Enmas unsortierte Gedanken...

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  • Vorwort:
    Da ich weder Facebook noch Twitter nutze muss ich meinen geistigen Dünnschiss irgendwo loswerden. Um die Schreibwerkstatt aber nicht mit so wichtigen Neuigkeiten zu belasten, die meist "ich bin gerade einkaufen" "ic hbiinn grdbesoffn" oder ähnlich wissenswerte Sätze enthalten, schreibe ich in loser Folge meine Gedanken in längeren Texten auf.
    Länger bedeutet dabei mehr als 160 Zeichen.




    Liebe Frauen....


    Immer wieder muss sich Mann von euch anhören, wie multitaskingfähig ihr doch seid und dass es doch nur eine Frau schafft 2 Dinge gleichzeitig zu erledigen. Auch geht das Gerücht um, die Männer würden die Frauen nicht verstehen, die Frauen die Männer aber schon.


    Die gewaltigen kognitiven Leistungen des männlichen Gehirns könnt ihr dabei nicht ansatzweise erahnen.
    Und nein wir denken nicht immer nur an Sex. In Wirklichkeit sind Männer sogar höchst enthaltsam.


    Das männliche Gehirn hat die Fähigkeit sich jede Frau nackt vorzustellen und dabei mit ihr über harmloses oder den Beruf zu reden. Während des Smalltalks wird die Frau bildlich ausgezogen und die Brüste in die Klassen A-D (akzeptiert!, begrapschbar, ciao!, doll ist das nich) eingeordnet.
    Erst bei den Klassen A und B setzen Gedanken an Sex ein, bei D nur nach längerer Abstinenz bei C beginnt der Mann nach Gründen zu suchen das Gespräch zu beenden.
    Wie ihr seht denken Männer nicht immer nur an Geschlechtsverkehr!
    Obwohl das Gehirn dieses grundsätzlich ermöglicht.
    Wir haben -um mal einen Vergleich mit der Computerwelt herzustellen- eine Art Koprozessor, der sich entweder mit Sex, Autos, Bier, Sport oder Ausreden erfinden, beschäftigt. Die Umschaltung zwischen diesen Themen erfolgt sehr schnell.
    Mann sitzt in der Kneipe, löffelt höchstens das zweite Bier und sieht eine Frau. Hier springt der oben erwähnte Bildmechanismus an.
    Kommt Mann spät aus der Kneipe nach Hause, springt der Koprozessor von Bier auf Ausreden um.
    Das geht so schnell da kommt keine Frau mit!


    Hier noch eine wichtige Anmerkung:
    Lippenstift am Kragen oder so ist nur ein Zeichen männlicher Hilfsbereitschaft.
    Mann musste der stolpernden Dame helfen nicht auf den Boden zu fallen. Dabei berühren die geschminkten Lippen auch schnell mal männliche Kleidungsstücke.
    Den Slip in der Hosentasche hat Mann auch nur gefunden. Er wollte nicht, dass Kinder damit spielen und hat ihn deshalb eingesteckt.


    Äh ja weiter in meinen grundsätzlich nicht widerlegbaren Ausführungen:


    Multitasking.
    Diesen Quatsch zwei oder mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen hat Mann nicht nötig. Unser Gehirn ist so leistungsfähig, es kann bestimmte Tätigkeiten vorausberechnen.
    Jaha! Da staunt Frau. Männer wissen immer schon vorher, wann sie die Zeit haben werden ihr Gemächt zurechtzurücken oder sich am Hintern zu kratzen. Darum machen wir das ja auch so oft.
    Wir sind somit auch Ordnungsfanatiker. Der Zipfel muss immer akkurat liegen!
    Aber nicht nur das. Während Frau ja schon als Beifahrerin Probleme hat zu sitzen und ihre Kriegsbemalung zu kontrollieren, schafft es Mann bei Tempo 200 zu prüfen, ob er gerade eine Frau oder einen Mann überholt, ist es ein Mann ihm den Stinkefinger zu zeigen und möglichst scharf vor ihm einzuscheren. Danach wird natürlich das Gemächt zurechtgerückt und der Sieg über den Konkurrenten gefeiert. All das verdankt der Mann seiner perfekten, angeborenen Vorausplanung, die die ganze Zeit mitläuft.


