WE ARE THE DARKEST NIGHT,
    WE ARE LIKE DARK LIGHT,
    WE ARE THE NIGHTMARES OUT OF YOUR DREAMS,
    WE ARE THE SUPERVILLAINS!
    SUPERVILLAINS! SUPERVILLAAAAAAAAAIIIIIIIINNNNNSSSSSSS!...“
    Röhrte es aus den Lautsprechern der Mattscheibe, während der Putenhals des Sängers nur so wabbelte. Der Sänger war die einzige Nichtmaskierte in diesem Musikvideo, welches der erste Chartbreaker der Schurkenband wurde, auch war der Sänger der einzige dessen richtigen Namen man kannte.
    Stanislav Laudowizedektd oder so ähnlich, war einer der wenigen Schurken die im Gefängnis gesessen hatten und danach eine ehrliche Laufbahn eingeschlagen hatten. Der „Pistolenpolake“ war inzwischen grundehrlich und interessanter Weise ausgerechnet in einer Bank angestellt, die er mehr als nur einmal überfallen hatte. Dennoch saß er ständig in Untersuchungshaft… könnte daran liegen, dass eine musikalische Superschurkenvereinigung, besser gesagt, die Band Supervillains, ständig neue Videos mit ihm als Frontmann heraus brachte. Die anderen Bandmitglieder waren nämlich allesamt gesucht und zum Teil wirklich heiße Ware, wie zum Beispiel der Bassist Starkiller, dessen erklärtes Lebensziel es war mit einem wirklich guten Gewehr und einem noch besseren Fernrohr Helden auf offener Straße zu erschießen, oder die sechsarmige Drummerin Arachne, über die man vielleicht sogar an den A-Klasse Schurken Doktor Universum heran kam, wobei dies nun ja nicht mehr nötig war, da er mit allen anderen der Klasse A spurlos verschwunden war… doch seine Hinterlassenschaften könnten mehr als nur interessant sein für die Wissenschaft.
    Erica war dies alles jedoch inzwischen sowas von egal, ihr Vater war fort, vielleicht sogar tot, da kümmerte es sie nicht, was fremde Leute über ihren alten Ego dachten, der in diesem Moment im Video alle Sechs Arme langsam hob, in jeder Hand einen Drumstick, kurz abwartete und dann alle Sechse wie ein ein Derwisch auf das Schlagzeug niederfahren ließ.
    Die junge Frau stierte auf die Mattscheibe, keinen Sinn mehr in allem sehend, schnäuzte sich die Nase, die schon ganz wund war vom vielen Heulen und Schnäuzen, während sie den Sender wechselte und zugleich die nächste Flasche Himbeergeist öffnete. Sie war in etwa so Blau wie die Klosterfrau auf der Melissengeistpackung, doch die Koordination ihrer sechs Arme bereitete ihr keinerlei Schwierigkeiten.
    Die sturzbetrunkene Schurkin mit der unscheinbaren Tarnidentität wurde seit Tagen an der Universität vermisst, an der sie arbeitete, das Telefon war aus de Wand gerissen und die Klingel abgeschaltet, sie wollte allein sein mit ihrem Elend.
    Als sie an diesem Abend jedoch aus ihrer Kissenburg auf dem Sofa kroch um gleich wieder ins Bett zu kriechen und sie die Wohnungstür passierte blieb sie trotz ihres Pegels verwundert stehen… Sie hätte schwören können die Tür abgeschlossen zu haben, der Schlüssel steckte sogar noch von innen… und der Brief auf dem Boden war auch neu.
    Schlagartig wurde sie wieder nüchtern, warf die Tür ins Schloss und kontrollierte alle Zimmer ihrer kleinen, lauschigen Wohnung. Keiner da… nur ein Brief…
    Sie hob ihn auf und las.


    Arachne,
    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken uns gegeben hat und sich neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac


    PS: Dein Vater hat deine Identität wohl doch nicht so gut geschützt wie ich es erwartet hätte, bist du genauso enttäuscht wie ich?

    Plötzlich war ihr verdammt schlecht, sie musste sich erst einmal setzen und durchatmen, dann las sie den Brief noch einmal und erneut und noch gefühlte hundert Mal mehr, aber es blieb das selbe…
    Sie wusste nicht wie Maniac es gemacht hatte, doch eines wusste sie, ihr Vater hatte ihre Tarnung nie schleifen lassen, sie war immer seine kleine Prinzessin gewesen, die er in Sicherheit wissen wollte, ein Grund warum sie nur die Zugriffscodes für seinen Billigplunder kannte und nicht für die wirklich interessanten Dinge.
    Egal wie er es angestellt hatte dieser Maniac, für dieses Post Skriptum würde er bezahlen! Niemand stellte ihren Vater, Doktor Universum ungestraft als unfähig hin!

  • Name: Mina Seraphim Schneider alias Vortex
    Alter: 21
    Herkunft: aus dem wunderschönen Bielefeld! Spaß, niemand kommt aus Bielefeld. Waschechte Nürnbergerin, wohnt nun in Bochum.
    Aussehen: Die junge Frau ist in etwa 1.72m groß, sehr schlank, fast weiße Haut. Sie hat lange, dunkelblaue Haare, die fast bis zum Boden reichen, sowie dunkle Augen, und eine Stupsnase. Wenn sie grinst, ist ein auffallend großer, scharfer und spitzer Eckzahn zu erkennen, der diverse Sprachprobleme mit sich bringt.


    Schurke: Neben ihrer Fähigkeit, jederzeit gute Laune zu versprühen und der Sonnenschein auf Erden schlicht hin zu sein, hat die junge Dame noch etwas in petto. Sie arbeitet für eine Schurkenorganisation, die darauf spezialisiert ist, ähnlich wie Robin Hood das Geld etwas gerechter unter der Bevölkerung zu verteilen. Mina, naiv wie sie ist, sieht in ihrem Tun dabei natürlich keinerlei Fehlverhalten, weil sie aus der, ihrer Meinung nach, richtigen Übersetzung handelt. Da die Gruppierung in kleinen Zellen arbeitet, kennt auch kaum jemand ihre wahre Identität, oder wie sie überhaupt aussieht. Sie ist bei Überfallen des öfteren dabei, und dabei äußerst erfolgreich. Ihre Fähigkeit ist etwas merkwürdig. Die Fähigkeit selbst wird Vortex genannt, woher sie auch ihren Codenamen bekam. Mina kann mehrere Wurmlöcher im Raum erzeugen, die einen Korridor erschaffen, den derzeit nur sie selbst betreten und wieder verlassen kann. Dabei muss es sich nicht nur um eine Einbahnstraße handeln, sie kann auch mehrere Wurmlöcher erzeugen und sie alle miteinander verbinden. Ihrer Fähigkeit sind dabei natürlich Grenzen gesetzt, je mehr erzeugt werden, desto anstrengender wird es. Ebenso ist die Distanz ein limitierender Faktor. Mit Hilfe dieses nützlichen Talents konnte das Mädchen die meisten Sicherheitsanlagen und Fallen umgehen und/oder deaktivieren, um dann den Rest der Truppe den Weg zu bereiten. Ihre extrem schnelle Auffassungsgabe und ihr Talent mit Computern und Geräten aller Art ist dabei meist sehr hilfreich. Als 'Waffe' benutzt sie lediglich einen wirksamen Elektroschocker. Schusswaffen und andere tödlichen Waffen lehnt sie strikt ab. Muss sie den Elektroschocker tatsächlich benutzen, entschuldigt sie sich daraufhin meist mehrmals beim (mittlerweile bewusstlosen) Opfer.


    Charakter: Sie ist allen Anscheins hyperaktiv, extrem wissbegierig, neugierig und liebt es, über Belanglosigkeiten zu reden. Wegen jenem Eckzahn neigt sie dazu, Dinge falsch zu sagen oder Silben gar wegzulassen. Zudem lispelt sie, und ertappt sich öfters dabei, Leuten merkwürdigste Spitznamen zu verpassen. Sie mag außerdem, während ihrer Arbeit über die seltsamsten Dinge zu reden. Sie ist unglaublich lebensfroh und wirkt ständig (viel zu) gut gelaunt. Ihre Stimme ist meist sehr laut und sie ist oft kräftig am Lachen. Sie ist zwar durchaus athletisch, jedoch oft ziemlich schusselig.


    Geschichte: Als Einzelkind im fränkischen 'Nämberch' geboren, und mit dem Dialekt für immer geschlagen, kam das junge Mädchen namens Mina mit zwölf Jahren in den Ruhrpott, wo so gar niemand auch nur entfernt ihren Dialekt sprach. Zwar lag das auch daran, dass das Mädchen diverse Sprachprobleme hatte, aber Franken war nun mal nicht Nordrhein-Westfalen. Der jungen Dame mit der seltsamen Haarfarbe war's jedoch reichlich egal. Ihre Kräfte, einen Vortex erzeugen zu können, hielt sie streng geheim. Sie würde wohl, so dachte sie, eine neue Ära der Hexenverbrennungen auslösen, sollte es ans Tageslicht gelangen dass sie, kombiniert mit der Haarfarbe, solche Tricks drauf hatte. Und man musste ja nicht alles gleich ausplappern. In der Schule wurde schnell klar, das das Mädchen vom derzeitigen Stoff eindeutig unterfordert war. Dank des tollen Bildungssystems konnte da jedoch nicht wirklich geholfen werden, sie schaffte trotzdem ein gutes Abitur. Ihr Dialekt war währenddessen etwas verloren gegangen, ihre Sprachprobleme blieben wegen des merkwürdigen Zahns jedoch bestehen. Zunächst wollte sie Chemie studieren, stellte jedoch fest, dass es sich hierbei fast nur um ödes Auswendiglernen handelte. Informatik klang da schon spannender, doch sie beschloss, sich die nötigen Skills selber anzueignen. So studierte sie am Schluss doch erst mal nichts, denn eine neue Macht war in ihr Leben getreten. Eine im Untergrund arbeitende Schurkenorganisation war auf die ungewöhnliche Intelligenz des Mädchens aufmerksam geworden. Sie willigte natürlich kurz darauf hin ein, mitzumachen. Die Organisation war über den Glückstreffer, dass Mina über eine Gabe verfügte, heilfroh. Schlussendlich gefielen Mina die Pläne, und es war für das Höhere Wohl aller! Für eine gerechtere und freiere Welt! Da musste man sich manchmal auch nicht ganz so sauberer Mittel bedienen, um zumindest Bochum zu einem schöneren Ort zu machen.



