Amalgam

Als Gast sind dir nicht alle Inhalte und Funktionen dieses Forums zugänglich.
Um das Forum im vollen Umfang nutzen zu können, registriere dich bitte.
  • Hier geht es zum Anmeldethread


    Am Anfang war...


    Eigentlich nur ein ziemlich überflüssiger Streit. Was ist besser, blau, rot, grün? Das konnte nur eine Frau fragen, wobei das Konzept männlich und weiblich noch gar nicht erfunden worden war. Eingeschlichen hatte sich vor allem, dass jeder dem anderen etwas wegnehmen wollte, oder zumindest seine Meinung aufdrücken wollte. Das konnte nicht gut gehen, und der erste Versuch ging schief, die nächsten Dutzend ebenfalls. Dann kam man darauf, dass es wesentlich gescheiter war, wenn jeder seine eigene Spielwiese bekäme. Das Ergebnis war typisch für das, was mal "die italienische Weise" genannt werden sollte in einem dieser Universen: völlig chaotisch, aber es funktionierte. Auch wenn keiner wusste, wie. Oh, keine Angst, nun kommt kein.... und er sah, dass es gut war. Nein, nichts war gut. Man hatte nämlich vergessen, dem einen oder anderen Bescheid zu sagen.


    Oh Shit. Kurzes Schweigen.
    Ich glaube, wir haben da was ausgelassen. Ich komm nur nicht drauf waaaaa....


    Kein "Puff", oder "Peng" oder etwas anderes, nur ein - Nichts. Dumm, wenn klar ist, dass hinter dem Nichts auch einfach Nichts bleibt. Beziehungsweise gähnende Langeweile. Da kommt man ab und an auf dumme Ideen.


    Okay, was machen wir jetzt? Ein äonenlanges Grübeln folgte.
    Weiß nicht. Warnen? Zumindest ein wenig. In einem leeren Raum, der nicht einmal ein Raum war, sondern einfach nur war, schwebten zwei Stimmen, die keine Stimmen waren, sondern nur waren. Es dauerte eine Weile, bis schließlich als Antwort kam:
    Ja, aber wir können ja nicht mehr direkt. Wir müssen das anders machen. Erschrockene Stille, die keine war, sondern war, dann:
    Och nöööö... Komm, das ist albern. Aber... Gleichzeitig kam ein Seufzer, der keiner... ach ihr wisst schon.
    Die einzige Möglichkeit.


    Gemeinerweise gibt es theoretisch von allem unendlich viel, denn + 1 kann man immer rechnen. Dementsprechend vielgestaltig ist nicht nur die Welt, auf der man gerade ist, oder auch Ebenen. Genau da liegt aber ein Problem: es mag sie geben, nur wie zum Teufel soll man dahin kommen? Naja, der Teufel der einen Welt hat schon einige geschafft, auf anderen ist er leicht frustriert. Wie auch immer: Unsere zwei liebenswerten Nichtstimmen, die trotzdem viel redeten, oder auch nicht, konnten nicht mehr zu den anderen - was auch immer. Eine Blockade, aber nicht ganz unumgänglich. Im Übrigen hatten sie ein kleines bisschen - nein, keine Angst oder Besorgnis, sondern, nun, sie hatten keinen Bock auf absolute Nichtexistenz.


    Mit einmal passierten Dinge, die nicht passieren sollten, zumindest war das nicht gerade ein normaler Weg. Zwischen den Universen krümmte sich etwas. Berührungspunkte entstanden, wo es nun wirklich nicht vorgesehen war, und in der Mitte - entstand etwas. Jung, kaum entschlüpft, und schon regte sich gestohlenes Leben darauf, denn es war von höchster Wichtigkeit, dass nicht sie selbst das erschufen. Dann würde es unmöglich werden, etwas zu bewegen.


    Sean lag auf dem Rücken. Langsam öffneten sich seine Augen, er hatte gewaltige Kopfschmerzen.
    "Was zum...." Mit einmal sprang er auf und wäre beinahe vom eigenen Unglauben umgefallen. Er schwebte. Mitten zwischen den Sternen. Und trotzdem konnte er laufen. Und Atmen.< Atmen nicht vergessen.
    "WAS ZUM ....." Die Flüche blieben ihm im Hals stecken. Er war nicht der Einzige. Völlige Verwirrung beschrieb nur unzureichend, was er gerade fühlte. War er jetzt komplett übergeschnappt?


    Shaanea zitterte. Ihr war kotzübel. Sie musste verrückt sein. Das gab es nicht. Nicht einmal Magier konnten das. Nicht im Entferntesten. Was war das hier? Sie wusste nicht um das Weltall, oder Sternentheorien. Sie wusste nur, dass sie träumen musste.