    Aber Männer sind Frauen grundsätzlich sogar überlegen.
    Weil wir nämlich stinkefaul sind, mussten wir besondere Fähigkeiten entwickeln, unseren Erfindungsgeist.
    Frau will, dass Mann den Teppich ausklopft? Schwupps gibt es Staubsauger!
    Ähnliches gilt fürs Abwaschen, Wäsche waschen und aufhängen. Die Maschinen wurden nicht erfunden, damit ihr entlastet werdet, nein damit wir den Scheiß nicht machen müssen.


    Zugegeben das Telefon als Verabredungsmaschine zu Sport oder Kneipenabenden war anfangs nicht ganz perfekt. Nun konnte Frau stundenlang quasseln und Mann war dem hilflos ausgeliefert.
    Aber auch dafür fiel uns eine Verbesserung ein. Schnurlose Telefone und Handys!
    Nicht nur, dass Mann nun jedes Gespräch einfach mit den Worten „Mein Akku ist leer“ abwürgen kann, nein auch Frau kann nicht mehr dauerquatschen.
    Liebe Männer, wenn auch eure Haushaltshilfe am Dauertelefonieren ist, kann ich euch einen ganz tollen Laden empfehlen, der nagelneue Akkus mit verringerter Kapazität anbietet.


    Besonders stolz dürfen wir Männer über die Erfindung von Fertignudeln sein. Mal ehrlich.... wieviele Frauen haben noch das damals so gefürchtete Nudelholz zu Hause?


    Und da ich ja nicht alle Geheimnisse ausplau.... äh mein Laptopakku nun auch leer ist, mache ich mal Schluss.

  • danke sehr für diese wahrhaft erleuchtenden, tiefgründigen und selbstironischen gedanken :)
    hoffentlich gibts mehr davon



    gruß
    jonny
    *nebenbei eine torte back, eine einkaufsliste erstell und mit einer freundin telefonier* :nanana:


    lyus sklavin auf gegenseitigkeit :love:


    Auf jonny ihrem Körper schmeckt jedes Lebensmittel gut! :nut:

    Soto schrieb:

    jonnys weisheit rettet den tag =)




    Killer du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben

  • Da es unsortierte Gedanken sind geht es natürlich nicht immer um Männer und Frauen.
    Zumal Mario Barths virtuelle Freundin das bereits besetzt... Und ja wärend des Posts hatte ich die Zeit mein Gemächt zurechzurücken :P