    20:00 Uhr – Ort: eine Feierhalle in Bochum


    Die Mission – alte Schulkameraden treffen! Ja, das war eine der berüchtigten Wiedersehensfeiern, wo man sich über jene wunderte, die exakt so geblieben waren, wie man sie sich in Erinnerung behalten hatte, und sich vielleicht noch mehr über jene überraschte, die sich mehr oder weniger plötzlich verändert hatten. Mina war da wohl eine jener Personen, die in die erste Kategorie fielen. Damit so eine 'Reunionparty Of Doom', wie Mina sie wohl ganz treffend betitelte, nicht ganz so langweilig wurde, gab es dieses Jahr ein Extra. Man musste verkleidet auftauchen, also bloß nicht in irgendwelchen Allerweltsklamotten erscheinen! Die geheime Schurkin, eine große Anime- und Mangafanatikerin, hatte sich da natürlich gleich ein verdammt stylishes Maid-Cosplay-Kostüm besorgt. Es war allerdings keines dieser extrem aufreizenden, kurzen Outfits, sondern eine längere Spezialanfertigung. Es dominierten die Farben Weiß und Blau, musste schließlich ja zu ihrer Haarpracht passen! Oben war es durchaus figurbetonter, an den Schultern waren die Ärmel typisch aufgebauscht. An ihren Handgelenken waren die Ärmel einmal umgeschlagen, so dass man die blaue Innenseite erkennen konnte. Der weiße, schürzenähnliche Teil des Outfits wurde von einer sehr großen Schleife am unteren Teil ihres Rückens festgehalten. Nach unten wurde das Kostüm schnell breit, und bekam damit den typischen Maid-Look.
    Auf jeden Fall war Mina mit ihrem Kostüm mehr als zufrieden und ziemlich stolz darauf, dass es ihr so gut stand. Weswegen sie auch äußerst selbstbewusst mit einem Grinsen über beide Wangen in die 'Reunionparty Of Doom' hineinsteuerte.
    Kaum, dass sie sich eine Cola bei der 'Bar' besorgt hatte, stupste sie jemand von hinten an. Ein Typ in... Cowboyoutfit, an den sich Mina ungewöhnlicherweise nicht erinnerte. Derweil war ihr Gedächtnis doch so gut! Cowboy. Mina lachte bei dem Anblick erst mal herzlich.
    „Öhm... hi Mina!“ Schon war der Typ anscheinend etwas verunsichert, wo doch bekannt war, dass die Blauhaarige keine Gelegenheit ausließ, um ihr wundervolles Lachen erschallen zu lassen.
    „Hiiiiiiiiiii! Du ähm, wer ward du noch gleich?!“
    „Tom! Aus der Parallelklasse, wo immer im Deutschgrundkurs hinter dir saß!“ Das 'Und von dir geträumt habe' behielt er lieber für sich.
    „Ah! Ich erinnere mich! Gomen nasai, Tomboy!“ Sie lachte laut. „Du hast doch mal der Nataffa die Hose aufferfehen runtergezsogen, als du getolpert und hingefallen bist! Die hatte zso nen hübfen Fringtanga an, neeee?!“ Mina kicherte und durfte mit leichter Verblüffung feststellen, wie Toms Gesicht sich tiefrot vor Scham färbte. Er entschied, sich, direkt auf den springenden Punkt zu kommen, bevor der Blauschopf sich an noch mehr unangenehme Dinge über ihn erinnerte.
    „Ähm ja... sag mal! Mina!“ Er stockte kurz, und auch, wenn Mina es nicht glauben konnte, der Typ wurde NOCH röter.
    „Hast du... hast du eigentlich einen Freund?!“
    „Heeee? Wiezso?! Klar, zsogar mehrere fur Zeit! Ist ja nun wirklich nicht etwas Außergewöhnliches!“ Dieser Tom war immer schon etwas merkwürdig gewesen, so viel stand fest!
    „Was?! Mehrere?! Also, naja heutzutage ist ja sowas durchaus möglich, aber, also, ich, ähm, ich dachte...“ Während er so hilflos weiterstammelte, hörte die hübsche Mina in ihrem Cosplayoutfit gar nicht mehr so richtig zu. Konnte das etwa...?
    „KATNYAN!“
    „Minaaaaaaa!“ Schnell war Katja, eine gute Freundin aus der Schulzeit, bei der Blauhaarigen und eine herzliche Umarmung wurde ausgetauscht. Sie hatte sich in ein Minnie-Mouse-Kostüm geworfen. Schnell wurden auch die wichtigsten Ereignisse der letzten Monate erzählt, während Tom sich wie ein drittes Rad am Wagen fühlte und wenig anderes tun konnte, als möglichst imposant und allmächtig sich daneben zu stellen und den beiden Damen beim Smalltalk zuzuhören. Er versagte natürlich gekonnt. Schnell fiel dem rasanten Duo ein Dorn ins Auge. Chantal Feinbaum, und der Name war Programm.
    „Hey, guck dir mal die da an.“ Katja deutete auf das auffällige Paradebeispiel für's exzessive Vermarkten weiblicher Reize.
    „Wen mei- wuaah! WI – DER – LICH!“
    „Du, sag mal, Mina, als was wollte die wohl gehen?!“
    „Für mich zsieht das definitiv nach einer Rotlichtlampe aus!“ Katja brach darauf vor Lachen ab. Mina hatte keinen Schimmer weshalb, und lachte einfach mit, weil zu Zweit bekanntlich ja alles viel schöner war. Als die Beiden sich wieder etwas beruhigt hatten, ergriff Katja wieder das Wort.
    „Mina, wer ist eigentlich der Typ hier?!“
    „Tom, Katjanyan. Du weißt schon, der mit'm Flipper von der Nataffa!“
    „Ah der! Hey Tom!“
    Die nächsten Stunden des 'Reunion Of Doom' gingen genauso vergnügt weiter, doch alles Schöne hatte schließlich ein Ende, und so fand sich die junge Mina nach drei Uhr nachts wieder bei sich zu Hause ein. Es war ein kleines, hübsches Appartment, nichts besonderes, aber sie musste auch nicht am Hungertuch nagen. Alles schien noch an seinem Platz und da zu sein – bis ihr was ins Auge fiel. Auf dem Wohnzimmertisch lag ein offener Brief. Mit einem extrem schlechten Bauchgefühl näherte sich die Blauhaarige dem möglichen Höllenschreiben, schnappte es sich in einer schnellen Bewegung und begann es zu lesen.



    Vortex,
    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken uns gegeben hat und sich neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac


    PS: Es wird auch sicher finanzielle Unterstützung für deine derzeitigen 'Bemühungen' geben.


    Geld?! Da wollte wohl wer sie locken. Und doch war sich das Mädchen sicher, dass dieser 'Maniac' bestimmt noch schlimmere Tricks auf Lager hatte. Nur, was zum Teufel meinte er mit Kostüm? Meinte er eine Art Schurkenoutfit, welches sie nicht besaß? Oder etwa doch ihr hübsches Cosplayoutfit? Das ergab doch alles gar keinen Sinn! Sie entdeckte noch ein Postpostskriptum auf dem Brief.


    PPS: Nicht dein Kostüm, das du gerade trägst. Dein Schurkenoutfit, natürlich.


    Gründlich lesen half bekanntlich.
    „Oh Maaaaaaaaaaaann! Zso eine Zseiße!“ Sie pfefferte den Brief in die gegenüberliegende Ecke des Raumes und ließ sich auf ihr ultrabequemes Sofa fallen. Was machte sie nun bloß? Sie würde da wohl oder übel auftauchen müssen...

  • Name: Josef "Stalin" Antonov


    Alter: 43 Jahre


    Geschlecht: männlich


    Beruf: Dienstleister für zoll- und kontrollfreien Gütertransport


    Kategorie: B


    Aussehen: Ca. 1,95m groß. Er sieht um einiges jünger aus als er ist. Weder besonders sportlich noch Sofakartoffel. Trägt keine Haare aber einen zu einer langen leicht nach vorne ragenden Spitze zusammengezwirbelten Kinnbart.


    Herkunft: Sibirien


    Schurke: Josef besitzt die Gabe, Einfluss auf die ihn umgebende Materie zu nehmen. Der Prozess erfordert höchste Konzentration und eine nicht unerhebliche Menge Zeit - Minuten, Stunden, je nach Menge und Zweck. Das Ergebnis kann jedoch z.B. die Herstellung einer Klinge aus einem einfachen Stück Metall sein, die zudem noch eine für das Ausgangsmaterial überhöhte Festigkeit besitzt, oder z.B. das zeitlich sehr weit vorgezogene Eintreten eines Ermüdungsbruches. Wahrscheinlich entledigt er sich so selbst seiner Falten und körperlichen Wehwehchen.


    Er findet an Gewalt keinen Gefallen und ist selbst bis dato auch fast nie in diese Richtung tätig geworden. Allerdings hat er große Freude an großen Mengen ehrlich erarbeitetem Geld - und das geht mit Schmuggeln erheblich schneller als mit einem botoxfreiem Schönheitssalon. Allerdings gibt er sich nicht mit dem einen oder anderen Päckchen synthetischer Drogen im doppelten Boden ab. Es ist ein unter Branchenkennern offener Verdacht, dass er ein eigenes U-Boot als Dienstfahrzeug seiner Spedition einsetzt. Eines, das - vorsichtig ausgedrückt - ein wenig besser ausgestattet ist als die abenteuerlichen Selbstbauten, die man immer wieder in den Medien zu sehen bekommt. Manche glauben sogar, dass es dank eines Fahrwerks amphibisch ist und in irgendeinem großen Schuppen parkt, während alle im Wasser suchen. Jedenfalls schmuggelt und schmuggelte Josef so ziemlich alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist: Elektroschrott in die dritte Welt, deutschen Atommüll in den Osten, palettenweise Drogen in den Westen, Menschen... Sein für alle markantes Merkmal ist allerdings seine Wortwahl: Er hat weder Deutsch noch Englisch konversationsreif gelernt und wechselt je nach Bedarf spontan die Sprache, wenn er in der bisherigen gerade nicht mehr weiter weiß.





    Davai. Davai! Make my transporter free of this fuckshit!"


    Josef saß auf der Ladefläche eines weißen Kleintransporters, der sich selbst als Dienstfahrzeug einer gewissen "J.S. Getränkeservice GmbH" ausgab. Er war damit beschäftigt, seinem Mund abwechselnd eine Zigarette und eine Coca-Cola Dose zuzuführen. Um ihn herum luden gerade zwei Menschen, an deren Klamotten die Namensschildchen eines namhaften deutschen Elektronikherstellers prangerten, kistenweise fein säuberlich arrangierte Dosen verschiedenster Getränkesorten auf einen Gabelstapler mit Palette. Josefs Finger zeigte auf den Mann im schicken Krawattenoutfit, so dass dieser auch garantiert wusste, dass er gerade angesprochen wurde.


    "Ich bin really proud of me! Niemand kommt drauf, dass in Realität die wall dieser Dosen aus Rhodium besteht. Nicht einmal die Types von der China Exportkontrolle. Gut Cashflow für mich."


    "Aber... könnte die nächste Lieferung nicht etwas... größer ausfallen ?"