    Cassandra stand ruhig auf und betrachtete die Lage. Ein übler Trick. Sicherlich diese verdammten Rebellen. Aber sie war noch bewaffnet, und dieser verdammte Abschaum würde dafür zahlen. Doppelt und dreifach. Ihr wurde trotz ihrer Erfahrung ein wenig schwindelig, als sie sich umsah. Unendliche, wunderbare Weite, Planeten zum Erobern. Ein kaltes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Frau. Die Rache würde ihre sein.


    Erm, sollen wir...? Ein kleines Kopfschütteln.
    Warten wir, dass die anderen wach werden. Dann, nach kurzer Zeit.
    Vielleicht hätten wir doch einen kleinen Planeten machen sollen...?

  • Schwärze .. nichts als Schwärze um ihn herum.
    Langsam klärte sich Lyus Blick wieder, als er benommen zu sich kam. In das Schwarz vor seinen Augen mischten sich helle Tupfen. Das waren doch .. Sterne?!
    Verwirrt schaute er nach unten. Kein Boden weit und breit .. unter seinen Füßen bot sich das gleiche Bild.
    Ziemlich gute Arbeit, würde ich sagen. bemerkte Talla in dem Tonfall einer Architektin, die ein ihr unbekanntes Haus betritt. Zumindest aus deinem beschränkten Körper heraus sieht es wirklich echt aus.
    Äh, ja, danke.
    Noch war Lyu zu durcheinander, um groß auf ihre Stichelei zu achten.
    ...
    Moment ... "sieht aus" ?
    Na, du bist aber heute besonders schnell. Was glaubst du wohl, wo wir sind?
    Hm.. ich glaube, das da hinten könnte die Milchstraße sein..
    Quatschkopf. Wir sind immer inneren der schwarzen Masse, erinnerst du dich?
    Ach ja..

    Talla seufzte mental. Das war wirklich IHR Fachgebiet, nicht seins.
    In die du so tolpatschig reingelaufen bist.
    Ey.
    Jaja. Wie auch immer. Offensichtlich erzeugt sie eine sehr starke Illusion um uns herum.. so stark, dass wir eine komplett andere Umgebung sehen. Und uns auch in der Realität nichts zustößt, obwohl du Held soeben vom Eiffelturm gefallen bist, wenn ich das mal so sagen darf.

    Das brachte ihn zum Zusammenzucken.
    Keine Panik. Wie ich sagte, uns ist nichts passiert, und mittlerweile hätten wir eigentlich den Boden erreicht haben müssen.
    Lyu entspannte sich wieder etwas.. doch er fühlte sich immer noch sehr unwohl.
    Und was machen wir jetzt?
    Nun.. ich würde es vorziehen, wenn du mir *ausnahmsweise* mal das Steuer überlässt. Wie man sieht, bist du völlig überfordert mit einer solchen Situation.
    Bin ich nicht!
    gab er eingeschnappt zurück.
    Doch irgendwie hatte sie Recht ..
    Mit Illusiionen und solchen Dingen kam sie viel besser klar als er.
    Er konnte hier nur relativ hilflos herumschweben.

    Na gut, ein bisschen. Aber.. ach egal.
    murmelte er und ließ langsam von seinem Körper los.

  • Der Alte Entstellte kam nach ungewöhnlich langer Zeit am Ende des Schattenpfades an und wechselte über in die gewöhnliche Welt... oder auch nicht...
    "Marduk?" Krähte der Alte mit dem zerfressenen Körper. Wo zum Henker war er hier nur gelandet? Er spürte das er auf festem Boden stand. Die gebeugte Gestalt in dem weiten, schweren Mantel der alles verhüllte, hämmerte mit seinem Stab auf den unsichtbaren Boden. Ein Ton erklang.
    "Marduk?" Krähte er erneut und zog die Kapuze zurück um sich umzusehen.
    "Dies ist nicht mehr deine Welt! Doch ist hier deine vorläufige Bestimmung!" Der alte Alisto wirbelte herum und sah gerade noch Marduks schattenhafte Gestalt verblassen.
    "Ja hols doch der Sandsturm!" Fluchte der immer jünger werdende Alisto ungehalten mit immer kräftigerer Stimme und begann sich erneut und genauer umzusehen, nur um sich allmählich in seine Astronomiestudien zurückversetzt zu sehen. Sterne. Das waren Sterne... oder?