    Nun aber zu meinen nächsten Vorzeichen einer psychischen Störung :O


    Studienwahl


    Also ich wollt ja auch mal studieren, weil es nicht nur Hip ist, sondern man ja ohne bätschla nur noch den Mindestlohn erhalten wird.
    Also dachte ich nach, weil ich mir dachte, dass Denken im Studium verlangt würde.
    Ich wollte ja was mit Menschen machen, was denen hilft. Also war mein erster Gedanke -weil ich in Religion, wie der Rest der Klasse auch, immer eine eins hatte- Theologie!
    Toll!
    Genau das richtige Fach für mich, knapp vor Psychologie, da ich ja eh eine Menge imaginärer Freunde habe.
    Theologie würde mir helfen diese auf nur einen zu beschränken.
    Bevor ich aber bei der Studienberatungsstelle anrufen wollte, dachte ich, dass -weil ich ja nunmal die eins in Religion hatte- noch was sinnvolles zusätzlich wählen sollte.
    Es sollte aber nicht zu schwer sein, ich hatte ja schon ein Fach gewählt.
    Als rechtschaffender Mensch, dachte ich also an Ethik.
    JA! Theologie und Ethik passten hervorragend zusammen.... so dachte ich zumindest, bis ich bei der Beratungsstelle anrief und mir der freundliche Herr erklärte, dass es da zu Konflikten kommen könnte und diese Wahl nicht empfehlenswert war.
    Nun da ich ihn am Telefon hatte, entschied ich mich ganz schnell um.
    „Wie wäre es denn mit Politik und Ethik?“, fragte ich.
    In der Leitung klapperte es und es musste eine Störung gegeben haben. Zeit, die ich nutzte um nachzudenken. Ja ich schaute täglich die RTL2 Nachrichten und ging zur Wahl. Immer Erststimme auf den Ersten der Liste und Zweitstimme für die FDP, weil es ja nur die Zweitstimme ist, die ist nicht so wichtig, sonst wär's ja die Erststimme. Außerdem hatte die FDP mal damit geworben.
    Mittlerweile meldete sich der freundliche Herr von der Studienberatungsstelle zurück und meinte er hätte sich verschluckt.
    Ach deshalb die komischen Geräusche.
    Er erklärte mir, dass die Zusammenstellung Politik und Ethik nicht sehr zukunftsreich wäre.
    Jedoch wenn ich Politik mochte, wären BWL und Politik eine gute Mischung.
    Aber der Wirtschaftskrams war nun wirklich nichts für mich. Viel zu schwer, darum machten das so wenige und ich konnte mir nun wirklich nicht vorstellen, dass man damit noch Arbeit bekommen könnte. Also sagte ich das dem Berater.
    Da schlug er mir die Kombination Politik und Jura vor.
    Jura hatte ich schon einmal gehört und fragte nach, was denn Politik mit Dinosauriern zu tun hätte.
    Wieder verschluckte sich der Herr und meldete sich diesmal schneller zurück.
    „Ziemlich viel..... aber vielleicht.... also..... Jura ist Rechtswissenschaften.“ Immer wieder musste der arme Mann nach Luft japsen.
    Da er sich so oft verschluckte, hatte ich Zeit bei meinem Computer das Internet anzuschalten und zu updaten, das muss man ab und zu, damit das Internet auch aktuell ist.
    Ich schaute also unter Jura nach und kam da auf Verfassungsrecht.
    Das klang nun wieder toll.
    Also sagte ich das dem Studienberater.
    Er stutze kurz und schien zu überlegen, bevor er mir auch diesmal sagte, dass für die Politik das Verfassungsrecht nicht sehr interessant wäre, ich es doch lieber mit Wirtschaftsrecht versuchen sollte, oder weil mir Wirtschaft nicht gefiel mit Agrarrecht und er schließlich meinte, ich könnte Steuerrecht und Politik studieren, das würde hervorragend zusammenpassen.
    Aber Steuerrecht war nun auch wieder viel Wirtschaftskram.
    Also die ganzen Vorschläge waren nun wirklich sehr seltsam und mir viel zu kompliziert. So bedankte ich mich bei dem Herrn und dachte mir nur, dass der doch gar keine Ahnung hatte.
    Vielleicht hatte ich mich verwählt und war bei so einem Scherzbold gelandet.
    Ich entschloss mich meine Pläne nochmals zu überdenken und besorgte mir ein Buch von den Arbeitsagenten, wie die jetzt heißen.
    Das Buch unterteilte die Studiengänge in Kategorien.
    Geisteswissenschaften überblätterte ich sofort, das war mir zu gruselig.
    Nach langer Überlegung entschloss ich mich für etwas Naturwissenschaftliches. Natur fand ich ja immer sehr schön.
    Besonders beim Maschinenbau blieb ich dann hängen.
    Dass sowas mittlerweile ging. Ich meine Naturmaschinen? Aber ich bin ja gebildet und habe Herr der Ringe gesehen und da liefen ja auch Bäume herum.
    Begeistert von dem Gedanken hatte ich meinen Entschluss gefasst.


    Ich bin mich denn mal einschreiben. Schönen Tag noch!

  • Liebe Männer


    Da ja gerade der Mutter- und Vatertag ansteht... Ich hasse es. Wirklich!
    Okay zur Vorgeschichte. Unsereins hat es mal wieder erfolgreich geschafft sich vor dem Shoppen zu drücken. Musste ich doch unbedingt für meine Mutti einen Kuchen backen. Okay, okay ich geb's zu. So ne Biskuitrolle ist keine Arbeit. Kurz gesagt erklingen bereits die harmonischen Töne von AC/DCs Thunderstruck aus meinem Laptop, als ich bemerkte wie jemand das Türschloss betätigte.
    Schnell den PC zugeklappt und ein wenig Mehl auf die Wange.