    "Nein! Ich hab' Freunde in der Maintenanz crew. China ist ein gutes Land. Oft noch nett primitiv. Die konnten behaupten, dass die Maschine gebrochen ist, um zur Nachtschicht geordert zu werden. Die machten dann ein paar hundert Dosen mit anderem Blech, wenn kein anderer mehr da war, und behaupteten am nächsten Tag es hätte viele Testläufe gebraucht, um den Fehler zu finden. Die paar hundert Dosen aus den Testläufen wurden als defekt und bereits entsorgt deklariert."


    Im selben Moment vibrierte es aus seiner Jackentasche. Für einen kurzen Augenblick weiteten sich Josefs Augen merklich, dann fluchte er ein paar Worte auf Russich und beförderte das teure Stück recht unsanft in das Innere des Wagens. Bereits wieder hinter dem Steuer sitzend blickte er aus dem offenen Fenster nochmal nach hinten und schimpfte: "Macht endlich fertig. Zeit ist Geduld und Geduld ist knapp!"


    Und so rauschte er drei Minuten später mit hoher Geschwindigkeit durch die Einfahrt - ziemlich angepisst. Nicht weil jemand der für ihn eine sehr nützliche Kleinigkeit entwickelt hatte seinen Gefallen einforderte, sondern weil er es ausgerechnet jetzt tat. Das tat Josefs Terminkalender gar nicht gut.

  • "Was meinst du Ricarda?" Kevin nahm noch einen letzten Zug seiner Fluppe und schnippselte den Stengel auf den Hinterhof.
    "Drei Mitarbeiter und zwei Kunden" Ricarda hielt den Blick fest auf die Notausgangstür gerichtet die sich auf der Rückseite der Bank befand.
    "Dann wollen wir mal meine hübsche" Kevin schlenderte lässig zur Tür und lehnte sich an. Jeder der zufällig vorbeikommen würde sah einen Jungen Mann Mitte zwanzig der in einer Blauen Jeans, Turnschuhen und einer Dunklen Winterjacke einfach nur an die Tür lehnte. Ricarda war schon seit fast 5 Jahren seine Weggefährtin und hin und wieder auch mal seine Geliebte. Sie hatte einen für eine Frau eine recht schlanke Figur, was für die Modelkartei plussize Model bedeutete, hatte schöne weibliche Rundungen und Schulterlanges hellbraunes Haar.
    Die Tür an die sich Kevin lehnte begann leicht zu knarschen und schien in sich einzuknicken. Nach ein paar weiteren Sekunden krachte es laut und Kevin lag im Hinterausgang der Bank und unter ihm die Zerstörte Tür.
    "Ich hasse das jedesmal, und kommen sie oder stehen sie unter schock?"
    "Die Kunden stehen unter Schock und ein Mitarbeiter bewegt sich auf uns zu"
    Kevin schlich den Gang runter bis zur ersten Abbiegung und verharrte dort fast Regungslos. Erst als Ricarda "Jetzt" rief, schwang er rum und zielte schon bei der Drehung auf die Körpermitte. Der Bankangestellte machte ein Geräusch als ob die ganze Luft aus einem Raus gepresst wird. Ein schneller Schlag gegen die Schläfe lies den Angestellten dann komplett das Bewustsein verlieren.
    Kevin winkte Ricarda zu sich ran, "Wir haben Glück, die Schlüssel für den Tresor sind an seinem Bund" sprach er leise zu ihr.
    So lautlos wie möglich schlichen sich die beiden den Flur runter bis zum Tresor raum, noch kam keiner der beiden anderen Angestellten auf die Idee nach zu sehen was los war.
    Schnell hatte Kevin den Tresor geöffnet und sich den Inhalt in eine Tasche gepackt.
    "Da kommt noch einer, schnell raus hier" kam es kurz und knapp von Ricarda.
    Hastig machte er die Tasche zu und stürmte dann mit Ihr nach draußen wo sie dann ohne anzuhalten weiter liefen bis sie sich sicher waren das Ihnen keiner folgte.


    In der Wohnung angekommen, die nur sparsam mit dem nötigsten eingerichtet war, schüttelte Kevin dann die Tasche aus.
    Als beide mit dem Zählen fertig waren kam das ernüchternde Ergebnis.
    "Nur Zwanzigtausend Euro diesamal" Ricarda seufzte "Und die Banken mit diesen Uralten Tresoren sterben auch langsam aus.
    Es stimmte schon was Sie sagte, fast jede Bank in Hamburg war nun auf den neuesten Stand und benutzte nicht mehr die Tresore mit den Schlüsseln.
    Er stand vom Boden auf und ging zum Esstisch der am Fenster stand und sag dort einen Zettel liegen ohne Absender
    "Ich denke wir sollten uns nach einem neuem Fanggebiet umsehen meine hübsche"
    Sie drehte den Kopf zu Kevin und sah ihn fragend an.
    "Bochum soll ganz gut sein hab ich gehört" fügte er dann noch hinzu.
    Mehr als ein Kopfnicken bekam er auch nicht als antwort.


    Am nächsten Tag schon waren Sie auf dem Weg nach Bochum, die Zugfahrt war wie erwartet langweilig da Ricarda Kevin eingeschärft hatte den Zug nicht wegen Überlastung auszubremsen.
    In Bochum angekommen nahmen sich beide erstmal ein Hotelzimmer und veranstalteten gleich eine Tour durch die Stadt, natürlich mit dem Hauptaugenmerk auf die Banken gerichtet. Es gab doch die ein oder andere Bank die sich lohnen könnte.
    Im Hotelzimmer angekommen entdeckte dann Ricarda einen Zettel auf dem Nachttisch.
    "Kevin das solltest du dir mal durchlesen" sie gab den Zettel weiter an Kevin


    "Wenn Sie mehr als nur eine Bank ausrauben wollen könnte ich Ihr Talent sehr gut einsetzen.


    Maniac


    Beide blickten sich stumm an und schoben sich fast schon wortlos die Gedanken hin und her, erst als Kevin nickte lies sich Ricarda aufs Bett fallen und starrte auf die Decke, jedoch mit einem zufriedenem Grinsen im Gesicht.



    Name: Kevin Sommer
    Alter: 28


    Herkunft: Seit seiner Geburt lebt Kevin in Hamburg


    Aussehen: Braune kurze Haare, trägt vorzugsweise Blaue Jeans und dunkle Jacken. 1,83 M Groß, Gut Trainierter Körper, Gewicht konnte nie ermittelt werden.


    Als Schurke: Codename: Stomp


    Kevin kann sein Körpergewicht beliebig verändern , von 0 Kilo bis naja, eine Obergrenze hat er noch nicht festgestellt.




    Charakter: Recht Froh und Munter läuft er durchs Leben, nachdem er Ricarda kennengelernt hat gab es auch keine Bettgeschichten mehr bei ihm.


    Geschichte: wird im laufe aufgeklärt




    Name: Ricarda Vollmin
    Alter: 28


    Herkunft: Gebürtige Hamburgerin


    Aussehen: Hellbraune Schulterlange Haare, zieht gerne Röcke an und Strumpfhosen drunter, wenn es das Wetter zulässt oft in Blusen gekleidet. 1,72 M Groß, Gut Trainierter Körper, Normale Weibliche Rundungen.


    Als Schurke Codename: Ladyeyes


    Ricarda kann wie bei einer Infrarotkamera die Menschen anhand ihrer Körperwärem in Gebäuden ausmachen, Reichweite ca. 50 Meter.


    Geschichte: wird im laufe aufgeklärt

  • Black Tiger


    Name: Amadeus Hofbeck


    Alter: 55


    Herkunft: gebürtiger Nürnberger.


    Aussehen: Trägt meist einen seiner Maßgeschneiderten Anzüge. Fast immer schwarz mit schwarzem Hemd und weißer Krawatte, nur hin und wieder dunklere Grautöne. Sein Haar fällt ihm Silber über die Ohren und wie mit dem Lineal auf Höhe des Kinns geschnitten.
    Allgemein wirkt sein Körperbau ehr kantig. Er ist etwa 1,80 groß und etwas breiter als der Durchschnittsbürger. Über seinen ganzen Körper verteilen sich gut definierte Muskeln und zahlreiche Narben.


    Schurke: Codename Black Tiger; Klassifikation B
    Als Black Tiger trägt er einen Anzug, ähnlich dem von Batman und „The Dark Knight“, nur ohne diese lächerlichen Fledermausohren und ohne Cape…
    Grundton ist ein tiefes mattes Schwarz, über den sich streifen ziehen, die zwar den gleichen Schwarzton haben, wie der Rest, aber etwas mehr glänzen.
    Er hat die Fähigkeit, ähnlich wie Wolverin, drei Klingen aus seinen Händen fahren zu lassen. Nur sind diese nicht aus Metall sondern aus einem Kohlenstoffgewebe, welches sein Körper selbst produziert.
    Zudem kann er jede Klinge einzeln steuern.
    Die Handplatten seines Anzugs haben spezielle Aussparungen für diese Klingen


    Charakter: Früher war er der typische Draufgänger. Wenn er nicht als Black Tiger unterwegs war, zog er sich die Lederkluft an und schwang sich auf seinen Bock. War Wochenlang verschwunden, um dann wie aus dem Nichts mit einer neuen Narbe irgendwo, wieder aufzukreuzen.
    Mittlerweile ist er ruhiger. Überlegter.
    Das Kämpfen liegt ihm noch im Blut, aber wenn er einen Weg sieht, einem Kampf aus dem Weg zu gehen.
    Im Allgemeinen ist er gesellig und mit ihm kann man auch mal ein, zwei Bier trinken (solange es gutes, fränkisches Bier ist).


    Geschichte: Amadeus war als junger Mann gelangweilt vom gutbürgerlichen Leben. Er suchte die Herausforderung und rannte von einem Kick zum nächsten.
    Im Grunde ist er gar nicht böse. Er wurde nur zum Schurken, weil es ihm damals eben jene Adrenalinschübe lieferte, die er brauchte. Erwischt, wurde er nie.
    Aber diese Zeit ist lange her. Irgendwann sehnte er sich dann auch nach der Geborgenheit einer Familie und der Wärme eines Heims.
    Seit 20 Jahren war er quasi im Ruhgestand. Er hatte sich von einem Teil seiner Beute eine schöne Stadtvilla in einem ruhigen Stadtteil Nürnbergs gekauft und hat dort mit seiner Frau ein neues Leben angefangen.
    Zwar liegt im Keller, in einem abgeschlossenen Schrank, noch sein alter Anzug, aber den hat er nicht vor, wieder anzuziehen.
    Aber aus alter Gewohnheit, machte er noch regelmäßig und viel Sport, um sich fit zu halten.





    Amadeus saß in seinem Ohrensessel, als das Telefon klingelte. Er griff nach dem Mobilteil und nahm das Gespräch an: „Hofbeck?“
    „Black Tiger, es ist lange her, alter Freund“, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung.
    Amadeus‘ Muskeln spannten sich unmerklich an. Ein Funkeln huschte über seine Augen und die Mundwinkel zuckten zu einem Lächeln.
    „Maniac. Ja, es ist lange her“, antwortete Black Tiger. Seiner basshaltigen Stimme folgte ein angespannter und freudig aufgeregter Unterton.
    Wenn dieser Typ anruft, hatte das immer etwas zu bedeuten. Und seine alten Knochen verrieten ihm schon längere Zeit, dass etwas in der Luft lag.