    Ivy Des hatte indes ganz andere Sorgen.
    Er fühlte sich träge. Er spürte wie er auf einem harten Untergrund saß. Wo war sein Bett hin? Und überhaupt... wo war die Kaserne? Und warum drehte sich hier alles, wo er doch auf festem Grund saß? In diesem Moment trudelte ein Mann vorbei. Kopfüber. In Kreisbewegungen. Sicher stehend.
    "Krasser Scheiß!" Entfuhr es dem Junky langsam. Hatte seine Droge etwa neue Nebenwirkungen entwickelt? Nein, das konnte nicht sein. Er nahm das Zeug schon seit gut und gerne 30 Jahren, es war wahrscheinlicher das das Zeug gestreckt wurde... oh wie er den Verkäufer verfluchte, wobei... Wenn das Nebenwirkungen der Droge oder der Strecksubstanz waren, warum konnte er dann noch so klar denken?
    "Hübscher Hintern!" Mit anderen Worten, er widmete sich wieder weltlicheren Dingen, als eine Frau an ihm vorüberschwebte. oder schwebte er an ihr vorüber?

  • Sie spürte wie sie langsam wieder erwachte. Und zu ihrer großen Freude erwarteten sie keine Kopfschmerzen. Kurzum: Shini war putzmunter und einfach buff ob des einmaligen Anblicks, der sich ihr bot. Und sie hielt noch immer ihre aufs Schärfste geschliffene Sense in der Hand.
    Mit einem mal nahm Shini war, dass sie nicht alleine war. Um sie herum waren weitere Menschen. Manche schienen zu fluchen. Fluchende Menschen waren immer am unterhaltsamsten. Zumindest so lange man sie entweder aus einigem Abstand beobachtete oder eine feine Sense in der Hand hielt.
    Sie setzte sich in Richtung des größten Schreihalses in Bewegung, als ihr die seltsame Beschaffenheit des Bodens auffiel. Er fühlte sich mehr als außergewöhnlich an unter ihren nackten Füßen. Die Kutte straffte sich, als sie sich hinunterbeugte, um den Boden mit ihren Händen zu befühlen. Aus ihren Gedanken gerissen wurde sie von einem obszönen Kommentar hinter ihr. Pfeilschnell war sie wieder in der Höhe, ihre Sense bedrohlich auf den unverschämten Mann gerichtet.


    WAS FÄLLT DIR EIN! STEHEN DIE FRAUEN, DIE DU BIS JETZT GETROFFEN HAST, AUF DERARTIGE KOMMENTARE? ANTWORTE.


    Warum sprach sie in Großbuchstaben? Natürlich sprach sie nicht in Großbuchstaben, das wäre absolut nicht logisch. Dennoch konnte man bei den Worten die Großbuchstaben förmlich heraushören. Ob es diese merkwürdige Welt war, die sie quasi dazu zwang?

  • Dunkelheit umfing Ishtar.
    Tiefste Dunkelheit, wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    War das ... der Tod?
    Kein Sehen, kein Hören, kein Fühlen? Nur das eigene Sein gefangen im Nichts.
    Gähnende Leere ... bis in die Unendlichkeit?


    Kaum hatte er diesen Gedanken gefasst, tauchte in der Ferne ein Lichtpunkt auf, dann ein weiterer und ehe er etwas weiteres denken konnte, war er von einem ganzen Sternenhimmel umgeben. Doch war er nicht allein...
    Misstrauisch zog er die Augenbrauen zusammen.
    Was ging hier vor?
    Langsam ließ der Vampir seinen Blick über die anderen schweifen. Er hatte schon viel gesehen während seiner Zeit auf Erden, doch das war wahrscheinlich der seltsamste Haufen, der ihm jemals untergekommen war. Einige schienen nichteinmal menschlich zu sein, wobei das für einen Freak, wie er es war, nichts wirklich besonderes mehr darstellte.
    An einem ... Gesicht blieb sein Blick jedoch besonders hängen.
    Also doch..., murmelte er leise, hatte seine Fassung jedoch schnell zurückgewonnen.
    Vorsichtig hob er einen Fuß und setzte ihn vor den anderen. Es war seltsam, auf einem unsichtbaren Boden zu laufen, doch er kam voran.
    Ich glaube, sagte er laut, während er sich auf die Skelettgestalt, die klischeehaft mit schwarzem Mantel und übergroßer Sense bestückt war, zubewegte, du schuldest uns ein paar Antworten. Was geht hier vor sich? Was hast du mit uns vor?
    Er verspürte keine Angst.
    Er war tot ... was sollte ihm nun schon noch passieren?