    Liebe Herren.... das ist ein absoluter Protipp.!
    Wollt ihr, dass nach der Zerstörung der Küche, euer Weibchen eben jene säubert UND es auch noch gerne macht.... tut so, als hättet ihr euch angestrengt! Mehl im Gesicht und ein Kuss ist euch sicher, sogar unrasiert!


    Äh ja weiter....
    Also da stiefelt die Brigade rein. Meine Freundin, deren Freundin und deren eheberingter Packesel.
    Um es klarzustellen: Ich hab absolut nichts gegen die Ehe. Ich würd mein Mädel heiraten, aber hey.... bringt sie nicht auf dumme Ideen...
    Äh ja weiter...


    Also die drei kommen rein, mein Kuchen ist – natürlich- fertig. Und ja den Kuss bekomm ich natürlich auch. Da sag nochmal einer Männer könnten Frauen nicht durchschauen!
    Denk ich also Kaffee für die Damen und Bier für mich und Herrn Tütenschlepper, da kommt er.... der dumme Spruch.
    „Sach ma, willste Vatertach mitkommen? Also auf Tour, einen heben, damit du auch mal ausser Küche rauskommst.“


    Damit die mitlesenden Frauen das nun auch verstehen.
    Revierkämpfe! Da versucht so ein –aus meiner Sicht weit unter mir stehendes- Männchen mich MICH!!!! in meinem Revier anzugreifen.
    Okay meine Freundin bezahlt die Miete... aber ihre Wohnung, meine Freundin, mein Revier! Hier pinkel ich ungeniert im Stehen!
    Und dann noch so ein Muttersöhnchen. Okay der ist schon verheiratet und das in einem Alter, wo ich äh lassen wir das…
    Was nun zu beobachten ist?
    Erstmal sein herausforderndes Wesen, mein aggressives Wesen, die beiden Frauen.
    Hier muss man sagen, dass Frauen sich viel „stiller“ bekriegen, als Männer.
    Z.B. über ihre Männchen. Genau das geschieht hier.
    Zwei Frauen in Konkurrenz. Liebe Männer glaubt mal nicht, dass die Frauen immer zusammenhalten. Neeeeee is nicht, die sind schlimmer als alle Männer zusammen!
    Während ich mir gerade denke, dem Kerl zeige ich mal, warum ich Tranchiermesser mag und Küchenschürzen dabei äußerst praktisch sind, schaue ich zu meinem Weibchen und sehe ihren „Benimm dich“ Blick.
    Für alle Leser, die den noch nicht kennen, das heißt nur, „Nimm ihn auseinander, aber bitte lass den Teppich sauber.“
    Dieser Blick lässt mir die Wahl, heute Abend mit Bier und Chips oder Sex.
    Ich entscheide mich für..... beides.
    „Klar komm ich mit, denk dran, dass Susi dir nen warmen Pulli rauslegt. Es soll kalt werden.“
    Okay Herausforderung angenommen!
    Mit so einem Wurm werd ich problemlos fertig!


    Nun kann man folgendes sehen. Ich sitz ziemlich entspannt in meinem Lieblingssessel (also in dem, wo mein Frauchen sich niemals reinsetzen würde), Mein Frauchen schaut verstohlen zu ihrer Freundin, diese schaut zu ihrem Ehemann, der wiederum überlegt sich den nächsten Zug.


    Nochmal versucht er einen Angriff auf meine Kochkünste. Nun anscheinend denkt dieser Aushilfsmacho, dass Männer in diesem Raum nur nach Bier zu suchen haben.
    Toooo easy... denn es ist Essenszeit. Und auch Frauen essen gerne, also lässt Mann doch besser Taten sprechen.


    Tja leider hat mein Konkurrent nun endgültig verloren. Wenn das Essen was werden soll muss Mann eh selbst ran! Und wenn Mann seinem Weibchen was vormachen will... nun wenn er alles besser kann...