    Maniac lächelte und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Diesen Anruf hatte er selbst machen wollen - auch wenn er natürlich nichts verraten würde.
    "Wir sollten uns mal wieder auf einen Kaffee treffen. Eine Schande, dass wir das bisher nicht geschafft haben." Er tippte etwas auf seinen Rechner ein und seufzte.
    "Schau mal beizeiten in deinen Briefkasten." Manche Dinge sagte er sicherlich nicht über das Telefon. Black Tiger würde das verstehen.


    "A Schand. Da hast du recht", sagte Black Tiger, "wie lang isses her, dass wir uns gesehen haben? 20 Jahre?"
    Er versuchte seinen Dialekt etwas zu unterdrücken, was ihm auch - bis auf ein paar kleine Ausrutscher - ganz gut gelang.
    "Wie läufd die Forschung?"
    Amadeus griff nach der Tasse Tee, welche auf dem Tisch neben seinem Sessel stand, und nahme einen Schluck.


    "Sicherlich zwanzig. Seit der damaligen Sache eben - aber da hast du ja noch Glück gehabt." Der ältere Mann nahm das tragbare Telefon und wanderte ein wenig umher in seiner Basis.
    "Oh soweit gut, soweit gut. Das war eine ziemlich verrückte Geschichte mit den ganzen A Leuten. Hast du die Übertragung gesehen?" Er ging in die kleine Küche und holte sich eine Tasse Kaffee, vor welcher er genießerisch schlürfte.
    "Oh - du solltest gerade Post haben. Geh mal raus."


    "Wie hätte man das nich sehen sollen?", fragte der noch ältere Mann sarkastisch, "Die Medien überfluten uns ja mal wieder mit den wichtigsten Ausschnitten. Also dem schwarzen Blitz." Er stellte die Tasse wieder ab und erhob sich aus seinem Sessel. "Du hast nichts damit zu tun, alter Gauner?", fragte er lachend, wärend er den Vorgarten betrat und eine Notiz aus seinem Briefkasten nahm.


    Black Tiger,
    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken uns gegeben hat und sich neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac


    "Das alte Ding soll ich entstauben? Das ist doch nicht dein Ernst!?", fragte er wieder lachend.


    Maniac wurde etwas ernster.
    "Wir reden bei einem Kaffee mal genauer, okay?" Maniac trank noch einen Schluck. Man wusste nie, ob jemand bei seinem alten Kumpel mithörte oder nicht.
    "Ich habe da interessante Daten gesammelt, als die verschwunden sind. Wie geht es denn deiner Frau?"



    "Kaffee klingt gut", antwortete er, "Ihr gehts gut. Danke der Nachfrage. Und was hat sich bei dir getan?"
    Er ging wieder ins Haus und in den Keller. Das Codeschloss piepte kurz, als der Code eingegebeen wurde. Ein weiteres Lächeln huschte über sein Gesicht. Der Anzug sah aus, wie er ihn dort weggeschlossen hatte. Von angetrocknetem Schlamm bedekt und von oben bis unten mit Kratzern übersät.


    "Das Übliche, das Übliche. Ruhiges Leben, und ohne Frau." Maniac lachte und ergänzte:
    "Heiraten liegt mir weniger. Nun gut - ich hoffe ja, dass wir uns bald sehen, alter Freund."


    „Das hoff‘ ich auch“, sagte Black Tiger und legte dann auf.
    Er wusste, dass er diese „Einladung“ nicht ausschlagen konnte. Aber das wollte er auch gar nicht. Im ersten Moment, als er Maniacs Stimme wieder gehört hatte, begann es in seinen alten Gliedern zu ziehen. Er wollte wieder raus. Sein altes Leben noch ein Mal leben. Quasi zum wieder abgewöhnen.
    Dann musterte er noch einmal seinen Anzug. „Aber nicht so“, sagte er zu sich selbst und nahm eine Bürste und viel heißes Wasser zur Hand.



    Am nächsten Morgen
    „Gibst mir bitte a Weggla?“, fragte Amadeus seine Frau. Diese blickte ihn besorgt an und reichte ihm das gewünschte Brötchen. „Etz erzähl scho!“, forderte diese auf.
    „Ich mua verreisen. Ich weiß nune wielang ich weg sei werd‘“, antwortete er, während er sich Mamalaad auf das Weggla schmierte.
    Seine Frau schaute ihn verständnislos an. So etwas hatte er doch vorher noch nie gemacht. Irgendetwas stimmt hier nicht.
    Doch nachdem Amadeus sein Frühstück aufgegessen hatte, stand er kommentarlos auf, gab seiner Frau noch einen Kuss auf die Wange und stieg dann in seinen Wagen, auf dessen Rückbank ein großer, schwarzer Koffer lag, den sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    Als sie wieder ins Haus ging, lag dort ein Zettel.


    Ich erzähle dir alles, wenn ich wieder zurück bin.


    Grüße
    Dein dich liebender Mann Amadeus

    The post was edited 1 time, last by Alexis Coloun ().

  • Josh hielt seinen Daumen auf das elektronische Schloss. Mit einem leisen Klicken öffnete es und gab die Reichtümer frei. Seelenruhig wischte er mit seinem wieder angezogenen Stoffhandschuh seinen Fingerabdruck ab und ging in die Wohnung des Bänkers. Hauptsache keine Spuren hinterlassen, dass niemand hier war, hatte ihm das Schloss verraten. Er schritt gemächlich zur Steuerzentrale der Alarmanlage und zog den Handschuh der rechten Hand aus. Er legte seine Handfläche auf die Abdeckung der Tastatur. Gedanken rasten durch sein Gehirn und nach einigen Sekunden hörte die rote LED auf zu leuchten. Vollkommen ruhig schritt Josh durch das Appartement und suchte sich wertvolle Sachen heraus um sie mit zu nehmen. Eine Diamantkette der Frau, ein Smartphone, ein High-End-Laptop, ein Tablet. Das alles verstaute er in seinem Rucksack und setzte ihn wieder auf. Er aktivierte die Alarmanlage wieder auf dem selben Wege wie zuvor, löschte seine digitalen Spuren, wischte auch dort seine Fingerabdrücke weg und verließ die Wohnung natürlich nicht ohne das Schloss wieder so zu manipulieren, dass niemand feststellen konnte das er da war. Sein Mp3-Spieler spielte Billy Talent: „Into the river below, I’m running from the inferno. I'll take all the blame, the front page and the fame!” Wie gut, dass er nicht wegrennen musste.


    Zuhause stellte er den Rucksack in eine Ecke seines Zimmers. Seine Mutter kam rein.
    „Jemand hat einen Brief hier abgegeben, er meinte er sei für dich.“ Josh drehte sich auf dem Bürostuhl zu ihr um und lächelte.
    „Danke.“ Seine Mutter verließ den Raum wieder. Wie immer sah sie müde aus. Josh stellte seine Ware von vor 6 Monaten auf Ebay. Die war nicht mehr so heiß und bei ihm hatte man eh den Vorteil, dass nicht nachweisbar war woher die Ware stammte…
    Er machte den Brief auf und las:


    Unl0ck3r,
    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken uns gegeben hat und sich neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.
    PS: Auch du hinterlässt Spuren


    Maniac




    Unl0ck3r:


    Name: Josh Bernbach
    Alter: 19
    Geschlecht: Männlich
    Herkunft: Ruhrpott
    Beruf: Student
    Kategorie: B
    Aussehen: Unscheinbarer junger Erwachsener, geht ob des fast fehlenden Bartwuchses teilweise noch als Jugendlicher durch. Unter teilweise viel zu weiten Klamotten die auch von der Altkleidersammlung stammen (könnten) verbergen sich aber einige nicht zu unterschätzende Muskeln. Haare sind kurz, Augen Blau. Er trägt eine Brille.
    Schurke: Codename Unl0ck3r. Er trägt nur zu „besonderen Anläßen“ ein Kostüm, sonst ist seine Unscheinbarkeit sein Kostüm. Sein Kostüm ist komplett schwarz, hat einige nützliche Taschen. Die wichtigsten Dinge sind wohl die Stoffhandschuhe, nützlich zur Fingerabdruckbeseitigung und zum nicht-hinterlassen derer, sowie die Sturmhaube zum verbergen des Gesichts. Wenn er mit der Haut Kontakt mit einem Technischen Gerät hat, wenn auch nur der Hülle, kann er in die Elektronik eingreifen und so Daten auslesen und schreiben. Das macht ihn zum perfekten Einbrecher in elektronisch gesicherten Wohnungen, was auch sein Zielgebiet ist, da sich das eh nur die reichen Ärsche leisten können. Er stielt wenig aber gezielt wertvolle Gegenstände. Außerdem ist er Hacktivist und recht unbekannt, da er da sehr viel wert drauf legt. Er wurde noch nie bei einem Bruch erwischt, man hat nur mal seine Festplatte durchleuchtet weil er einen Regierungsserver gehackt hat. Man hat ihm nichts nachweisen können.
    Charakter: Eigentlich recht freundlich, wenn man durch seinen Eispanzer bricht auch recht umgänglich. Er kann Menschen, die andere zu ihrem eigenen Vorteil andere ausnutzen nicht ausstehen.
    Geschichte: Er wuchs bei seiner Mutter auf, seine Eltern ließen sich scheiden als er noch sehr jung war. Er war ohne etwas dafür zu tun immer recht gut in der Schule, aber Außenseiter. Er hatte schon immer ein Interesse an Technischen Geräten und fing mit 14 schon an diverse Kleinreparaturen durch zu führen um sein Taschengeld auf zu bessern und seiner Mutter mit der Miete zu unterstützen. Sein Abitur bestand er recht gut und Studiert gerade Informatik, was ihm aber recht einfach fällt. Die Brüche macht er, weil es einerseits ein Nervenkitzel ist, andererseits um etwas zu verändern und Geld zu verdienen. Computerreparaturen macht er als Hobby immer noch. Gewalt mag er nicht, aber durch Hobbymäßigen Kampfsport weiß er sich durchaus zu verteidigen.

    The post was edited 1 time, last by Raphioso ().

  • hier kommt der nächste oberbösewicht :O



    Die As waren weg. Man konnte geteilter Meinung darüber sein, aber er fand es soweit ganz gut. Keine As mehr. Niemand mehr gegen den er absolut Chancenlos war…
    „Hey süße Prinzessin, alles fit?“
    „Arschloch.“ Brummelte der Angesprochene an der leeren Bushaltestelle mit heller Stimme und ein schönes, vielleicht etwas zu feminines Gesicht kam unter der Kapuze zum Vorschein, eingerahmt von glatten, weißblonden Haaren.
    „He, jetzt sei nicht gleich so angepisst.“ Griente der ehemalige Klassenrowdy in der Motorradkluft und den Helm unterm Arm. „Wie lange musst du noch auf den Bus warten?“
    „Halbe Stunde. Hab immer so scheiß Zeiten nachm Training.“ Brummelte der schmal gebaute Turner und fuhr sich ungehalten über die weißblond geflaumte Wange. Er war immer Ziel für vielfachen Spott gewesen, da ihm trotz 28 Lebensjahren nie ein richtiger Bart gewachsen war.
    „Soll ich dich mit nehmen? Ich fahr wieder rüber in die Bochumer Innenstadt.“ Es war mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ein ordentliches Stück Weg vom Südrand Dortmunds an welchem sich die recht einsame Sporthalle befand, an der er jede Woche mehrfach trainierte, bis in die Innenstadt Bochums.
    „Und was wird das wenns fertig ist? Was machst du überhaupt hier?“ Irgendwie hatte er so ein unbestimmtes Gefühl, dass an dem Angebot etwas faul war…
    „Hab meine kleine Schwester hergebracht, sie hat hier zweimal die Woche Volleyballtraining, hat letztes Mal gemeint, dass davor immer ein Turner die Halle belegt, der ziemlich was drauf hätte. Dachte mal ich seh nach ob du das bist, Luci. Hab übrigens deinen letzten Wettkampf gesehen, warst klasse…“


    Irgendwie war es schon klasse, dass ausgerechnet einer der ihn früher am meisten getriezt hatte heute so von seinen sportlichen Leistungen beeindruckt war, auch wenn dieser weiterhin die alten Spitznamen benutzte, die Lucifel schon immer gehasst und unter ihnen gelitten hatte. Aber irgendwie war ihm das Ganze dann doch suspekt gewesen, weswegen er dann doch lieber auf den Bus gewartet hatte. Er war an diesem Abend zwar fast zu spät zu seiner „Verabredung“ gekommen, aber er war noch pünktlich.
    „Wie sollen wir ordentlich planen wenn wir nur noch daran denken wann du da runter fällst, komm gefälligst her, Dunkelschwinge.“ Zwei B-Schurken und vier C-Schurken sahen zu dem Kerl im violetten Zentai, der darüber einen sündhaft teuren Anzug trug, inklusive Schlapphut und italienischem Schuhwerk, der nicht wie die vernünftigen Schurken auf dem Flachdach stand für die Besprechung, sondern auf der im Nachtwind schwankenden Fahnenstange stand, die in mehreren Stockwerken Höhe über die Straße ragte.
    „Weicheier.“ Grollte die elektronisch verzerrte Stimme, während er über die Fahnenstange zurück aufs Dach flanierte, als wäre es fester Boden. Langjähriges Training zahlte sich eben aus.


    Der Bruch war lohnenswert, aber dafür stinklangweilig. Sie hatten zwei Wachleute überwältigt, die Alarmanlage ausgeschalten und einen mitgebrachten LKW bis obenhin mit neu auf den Markt gebrachten Spielekonsolen befüllt. Nichts großartiges, aber bei diesen Gerätepreisen würde die Aktion für jeden ein paar Tausender abwerfen wenn alles verkauft war, was auch mal ganz nett war.
    Dunkelschwinge drückte sich durch dunkle Gassen um unbemerkt nach Hause zu kommen, doch irgendwie hatte er das Gefühl verfolgt zu werden, weswegen er in eine Sackgasse einbog, die Pistole zog, die Läufe drehte, so dass der Kletterhaken einrastete, den Haken gezielt auf einen Vorsprung schoss, sich an der Waffe fest hielt und die leistungsstarke Seilwinde aktivierte. Mit leisem Surren wurde er in die Höhe gerissen und schwang sich athletisch auf den Vorsprung und außer Sicht.
    Er musste nicht lange warten, da bog auch schon ein weiterer Kostümierter in die Sackgasse ein, blieb stehen und sah sich verwundert um.
    Dunkelschwinge rotierte an der Waffe einen Lauf weiter, zielte, drückte ab und mit einem dumpfen Knall verließ ein Metallzylinder den Lauf, schlug neben dem Fremden auf den Boden auf, und hüllte diesen großzügig in eine blaue Rauchwolke ein. In eleganter Eile seilte Dunkelschwinge sich wieder ab und tauchte in den blauen Dunst ein, die Waffe weggesteckt, dafür die Schockhandschuhe aktiviert.
    „Ich bin der unheimliche Schatten den du wirfst, das Grauen welches dich in der einsamen Dunkelheit packt! Ich bin das Flattern deiner blank liegenden Nerven ich bin…“ Grollte die verzerrte Stimme durch den dichten, blauen Nebel.
    „Dunkelschwinge, ja ich weiß, ich hab hier einen Brief für dich.“ Wurde der eindrucksvoll inszenierte Auftritt unterbrochen. „Aber klasse Show, ehrlich. Kann man dich mieten?“
    Sich suchend umblickend, tatsächlich einen Brief in Händen haltend, stand der Fremde im Nebel, nicht bemerkend, dass der Gesuchte inzwischen direkt hinter ihm stand und ihm mit dem Schockhandschuh in den Nacken fasste. Es knisterte und der Fremde fiel bewusstlos zu Boden.
    „Wunderbar, noch ein Armleuchter der meine Mühe nicht zu würdigen weiß, Schurke eben… Jeder Held mit dem ich zu tun hatte hat sich davon beeindruckter gezeigt, naja, was will man machen…?“ Sprach er halblaut mit sich selbst, griff sich den Brief und verschwand wieder von der Bildfläche.
    Zuhause angelangt zog er sein Kostüm aus und widmete sich nun endlich dem Brief.
    „Dunkelschwinge, das Havoc Squad formiert sich neu, blahblahblah, können einen Mann mit deinen beeindruckenden Fähigkeiten gebrauchen, blahblahblah, Adresse, blah, Maniac, PS: Gibt wenige Turnolympioniken in der Umgebung, erstaunlich dass noch niemand auf dich gekommen ist. Kennst du die Radiosendung Satan?“ Er seufzte, zwar war er enttarnt worden, aber zumindest schien er nur ein Jobangebot kommen und nicht verraten zu werden… und was diese Radiosendung betraf…
    „Luci ist ein Mädchenname… naaaa toll, jetzt ziehen mich nicht nur die Normalos auf, sondern auch noch meine Kollegen, ich brauch n Bier…“



    Name: Lucifel Prinzessin aka Dunkelschwinge
    Alter: 28 Jahre
    Aussehen: 1,86 Meter groß; blaugraue Augen; kinnlange, weißblonde Haare; schmaler Körperbau und unscheinbare Muskeln; trägt meist Jeans und Kapuzenpullover, Tätowierung einer Feuerfee unter dem linken Ohr
    Klasse: C
    Kostüm: Violetter Zentai/Morphsuit mit verborgen eingebautem Atemschutz mit Stimmenverzerrer; Kugelsichere Weste; schwarzer Zweireiher-Anzug; schwarzes Hemd; silbergraue Krawatte; polierte, lange, spitze, italienische Lederschuhe, die selbst die Waffe im Preis übertreffen, schwarzer Schlapphut mit violettem Hutband und einer Krempe die einem Sonnenschirm zu Ehre gereichen würde.
    Ausrüstung:

    • Eine klobige „Pistole“ Marke Eigenbau mit drei überdimensionierten Läufen die keine blauen Bohnen spucken, sondern Rauch-/Gasgranaten, Netze und ein Kletterhaken inklusive Seil und Seilwinde. Die Läufe können rotiert werden um die unterschiedlichen Funktionen zu nutzen.
    • Schockhandschuhe Marke Eigenbau, funktionieren von „prickelnde Massage“ bis zu „halben Tag weg vom Fenster“


    Geschichte: Er war schon immer etwas anders. Aufgewachsen ist er in gutbürgerlichen Verhältnissen und war schon immer Technikbegeistert, hat immer gern gebastelt… und hatte auch mal den Fernseher der Eltern auseinander genommen um diesen zu verstehen.
    Er hatte in der Schule stets gute Noten, der schmächtige Streber, der Sonderling, die Schwulette, die professionell turnte.
    Doch die Streberschwulette(Kinder sind bei der Spitznamenvergabe gemein so wie jemand von der Norm abweicht) hatte sich gemausert, die Spitznamen aus der Schulzeit hatte er immer noch, doch hatte er inzwischen einen gut bezahlten Job bei einer IT-Firma und ganz nebenbei ist er zweifacher Olympionike der letzten beiden Spielen in den Disziplinen Bodenturnen und Geräteturnen.
    Da sein Leben allerdings so erfolgreich verlief… und er ein paar Probleme mit seinen Mitmenschen hatte, speziell seinen Mitschülern in der Schulzeit, kam es vor, dass er sich verkleidete und seinen ärgsten Widersachern auflauerte und sie verprügelte, was ihm dank der Turnermuskulatur erschreckend leicht fiel, ein Grund warum er immer mehr Gefallen daran fand. Über diese Schiene kam es auch letzten Endes dazu, dass er in Schurkenaktivitäten verwickelt wurde, anfangs verpasste er nur ein paar Schuldnern einen Denkzettel, es ging immer weiter, bis er es auch mit höher klassifizierten Helden und Schurken zu tun bekam, gegen die er so gut wie nichts ausrichten konnte, weswegen seine Ausrüstung immer ausgefeilter wurde, oder er bei großen Nummern von B-Schurken nur noch Wache schob um diese zu warnen sollten Helden auftauchen und die Helden etwas zu beschäftigen um Zeit zu schinden. Bislang war er immer schnell und geschickt genug gewesen um nicht erwischt zu werden, weder von der Polizei, noch von C und B Helden, mit A Helden hatte er bislang zum Glück noch nie etwas zu tun gehabt.
    Der Nervenkitzel dabei war etwas feines, außerdem konnte er dann mal jemand sein, der auch mal als harter Kerl angesehen wurde und nicht nur als Streberschwulette, was ihm außerordentlich gut gefiel.

  • Mit Kopfhörer und Kontroller bewaffnet machte sich Martin gerade auf in die nächste Runde. Wenn er nicht gerade seiner 'Ausbildung' nachging oder sich mit Freunden traf, war das nach wie vor seine liebste Beschäftigung. Zocken und dabei Musik hören. Dabei hatte beides ein unglaublich breit gefächertes Spektrum. Zur Zeit war Shadow of the Colossus das Spiel, dass er mal wieder durchspielte.
    Die Musik hatte er dabei meist so laut, dass er gar nichts mehr mitbekam. Überraschenderweise störte ihn das nicht einmal so sehr, trotz seiner Fähigkeit.
    Während dem Spiele machte er sich ein wenig Gedanken über den letzten Einbruch. Da war es mal wieder verdammt knapp gewesen. Er sollte mal wieder mit in das Haus einsteigen, wieso genau, verstand er selbst nicht ganz. Aber A, ihr Anführer, meinte, dass müsste mal sein. Und was passierte? Sie wurden nicht rechtzeitig gewarnt. Erst als Martin das Auto hörte, dass vor dem Haus abgestellt wurde, rückten sie ab. Gerade als der letzte aus dem Fenster stieg, hörte er das Türschloss.
    So schnell es ging waren sie verschwunden. Er glaubte sogar, dass er die Polizei gehört hätte...
    Auf diesen Adrenalinkick konnte er ruhig verzichten...