    Der arme Mann der Freundin meiner Freundin muss nun wohl einen Kochkurs belegen und lernen, wie man Wäsche wäscht. Mein Mitleid hat er nicht.
    Ich fürchte, er hat damals seine Frau mit den Worten
    „Du kochst wie Mutti, willst du mich heiraten?“ umworben.


    Liebe Männer, wenn ihr wirklich so stark und unabhängig und jeder Frau überlegen sein wollt, dann müsst ihr endlich mal kochen, putzen und waschen lernen.


    Ich bind mir dann mal die Schürze um, weil...
    ihr wisst doch: wenn das Essen was werden soll... mache ich das besser selbst (ja ich kann wirklich besser kochen als mein Mädel)
    Guten Appetit!

  • Lang ist's dass ich hier geschrieben hab.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Jahira ()

  • Da du die Bänker auf's Korn genommen hast kann man mit Deiner Meinung sicherlich konform gehen.


    Schade finde ich aber dass dies auf den Schultern der Prostituierten geschieht.
    Die oft sklavische Haltung und die "billige" Dienstleistung lassen sich nicht schönreden.
    Auch wenn wir ohne Prostitution einige "Gestörte" mehr auf den Straßen haben sollte man(n!) sich
    eher Gedanken über eine Abschaffung oder zumindest Legalisierung mit Kontrolle machen.


    http://www.swr.de/betrifft/bet…teaser/1dwz2o8/index.html



    Durch das Prostitutionsgesetz von 2002 sollte die Lage der Prostituierten in Deutschland eigentlich verbessert werden.
    Um denen zu helfen, die sie erbringen, sollten sexuelle Dienstleistungen aus einer juristischen Grauzone geholt werden.
    Doch der Plan ging nicht auf.


    Im Gegenteil: Deutschland entwickelt sich seither zum Puff Europas. Dies gilt besonders für den Südwesten.
    Denn seit Frankreich die Kunden von Prostituierten mit Strafe bedroht, weichen diese ins Grenzgebiet nach
    Deutschland aus: nach Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Städte wie Trier, Bad Kreuznach oder Kaiserslautern
    haben inzwischen ihre Laufhäuser. Auch im Saarland sind angesichts der schärferen Prostitutionsgesetze im Nachbarland
    zahlreiche Straßenstriche und neue Bordelle entstanden. Das Bundesland fürchtet eine wachsende Zahl von
    Prostitutions-Grenzgängern.


    Die Recherchereise der betrifft-Autoren in die Welt des Rotlichtmilieus startete vor fast zwei Jahren. In einem ersten
    Film berichteten sie über etablierte Vorzeigebordelle, die sogar einen eigenen Pressesprecher beschäftigen. Und sie
    dokumentierten den knallharten Alltag auf dem Straßenstrich in deutschen Städten. Dort bieten meist osteuropäische
    Frauen ihre Dienste zu Dumpingpreisen an.
    "Manche Freier wollen Sex für zehn Euro und wir müssen arbeiten, sonst
    können wir die Miete für unser Zimmer nicht zahlen,
    "" erzählen mehrere Frauen aus Ungarn. Viele Städte im Südwesten
    erden von osteuropäischen Prostituierten nahezu überschwemmt. In Stuttgart kommt jede Woche ein Bus mit rumänischen
    Frauen an. Viele Frauen flüchten sich in die Armutsprostitution, weil sie keine andere Chance sehen, in ihrem Heimatland
    ihre Familie zu ernähren.

    ...



    Zitat Jahira: ...-bringen die Prostituierten unserer Volkswirtschaft eine Konfliktminderung und eine Produktivitätssteigerung.




    Ich finde so gesehen geht dein post für mich gar nicht!


    LG
    DON

  • Huhu natürlich ist der Text provokant, das soll er auch sein.


    Was du anführst ist der politische Teil unserer Volksvertretungsnutten. Diesen habe ich ganz bewusst außen vor gelassen.
    ICh habe mich nur auf die Bankhuren und die Prostituierten im gesellschaftlichen Kontext bezogen.


    Ich möchte mit dem Text nur eine Frage behandeln.
    Warum haben die Leistungserbringer einen so viel schlechteren Ruf als die Bürgerbescheißer?