    Er hatte gerade den nächsten Koloss zu Fall gebracht, als Martin glaubte, etwas zu hören. Und darauf konnte er sich normalerweise verlassen. Schnell war das Spiel vergessen, und die Kopfhörer abgelegt. Doch da war nichts mehr. So leise wie möglich schaute er sich nach und nach in seiner kleinen Wohnung um. Doch scheinbar war niemand hier. Nach 2 Kontrollgängen entspannte er sich... Eine Einbildung, scheinbar


    Martin wollte sich wieder auf das Spiel konzentrieren, doch das war nicht mehr möglich. Denn an seinem Fernsehr war nun ein kleiner Brief angeklebt.
    "Wo... WAS ZUR HÖLLE?" Er sprang sofort wieder auf, flitzte durch die Wohnung, schaute auf jedes Fenster, auf die Tür. Aber alles war geschlossen und verschlossen.
    Völlig durcheinander entfernte er den Briefumschlag vom Fernsehr und öffnete ihn mit einer leicht zitternden Hand.


    E,
    mit dem Tod der hochrangingen Helden und Schurken wird sich das Havok Squad neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Miiternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac



    Havok Squad... Maniac... was hatte das zu bedeuten? Und Kostüm? So was hatte er nicht. Und so was wollte er auch nicht. Er musste unauffällig sein, und da war ein Kostüm reichlich unpraktisch.



    PS: Ein Codename könnte auch nicht schaden.



    Das war doch ein schlechter Witz...
    Andererseits... mit so einer Person wollte er sich nicht wirklich anlegen. Ihm blieb fast nichts anderes übrig, als dort hin zu gehen. Lieber verärgerte er seine Einbrecherkollegen, die allesamt keine besonderen Fähigkeiten hatten und daher 'nur' C-Kategorie...
    Martins Stimmung war nun definitiv im Keller. Wie man dabei nur auf ihn kam...



    Name: Martin Müller


    Alter: 21


    Herkunft: geboren und aufgewachsen in Bochum


    Aussehen: Dunkelbraune, relativ kurze Haare. Eher rundliches Gesicht, 'normale' Hautfarbe. Sein Kleidungsstil besteht hauptsächlich aus schwarzen Jeans und Bandshirts.
    Er ist circa 1,85 m groß und wirkt relativ mager. Wenn man ihn irgendwo antrifft, hat er meistens Kopfhörer auf und hört Musik.


    Als Schurke: Martin gehört einer Gruppe verschiedner C-Schurken an, die sich das Leben ein wenig einfacher gestalten wollten, als es manchmal ist. Wie vielerorts auch haben sie dafür trainiert, einen permanenten Wertsachen-Transfer zwischen bestimmten Personen und ihnen vorzunehmen.
    Bei diesen Einbrüchen steht er meistens Schmiere, da seine 'Fähigkeit' gut geeignet für diesen Posten ist.
    Er hat nämlich ein sehr stark ausgeprägtes Gehör. Ob dies wirklich eine Fähigkeit ist oder nur ein besonders gutes Gehör ist dabei fraglich. Jedenfalls ist es gut genug, dass er den Einbrechern rechtzeitig bescheid geben kann, bevor sie erwischt werden.
    Nur selten steigt er auch mit in die Häuser, denn auch wenn er genau weiß, was er tut. Schmiere stehen ist für ihn dann doch nciht so nervenaufreibend wie tatsächlich einzubrechen.


    Einen wirklichen Denknamen hat er nicht. In seiner Gruppe haben sie sich darauf verständigt, einander nur mit Buchstaben anzureden, diese werden mit dem Beitritt vergeben. Martin heißt daher bis jetzt E.


    Bei den Einbrüchen hat er meistens ein komplett schwarzes T-Shirt, eine schwarze Hose und einen dunklen Pullover mit Kaputze an.


    Charakter: Meistens ist er ruhig, freundlich und relativ verschlossen. Wer ihn besser kennen lernt, merkt aber, dass er auch eine andere, teilweise etwas verrückte Seite hat.


    Geschichte:
    Martin hatte, zusammen mit seinem 4 Jahre älteren (Johann) und 3 Jahre jüngerem Bruder (Alexander) eine ganz normale Kindheit.
    Schon als er ein kleines Kind war, hatte er sein besonderes Gehör. Oft genug haben die anderen Kinder behauptet, er würde beim Verstecken heimlich linsen, weil er eine ungewöhnlich hohe Trefferquote hatte.
    Wirklich etwas besonderes hatte er sich dafür nie gehalten. Sein wahres Talent entdeckte er erst mit 19, als er drei Leute dabei belauschte, wie sie einen Einbruch planten.
    Eins kam zum anderen und ehe er es so recht wusste war er ein Teil dieser Bande. Wirklich bereut hatte er diesen Schritt noch nie. Es war nur ein, zweimal knapp geworden, geschnappt hatte man sie bis jetzt noch nicht.
    Mit seinem Schulabschluss in der Tasche hätte er an sich die Möglichkeit, Studieren zu gehen. Doch er fing lieber eine 'Ausbildung' an, was an sich nur ein Vorwand war, seine Mutter zu beruhigen. Tatsächlich war sein Ausbilder ein Kamerad der Einbrechertruppe und sein Ausbildungsgehalt war das Geld, dass sie bei den Einbrüchen verdienten. Auf einem zweiten Konto, von dem nur ein sehr kleiner Kreis überhaupt etwas weis, wird das restliche Geld überwiesen, das ihm noch zusteht.
    Insgesamt hat er ein sehr ruhiges Leben und genießt momentan sein 'zweites Lehrjahr' in vollen Zügen.

  • „Selbst Sie mit ihrem bourgeoisen Intellekt werden doch sicherlich einsehen, dass diesem Kunstwerk selbige Bezeichnung nicht zusteht! Da hätte ja selbst ein an Kreativität mangelnder Lumbricus mehr Eindruck auf der Leinwand hinterlassen.“
    „Die Bilder von Ricardo Pimperone sind ein Manifest des Zeitgeist! Er ist ein wahrer Meister der versteckten Andeutungen und der grazilen Infragestellung heutiger moralischer Wertvorstellungen!“
    „Ich werde mir Ihre absurden Thesen nicht weiter anhören. Kunstkritiker sind doch alle gleich und davon überzeugt, das ganze Verständnis von Kunst nur für sich gepachtet zu haben.“
    Damit entfernte sie sich eine schwarz gekleidete Frau mit dem Namen Samara Siris von einem älteren, rundlichen Herren in den Fünfzigern. Sie hatte ein hübsches, fast weißes Gesicht, wenn man vom schwarzen Make-Up absah, und lange schwarze, fransige Haare. Sie befand sich derzeit in einer Kunstausstellung in einer kleineren Halle. Sofern man das hier Kunst nennen konnte. Sie war jedoch eigentlich nicht hier, um sich, wie gerade eben mit einem Kunstkritiker auseinanderzusetzen. Auch war keines ihrer eigenen Werke hier. Zwar hatte sie ein Live Painting angeboten, doch wurde das von den schnöseligen Veranstaltern abgelehnt. Man wollte es seriös halten. Und was war das Ganze nun am Ende?
    Eine scheiß langweilige Kackveranstaltung!
    Nichtmal ein paar Bilder, die es wert wären, geklaut zu werden, waren hier. Samaras giftgrünen Augen blickten unruhig umher. Ehrlich, die heutigen Anforderungen an den Künstler sind so menschenverachtend! Scheiß auf deinen eigenen Stil, Hauptsache, den Massen gefällt es und sie können es liken! So wie dieser widerliche Pimperone....
    Laut schnaubend verließ die Schwarzhaarige die langweilige Ausstellung und ging direkt nach Hause.


    Um knapp nach acht Uhr abends kam die Frau in den Zwanzigern bei sich zu Hause an, eine schöne kleine Dachwohnung mit hervorragendem Tageslicht für künstlerisches Arbeiten. Geschmack hatte Samara auf jeden Fall. Sie beschloss, sich mit einem langen, heißen Entspannungsbad zu verwöhnen. Nach so einem blöden Tag das einzig Wahre, um den vernebelten Verstand wieder in richtige Bahnen zu lenken! Eilig entledigte sie sich ihrer Sachen und verschwand im Bad.


    In etwa eine Stunde später kam sie nur mit einem Handtuch bekleidet und noch nassem Haar aus dem Badezimmer und setzte sich auf die Couchgarnitur. Dabei fiel ihr ein weißer Brief auf ihrem Wohnzimmertisch auf. In jenem stand:


    Obscure Splatter,
    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen Helden und Schurken uns gegeben hat und sich neu formieren.
    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac
    PS: Du bist nicht rein zufällig auch gut in Portraitmalerei, oder?


    Portraits?! Dieser unkreative Liebhaber des Barock beliebte wohl schlecht zu scherzen! Portraits waren so ziemlich das Langweiligste, was die Kunst zu bieten hatte! Gefolgt von Stillleben, grummelte Samara in Gedanken vor sich hin. Dann hieß es wohl mal, Farben und Terpentin klar machen, für den größten künstlerischen Coup ihrer jungen Karriere!



    Name: Samara Siris alias Obscure Splatter


    Alter: 25


    Herkunft: unbekannt, letztens in Bochum aufgetaucht


    Aussehen: Samara ist 1.77m groß, hat zerfranste, schwarze Haare, die ungefähr bis zur Hüfte reichen, und wirkt auf den ersten Blick wie eine Goth. Allerdings verzichtet sie bewusst darauf, sich mit diesen unkultivierten Schwachmaten irgendwie zu vergleichen. Sie hat lediglich Gefallen an der Farbe Schwarz, welche für Samara Perfektion, Wahrheit und Geborgenheit versinnbildlicht. Sie schminkt sich meist recht dunkel, und ihre Kleidung ist für gewöhnlich nur geringfügig schwärzer als die Seelen der inkompetenten, unnützen, und völlig verblödeten Kunstkritiker, deren raison d'être in den Augen Samaras nicht existiert! Ein äußerliches, besonderes Merkmal sind neben ihrer fast weißen Haut und ihrem schlanken Körperbau ihre stechend giftgrünen Augen. Als Schurkin vermummt sie sich mit einer, meistens sehr verstörenden, kunstvollen Maske. Ihr restliches Schurkenoutfit ist nichts besonderes, meist schwarze Klamotten mit einigen Spritzern von Acrylfarben sowie fingerlose, schwarze Handschuhe. Immer dabei ist ihr geliebter Pinsel sowie genügend schnell trocknende Acrylspezialfarbe und Terpentin, aufbewahrt in einer kleinen Umhängetasche.


    Schurke: Samara besitzt keine Superkräfte und ist eine Einzelgängerin. Sie ist allerdings äußerst athletisch und raffiniert. Ihre einmalige Gabe, die sie wohl gegenüber anderen normalen Einbrechern herausragen lässt, ist ihre Fähigkeit mit ihrem Pinsel. In Minuten schafft sie es, ein fast perfektes Trugbild an eine Wand zu zaubern. Bei schlechten Lichtverhältnissen, was eh oft der Fall bei nächtlichen Einbrüchen ist, wurden so schon einige Sicherheitskräfte dabei ertappt, wie sie gegen eine vermeintlich offenstehende Tür rannten, die sich dann nur als an die Wand gemalt herausstellte. So konnte sie in einige Museen und private Herrenhäuser einbrechen und 'niedere' Kunstwerke stehlen, um sie dann auf dem Schwarzmarkt teuer zu verscherbeln. Doch scheut Samara sich nicht davor, Gewalt anzuwenden. Meist benutzt sie Stangen oder ähnliches als Kraftverstärker, um einen Gegner gekonnt mit einem Schlag ins Traumland zu befördern. Woher sie eine so gute Technik mit Stöcken, Knüppeln, Stangen und Baseballschlägern hat ist nicht bekannt.
    Miese Kunst, wie Samara sie überall sehen musste, gehörte getilgt! Entweder abgehangen und verscherbelt auf dem Schwarzmarkt, mit Terpentin oder einem handelsüblichen Flammenwerfer!


    Charakter: Sie, eine missverstandene, doch wagemutige, pseudo anti-neo expressionistische Dekonstruktivistin, hat manchmal großen Gefallen daran, pompös daher zu reden. Impressionen, die tagtäglich in ihren kreativen Cortex eindringen, vermag sie äußerst bildgewaltig sowohl auf Leinwand als auch per Worte einzufangen und auszudrücken. Samara ist jedoch bei Weitem nicht andauernd so hochtrabend, sondern neigt oft zu einer sehr direkten Sprache. Notfalls unterstreicht sie ihren Standpunkt mit ein paar Schlägen. Samara ist äußerst aufbrausend, wirbelt aber meist nur Staub auf.



    Geschichte: Es ist nicht viel über Samara bekannt. Man erzählt sich, sie war die Tochter zweier Nichtsuperhelden, die ihr kreatives Potential, dass sie von klein auf besaß kaum förderten. Doch nichts desto trotz entwickelte sich ihre Begabung im Umgang mit Pinsel und Farbe ungewöhnlich erfolgreich weiter. Sie gewann in ihrer Schulzeit bereits zahlreiche Kunstpreise. Nach der Schule wollte sie als freie Künstlerin ihr Geld verdienen, ein großer Lebenstraum. Doch die verwöhnten Kunstkritiker bemängelten die Arbeit Samaras, und somit wurde sie auch ihre durchaus eindrucksvollen Werke nicht los. Als ihre Eltern dann auch noch plötzlich verstarben, verschwand Samara einfach von der Bildfläche. Vor wenigen Monaten ist sie in Bochum wieder aufgetaucht, als völlig unbekannte Schurkin macht sie sich darauf auf, die langweilige Kunst der biederen Gesellschaft, die überall zu sehen ist, in etwas wahrer Größe und künstlerischer Vollkommenheit zu verwandeln! Ihr größter Coup, den sie sich erträumen könnte: Der gottverdammten Mona Lisa ihr Lächeln stehlen!

  • Name: Atlas Stein (ich muss mir ja treu bleiben), er hat sich nie einen "Künstlernamen" zugelegt


    Alter: 23


    Herkunft: geboren nahe Berlin und wohnt derzeit recht abgeschieden.


    Aussehen: Ein junger Mann, ca 1,75m groß, schneeweiße Struppelhaare und rote Augeniris, das fällt leider etwas auf aber man kann es gut als angebliche Krankheit ausnutzen. Ansonsten ein Allerweltsmensch, meist in einen bodenlangen Mantel gekleidet, bevorzugt dunkle Farben dabei.


    Schurke: Ein recht ruhiger Schurke, weder prahlerei noch unnötiges Showbuisness kennzeichnen seine Arbeit. Auch rechtfertigt er sich nicht mit irgendwelchen "höheren Zielen", ihm geht es schlicht ums Geld machen, meistens jedenfalls. Bei seiner Arbeit eght er methodisch vor, versucht mögliche Ereignisse im vornherein einzuplanenn und vermeidet stets unnötige Gewaltanwendung, man kann sagene r nutzt Gewalt als werkzeug und nicht als Krücke wie viele andere. Ein für manche Helden nicht unbekanntes Zusammentreffen zwischen Atlas und einem der Schurkenjäger endete mit dem Sieg für den jungen Weißhaarigen, auf die Frage seines Kontrahenten wieso er ihn denn verschonte antwortete er, "Wieso sollte ich, du willst mich ja auch nicht töten."


    Seine Fähigkeit hätte das Potential für die A-Klasse wird aber durch die physischen Begrenzungen eines Menschen limitiert. Er kann Bewegungsvektoren manipulieren, das heist wenn er etwas berührt kann er das Objekt oder lebewesen umlenken wie es ihm passt. Dabei kann er zwar auch die Bewegungsenergie manipulieren, allerdings steigt die benötigte Kraft mit steigender Energiedifferenz. Desweiteren kann er nur manipulieren was er Wahrnimmt, was die menschlichen Sinne übersteigt bzw. ihn zum beispiel von hinten überrascht, nun da kann er dann auch nichts machen. dadurch ist die Fähigkeit als Klasse B einzustufen.ansonsten trainiert er sich regelmäßig, vor allem auch seine Reaktionsfähigkeit, letzteres aus offensichtlichen Gründen.


    Charakter: Whärend seiner "Arbeit" meist ruhig und recht gelassen. Außerhalb lacht und lächelt er sogar ab und an, wirkt aber oft träge undfaul. Er versucht stets möglichst viele Informationen zu sammeln bevor er sich zu einer Vorgehensweise entscheidet.


    Geschichte: Offiziel ein recht normaler Jugendlicher der dank eines Erbes ein recht großes etwas abgelegenes Gründstück besitzt. Desweiteren betreibt er einen Onlineshop für Software. vieles slebst programmiert. Sogar recht erfolgreich wenn man seiner Bilanz trauen kann. Sein angeblicher Gendefekt, die weißen Haare und die roten Augen, sorgt für eine weitere excellente Tarnung.


    Inoffiziel betätigt er sich als Einbrecher, manchmal angemietet und manchmal in Eigenregie. Bisher war seine Tätigkeit für ihn äußerst lukratiev. eine Tatsache die seine renovierte und umgebaute Immobilie sowie die verschiedenen Bankkonten bestätigten.




    „…WE ARE THE DARKEST NIGHT,


    WE ARE LIKE DARK LIGHT,


    WE ARE THE NIGHTMARES OUT OF YOUR DREAMS,


    WE ARE THE SUPERVILLAINS!


    SUPERVILLAINS! SUPERVILLAAAAAAAAAIIIIIIIINNNNNSSSSSSS!...“


    Kopfschüttelnd schaltete Atlas das Video ab, der Krach dieser angeblichen Band war nun wirklich alles andere als sein Geschmack. Immerhin ist diese Arachne ziemlich hübsch wenn auch mit ein paar mehr Armen versehen als normale Frauen.. Dafürauch noch Geld auszugeben, wieder schüttelte er missbilligend sienen Kopf, er würde mit seinen Bekannten einmal ein ernstes Wort über Musikgeschmack wechseln müssen. Immerhin erwiesen sich die von diesem gekauften Informationen bisher immer als zutreffend, wenn auch teuer. Dennoch war es gesünder sich über seine Ziele zu informieren, das verringert die Chance auf Heldenbesuch erheblich. Nur einmal wurde er bisher dadurch negatiev überrascht, das führte zu einem ziemlich unangenehmen Kampf. Auch wenn Atlas gewonnen hatte so wollte er eine Wiederhohlung des Ganzen bestmöglichst vermeiden.
    In seinem alles andere als ernsthaftem Ärger übersah er fast den kleinenfast unscheinbaren Brief mitten auf seinem Lieblingssessel. Wer auch immer den hier hereingebracht hatte musst richtig gut sein, da seit einem Vorfall vor geraumer zeit die internen Sicherheitssysteme massiev verbessert wurden und er seinen alten Angestellten durch eine recht effektieve Ex-Schurkin ausgetauscht hatte. Dementsprechend wäre es auch sinnlos sie nach irgendwelchen merkwürdigen vorfällen zu fragen. Katja, so ihr Name, hätte eben solche sofort erwähnt. mit einer gewissen Neugier entfaltete er den Brief und las.




    Das Havok Squad wird die Chance nutzen, die der Tod der ganzen anderen
    Helden und Schurken uns gegeben hat und sich neu formieren.


    Finde dich in 3 Tagen um Mitternacht im Kostüm hinter der Starlight Halle vor dem Parkhaus ein. Du wirst nicht alleine sein.


    Maniac


    PS: Leg dir endlich einen Tarnamen zu.




    Nach einigen Minuten völliger Stille, "Arschloch!"
    Eine Erinnerung drängte sich ihm kurz auf. Ob er dort diese kleine Diebin dort wohl wiedersehen würde, mal sehen.


    FSK12: Der Gute bekommt das Mädchen
    FSK16: Der Böse bekommt das Mädchen
    FSK18: ALLE bekommen das Mädchen



    Der Krieg ist ein Vorgang, bei dem sich Menschen umbringen, die einander
    nicht kennen, und zwar zum Ruhm und zum Vorteil von Leuten, die
    einander kennen, aber nicht umbringen. Paul Valéry (1871-1945)

    The post was edited 2 times, last by Seaten SaDiablo ().

  • Noch einmal ein ganz dickes Danke an Fara für die Pläne!!!! :-******



    Das hier sind die Unipläne, die erst einmal relevant sind. Ich werde noch ein paar Fotos suchen. ;) Aber damit kommt man schon sehr weit. Bitte fragt wenn nötig :D








  • Riddle, so wurde es gerne in der Polizeizentrale genannt.
    Dieses Wesen ... man wusste nichts darüber. Na ja man wusste was es mit seinen Zielen tat und das war ebenso gründlich wie unappetitlich.


    "Lama wir haben einen Auftrag für Sie."
    Natürlich wieder einmal ein Geldsack, der seinen Zahlungen nicht nachkommen wollte. Die Mafia war doch modern genug die Dienste der Superschurken auszunutzen.
    Lama - die Klinge- bestätigte den Termin.
    Roberto war gut vorbereitet. Schnittschutzhose, kugelsichere Weste und natürlich eine P90. Die Familie konnte es sich dauerhaft nicht leisten irgendwelche Leute zu beschäftigen, deren Loyalität nur vom Geld abhing.
    Man wusste ja, wie Lama vorging. Zumindest was es den Opfern antat. Säuberlich zerschnitten wie mit einer Bandsäge.
    Nun wenigstens dagegen dürften seine Klamotten helfen.
    Das Sirren hörte er noch, das dünne Metallband, dass durch seinen Schädel fuhr nahm der Mafioso dann doch nicht mehr wahr.