  • 6.2 Kommentare:
    Was bei Kommentaren absolut nicht erwünscht ist, sind Kommentare a la
    "Gute Story, gefällt mir!",
    "Mach weiter so!" und dergleichen.

    Wieso soll etwas nicht simpel kommentiert werden dürfen? Muss jeder Leser sich die Mühe machen seine
    einfache Empfindungen beim lesen eines Textes in hochgezüchtete Worthülsen zu verdrehen? Ich bin dagegen^^
    Sind wir so elitär erhaben das ein einfaches 'geil' unter unserem Niveau erscheint?
    Wir sind hier nicht in einer Schreibschule wo gegenseitige Kommentare 'Pflicht' sind (Die Idee ist gar nicht so
    schlecht finde ich...) Jeder der schreibt ist mehr oder weniger auf ein feedback angewiesen – sonst bleibt er
    meiner Meinung nach auf der Stelle stehen und kann sich nicht weiterentwickeln. Auch sollte jeder der
    schreibt wissen / lernen wie er mit Kritik umzugehen hat.


    Huhu natürlich ist der Text provokant, das soll er auch sein.

    Sry. mein Laptop war abgeschmiert und über das Handy wollte ich keine Antwort geben.


    Provokation entspringt dem lateinischen Wort provocare und bedeutet hervorrufen/herausfordern. Es geht also
    um das gezielte und absichtsvolle Hervorrufen eines bestimmten Verhaltens bei einer anderen Person / Personengruppe,
    um den Gesprächsverlauf anzukurbeln. Die Provokation soll eine Herausforderung sein: Der richtige Reiz zur richtigen
    Zeit an der richtigen Stelle. Hierbei sind Wertschätzung und die passende Dosis das Wichtigste – denn es geht nicht
    um das Verletzten und Beleidigen des anderen.
    (Provokation – die rhetorische Akupunktur!)


    Ersteres ist dir ja wohl gelungen, wobei die Frage nach der Wertschätzung negativ beschieden werden muss.


    Die Provokation ist eine manipulative Strategie, ähnlich wie bei der Intrige oder der Verschwörung wird versucht,
    jemanden zu einem Verhalten oder zu einer Handlung zu bringen, welche er ohne die Intervention nicht oder nicht so
    gezeigt hätte.


    2. Provokation: Definition und Abgrenzung
    Die Provokation dient vorallem der Selbstbestätigung der subjektiven Realitätskonstruktion:
    „Sie [die Provokationen] sind strategische Elemente der kollektiven Aktion und Grundmuster einer symbolischen Praxis,
    in der sich die Akteure ihrer Fremd- und Selbstbilder vergewissern, ihre Realitätskonstruktionen schützen und die
    Bewegung in Bewegung halten. Provokationen sind ebenso Methoden der Selbstdarstellung wie der Eskalation von
    Konflikten… Als Medium der Zuweisung von Identitäten eignen sich Provokationen besonders deshalb, weil sie Auslöser
    und Verstärker zirkulärer sozialer Konflikte sind. Provokationen fordern Reaktionen heraus, die ihrerseits wieder als
    Provokationen aufgefasst werden können… Es gibt eine Dynamik der Provokation, die, einmal in Gang gesetzt,
    die Akteure „automatisch“ in typische Zugzwänge bringt…“
    (Paris 1998, 57)


    Die Frage sei aber erlaubt wen oder was wolltest du, hier in der Schreibwerkstatt, eigentlich provozieren? Die Fremd-
    und Selbstbilder derer du dich bedienst sind für mich allenfalls eine Bedienung von Klischees die du lediglich ausschmückst.


    Provokation kann sich auch unterschiedlicher Elemente bedien wie Ironie, Sartire, Sarkasmus etc.

    Ironie (altgriechisch, wörtlich „Verstellung, Vortäuschung“) bezeichnet zunächst eine rhetorische Figur
    (auch als rhetorische Ironie oder instrumentelle Ironie bezeichnet).
    Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch
    für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt. Sie kann dazu dienen, sich von den zitierten
    Haltungen zu distanzieren oder sie in polemischer Absicht gegen angesprochene Personen zu wenden.


    Die einfachste Form der rhetorischen Ironie besteht darin, das Gegenteil dessen zu sagen, was man meint.
    Um Missverständnissen vorzubeugen, kann Ironie dabei von sogenannten Ironiesignalen (Mimik, Gestik,
    Betonung, Anführungszeichen usw.) begleitet sein, die den Zuhörer erkennen lassen, dass der Sprecher

    das Gesagte nicht wörtlich, sondern ironisch verstanden wissen will.
    In der Regel beruht das Verstehen von Ironie darauf, dass Sprecher und Hörer wissen, dass sie bestimmte
    Überzeugungen teilen, man spricht auch von „geteilten Wissensbeständen“. Die ironische Äußerung
    verstößt anscheinend gegen den gemeinsamen Kenntnisstand: der Sprecher verletzt die Erwartung des Hörers,
    dass gemeinsame Wissensbestände beachtet werden.(Wiki)


    Das durchscheinen deiner wahren Überzeugung kommt dabei eben so wenig zum tragen wie das setzen sonstiger
    Ironiesignale. Der gemeinsame Wissensstand wird nicht in ironischer Weise verletzt sondern in beifallheischender
    Weise verstärkt.


    Satire ist in der älteren Bedeutung des Begriffs eine Spottdichtung, die Zustände oder Missstände in sprachlich
    überspitzter und verspottender Form thematisiert. Im heutigen Sprachgebrauch versteht man darunter aber
    meist einen künstlerisch gestalteten Prosatext, in dem Personen, Ereignisse oder Zustände verspottet oder
    angeprangert werden. (Wiki)


    Auch hier ist für mich keine Verspottung eines Berufstandes ersichtlich, oder eine sprachlich überspitzte
    Anprangerung. Der Berufststand der Bänker wird nach unten getreten bei gleichzeitiger 'Überhöhung' des
    schmutzigsten Gewerbes der Welt. Die Bänker werden nun sogar diesem Gewerbe untergeordnet.
    Lediglich das Stilmittel der Übertreibung könnte den Hinweis auf eine polemisierende Absicht des Verfassers geben.
    Aber auch bei einer Polemik wird keineswegs auf sachliche Argumente verzichtet – die in deiner 'Story' aber fehlen.


    6.1 Storys:


    In der Schreibwerkstatt wird großer Wert auf Qualität und ein gehobenes
    Niveau der Werke gelegt.
    Extrem kurze oder sinnlose Geschichten sind
    daher zu vermeiden.

    ...muss ich meinen geistigen Dünnschiss irgendwo loswerden.

    Ich kreide dir deine "unsortierten Gedanken" nicht in schriftstellerischer sondern in inhaltlicher Form an.
    Ich halte sie für unreflektiert und sie hätten besser einen Platz in der Mülle gehabt.


    ICh habe mich nur auf die Bankhuren und die Prostituierten im gesellschaftlichen Kontext bezogen.

    ??? Oh, entschuldige, der Vergleich liegt natürlich auf der äh in der Hand^^
    Besser:
    Ich habe mich auf die im Rotlichtmileu beheimateten Bankhuren im persönlichen und sozialen Kontext
    zu den schwerst arbeitenden Damen des horizontalen Gewerbes bezogen.



    Ich möchte mit dem Text nur eine Frage behandeln.


    Warum haben die Leistungserbringer einen so viel schlechteren Ruf als die Bürgerbescheißer?


    Prostitution als Leistungserbringung?
    Bis zum 5. Freier schafft die Nutte für den Zuhälter / Bordellbesitzer an.
    Zwei weitere Freier gehen für die Miete drauf.
    Freier Nr. 8 ist für Lebensmittel
    .. und ab Freier Nr. 9 'verdient' Sie etwas...
    Das Geld wird schön am deutschen Fiskus vorbeibugsiert.
    Das „saubere“ Geld der „dreckigen“ Freier wird also per Geldwäsche
    zu Schwarzgeld und in alle Länder transferiert.
    Volkswirtschaftlicher Schaden: In Millionenhöhe...



    LG DON


    Willkommen beim literarischen Duett – die etwas andere Arena.
    Terzett? Quartett?


    ...die Bewegung in Bewegung halten...