    "Chainsaw hat wie erwartet zugeschlagen." der englische Begriff ging dem Chinesen schwer ab, aber die Eroberung des deutschen Marktes war auch für die Triaden ein lohnenswertes Ziel.
    Geld als Loyalitätsgrund reichte denen völlig, in diesem Fall sehr viel Geld, dass in dem Bulli wartete. Und Chainsaw war klug genug sich niemals erwischen zu lassen.
    Der Boss nickte still. Hier saßen einige hohe Mitglieder und freuten sich darüber eine der übelsten Mafia-Assasinen für sich gewonnen zu haben.
    Hier? Nun ein unauffälliger Innenhof mitten in Dortmund in dem ein Bulli und ein paar unauffällige Autos standen. Eine Durchfahrt, dreistöckige Gebäude. Alles sehr unauffällig.


    "Netter Ort. Also was ist passiert?" Fragte der Hauptkommisar.
    "Wir gehen davon aus, dass Riddle zugeschlagen hat"
    "Erst gegen die Mafia und dann gegen die Triaden? Was hat es vor?"
    Er stand im Durchgang zum Innenhof und begutachtete das Blutbad. Es war ja nicht so, dass er beim Anblick toter Triadenbosse Ekel spürte.
    "Keine Ahnung was es vorhat. Vielleicht war das eine Falle der Mafia?"
    Der Hauptkommisar überlegte kurz.
    Riddle hatte lebenslang einen guten Lauf. Man kannte nichtmal das Geschlecht dieser Superassasine.
    "Paladin, was sagen Sie hierzu?"
    Seit dem Verschwinden der starken Helden war dieser Held schon Oberklasse.
    "Keine Ahnung, es ist klug genug sich nicht erwischen zu lassen. Meine Rüstung dürfte es abhalten, aber ein Kampf wäre dennoch schwer."
    Der Hauptkommissar überlegte nochmal.
    "Es steigt aus, hat genug Geld und macht Schluss, bevor es zu spät ist."


    Darf ich Ihnen noch einen Kaffee bringen?
    Ayran Schmidt alias Arnannguaq Chemnitz lächelte ihren Kunden an.
    Sie war nicht dumm genug ihr Vermögen zu sehr zur Schau zu tragen. Das gehörte erstmal eine Zeit in die „Kühlkammer“, bevor sie sich vermutlich in Argentinien -am liebsten Feuerland- eine neue Existenz aufbaute.
    Sie hatte zumindest einen Teil des Geldes für ihre neue Identität ausgegeben. Eine Tochter eines Herrn Schmidt aus Roth in Kirgisistan, wo gefälschte Renminbei der Triaden mehr wert waren als harte Euros der Mafia.
    Deutschrussen bekommen mit etwas Mühe immernoch einen Pass.



    .:Editiert von Bloodlin3r auf Wunfsch 23.12.2013:.

  • Name: Perséphone Cybèle Ariadne Delacroix


    Alter: 27


    Herkunft: Champagne, Frankreich; momentan wohnt sie im besten 5 Sterne Hotel Essens


    Aussehen: Sehr helle Haut, hellbraune, glatte Haare, dunkelblaue Augen, 188cm groß. Sie trägt ausschließlich maßgeschneiderte, elegante Kleidung und dazu passenden Schmuck.


    Als Schurkin: Ihr Deckname ist Nemo. Sie hat die Fähigkeit ihr Äußeres zu verändern. Das klingt allerdings einfacher, als es ist – der ganze Prozess ist ziemlich schmerzhaft, vor allem wenn Knochenstrukturen und ähnliches verändert werden müssen. Allerdings hat sie einen gewissen Gefallen an Schmerzen. In ihrer Schurkenpersona hat sie meistens weißblonde Haare, die sie sehr kurz trägt, ihre Augenfarbe wechselt zu dunkelgrün und ihr Gesicht wird etwas androgyner. (Die Körpergröße behält sie bei, denn das zu verändern, ist wirklich schmerzhaft.) Sie trägt einen schneeweißen Hosenanzug (auf weiß sieht man die Blutspritzer am Besten).
    Ihre Fähigkeit sorgt zwar dafür, dass sie nie eine Maske aufsetzen muss, für den Kampf ist sie aber weniger geeignet. Dabei verlässt Nemo sich allein auf ihre Körperkraft, Agilität und Reflexe, die sie sich über Jahre hinweg antrainiert hat. Außerdem trägt sie mehrere Kampfmesser bei sich, die sie am Liebsten benutzt, sowie zwei Pistolen an ihrem Gürtel.


    Charakter: Sie liebt es zu töten, zu verstümmeln, zu verletzen – und den Anblick von Blut. Irgendwie muss man ja gegen die Langeweile vorgehen. Wen es dabei trifft, ist ihr ziemlich egal. Sie macht sich einen Spaß daraus ihre Opfer erst einmal eine Weile zu stalken.
    Außerhalb ihrer Schurkenpersona geht sie auch gerne Feiern oder auf Empfänge, Galas und andere soziale Events. Sie ist heillos verwöhnt und geht stets davon aus, dass sie alles bekommt was sie will.


    Geschichte: Sie stammt aus einer sehr alten Familie, die durch Weinbau reich geworden ist. Ihre Mutter ist eine Deutsche, sodass sie bilingual aufwuchs. Schon von klein auf bekam sie stets alles, was sie wollte – was schnell dazu führte, dass sie sich langweilte und nach immer neuen Arten des Zeitvertreibs suchte. In ihren frühen Teenager-Jahren fand sie es dann: Töten. Zunächst nur kleine, dann größere Tiere und schließlich Menschen. Dabei wurde nie etwas zu ihr zurückverfolgt. Ihre Eltern und Geschwister haben weder von ihrer Fähigkeit noch ihren Neigungen eine Ahnung. Perséphone reiste seit ihrem Schulabschluss viel durch die Welt und war nur noch selten in der Champagne, sodass sie dort auch kaum noch auf die 'Jagd' geht. Im Moment sagt ihr das Ruhrgebiet sehr zu – viele Menschen auf engem Raum, da fällt es nicht auf, wenn einer Mal verschwindet..

    We’ll mourn for everything we know,
    We’ll wonder if the sky moves passionate and slow,
    We’ll sing a song of leaving, laughing while we’re grieving,
    Happy to be breathing and certain that we’ll grow.




    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • So - ich werde die Tage dann auch Pläne und so veröffentlichen sobald der nächste SL kommt - stay tuned.


    Seatens und Jahiras Chars werden dann umfallen, Raphis werde ich selbst weiterspielen fürs Erste. Für Faras neuen Char gibt es finstere SL Pläne :o


    Und jetzt lasst uns die Schalke Arena kaputt... erm erm... die Menschen dort retten >_>

  • Hier sind einmal die Antagonisten im Stadion aufgelistet :o Alle :o



    Dossier 1


    Magician


    Echter Name: Rudolf von Laaberg


    Alter: 42


    Herkunft: Altes Adelsgeschlecht in Baden Württemberg


    Fähigkeit: Meister der Illusionen, Erfahrungen im Messerwerfen, Schießen und Jiu Jitsu/Karate


    Stärken: Intelligenz, verliert selten die Übersicht, spricht einige Sprachen


    Schwächen: Oft überheblich und traut niemandem wirklich


    Dossier 2


    Mars


    Echter Name: Christian Raschke


    Herkunft: Schleswig Holstein


    Alter: 22


    Fähigkeit: kann starke Hitze erzeugen und zumindest kurz eine absolut tödliche Umgebungstemperatur schaffen, Waffenspezialist
    Stärken: Seine Fähigkeit versetzt ihn in die Lage, dass er schwer anfassbar ist in einem Radius vion etwa 4 – 5 Metern


    Schwächen: er ist absolut unfähig im Nahkampf und muss dann auf seine Fähigkeit zurückgreifen, die ihn allerdings auspumpt.


    Dossier 3


    Nocturna


    Echter Name: Clarissa Hamilton


    Alter: 29


    Fähigkeit: Sie kann das Licht beeinflussen und dort, wo sie drauf konzentriert, absolute Finsternis erschaffen


    Stärken: Kann gut mit der Fähigkeit umgehen


    Schwächen: ansonsten kann sie nicht besonders gut kämpfen und schießt auch nicht so gut mit der Pistole am Gürtel



    Dossier 4


    Cinderella


    Echter Name: Jana Schneider


    Alter: 17


    Fähigkeit: Als echte Schönheit mit einer leichten Gabe der Gedankenbeeinflussung verdreht sie einem den Kopf, wenn man ihr in die Augen sieht.


    Stärken: Absolut unbeirrbar


    Schwächen: Wenn man ihr die Augen zubindet, ist ihre Fähigkeit wertlos



    Dossier 5


    Boxer


    Echter Name: Erik Jonas


    Alter: 57


    Fähigkeit: keine, sein Können beruht auf seinem gestählten und starken Körper – er ist über 2 Meter groß und ein wahrer Muskelberg


    Stärken: niemand will einen direkten Kampf mit ihm, da er extrem stark und gut beisammen ist


    Schwächen: zwar überraschend flott, aber flink ist etwas anderes, weigert sich Waffen zu tragen


    Dossier 6


    Holy


    Echter Name: Jacques


    Alter: 42


    Fähigkeit: ist der festen Überzeugung, im Sinne Gottes zu handeln und hilft dem nach mit diverses Waffen, zB Kreuze mit scharfen Klingen, ätzenden Weihrauch und so weiter. Besondere Fähigkeiten an sich hat er nicht, allerdings ist er wirklich gut darin, mit den Waffen umzugehen


    Stärken: Experte für den Fernkampf


    Schwächen: den kann man leicht umhauen.


    Dossier 7


    Metal


    Echter Name: Katrin Stein


    Alter: 38


    Fähigkeit: Kann bis zu einem gewissen Grad alles Metall biegen und formen.


    Stärken: sehr erfahren, sie scheut sich auch nicht, ihre Pistole zu verwenden


    Schwächen: sie muss das Metall berühren und es schwächt schnell



    Dossier 8 und 9


    Hound und Cat


    Echte Namen: Wolfgang und Tabea Holmer – die Zwillinge


    Alter: 25


    Fähigkeit: Wolfgang kann Hunde beeinflussen, so dass sie ihm 100% gehorchen, bei Tabea sind es Katzen


    Stärken: sehr unangenehme Sache, wenn man von Hunde – und Katzenrudeln attackiert wird


    Schwächen: es erfordert ein ungeheures Maß an Konzentrationsfähigkeit




    Und dann ist da noch unsere liebe Nemo =)