    If you don’t know who I am... then maybe your best course would be to tread lightly

  • Was ist groß, schwarz und gepunktet ... irgendwie seltsam und unlogisch ... unendlich weit und doch so nah, dass man es mit dem Finger beühren kann?
    Diese verdammte Scheiße, in der sich Sera gerade wiederand!
    Wo zum Teufel war sie hier gelandet? Eben noch den Gedanken an einen nahen Tod im Kopf, dann ohnmächtige Schwärze ... und im nächsten Moment - so schien es jedenfalls - stand sie hier, inmitten des Nichts auf einem unsichtbaren Boden und blickte auf die Sterne, die sich irgendwo in dem schwarzen Tuch um sie herum verfangen hatten. Das seltsamste Detail der Szenerie war allerdings das der herumstreifenden Menschen (oder Nicht-Menschen), die genauso verwirrt schienen, wie sie selbst.
    Vielleicht wussten die, was hier los war? Schließlich war sie von einer schwarzen Masse verschlungen worden! Hallooooo?! Schwarze Masse ... also normal war sowas nun wirklich nicht. In Gedanken strich sich Sera über den Rücken, registrierte beiläufig, dass sich ihre goldenen Flügel wieder dematerialsiert hatten und begann nun ebenfalls ganz vorsichtig einen Fuß neben den anderen zu stellen. Es war vielleicht anzunehmen, dass einfaches Geradeaus-Laufen keine großen Probleme bereiten sollte ... anders war dies allerdings, wenn man keine Ahnung hatte, ob der Boden unter den Füßen auch wirklich durchgängig ist ... was wäre, wenn sich in der Dunkelheit irgendwo ein Loch verbarg. Was war, wenn man da hindurchfiel? Wird man in die unendliche Weite des Universums gesogen?
    "WAS FÄLLT DIR EIN! STEHEN DIE FRAUEN, DIE DU BIS JETZT GETROFFEN HAST, AUF DERARTIGE KOMMENTARE? ANTWORTE."
    Sera wandte den Blick nach rechts. Natürlich ... warum hatte sie auch angenommen, dass hier ausschließlich sympatische Personen unterwegs waren? Einen von diesen Möchtegern-Machos, wie Jonethen manchmal einer war, konnte sie in einer Situation wie dieser auf keinen Fall gebrauchen ...

  • Shini bemerkte erst gar nicht, dass sie angesprochen worden war, wandte dann gemächlich den Kopf zur Seite und erschrak dann, dass ihr die Sense aus der Hand fiel. Hastig hob sie sie unter lautem Rascheln wieder auf.
    Vor ihr stand ein Wesen, dass gut und gerne als Vampir durchgehen konnte. Der Typ, den sie angefahren hatte, hatte noch nicht reagiert, aber sie wollte ihn nicht aus den Augen lassen.


    ICH VERSTEHE NICHT GANZ, WAS DU VON MIR WILLST.
    Ihr Blick glitt hastig wieder zu dem unverschämten Sack zurück.
    WER ODER WAS BIST DU ÜBERHAUPT?
    Hin und her ging ihr Kopf.
    ABER ICH HABE GERADE KEINE ZEIT FÜR DICH. ICH KANN MICH SCHLIESSLICH NICHT ZWEITEILEN!
    Auch wenn das in dieser Situation praktisch wäre, schoss es ihr durch den Kopf mit einem Hauch von Sehnsucht, der von Logik niedergeknüppelt wurde.


    Doch dann - in einer theatralischen kleinen Rauchwolke und mit einem leisen aber feinen *plöp* - wurde aus einer Shini auf einmal zwei. Und jede hielt eine Sense in der Hand.
    Die eine starrte den Widerling böse an, die andere schaute verstört auf den komischen blassen Vampir.

  • Sean war vor allem eins: verwirrt. Ihm war schon das ein oder andere im Leben passiert, er hatte viel gesehen, aber... Er rieb sie die Schläfen und ging ein paar Schritte. Er stand auf irgendetwas, aber auf was? Diese Stille, sie... In dem Moment war es vorbei mit der Ruhe. Sein Blick fiel auf eine sich langsam ansammelnde Menschengruppe. Aus einer Tasche zog er seine Zigarettenschachtel, dann ging er entschlossen ebenfalls dorthin. Mit seinen Fähigkeiten zündete er die Kippe an, dann konnte er nur mehr ungläubig starren. Okay, der Tod an sich war ihm nicht fremd, aber seit wann war das denn eine durchaus attraktive Frau? Und wieso schien sie zu reden, als ob es Großbuchstaben wären? Sean blies den Rauch langsam aus, dann... entglitten ihm, der nie wirklich die Contenance verlor, sämtliche Gesichtszüge.
    "Was für eine verfickte Scheiße läuft hier eigentlich?" war alles, was er noch sagen konnte.

  • Hmmm.. das ist WIRKLICH gute Arbeit. Prüfend tippte Talla mit dem Fuß auf den unsichtbaren Boden.
    Und? Wo sind wir?
    Ja, äh, also.. gute Frage. Das hatte sie nicht erwartet.. obwohl sie in ihrem Körper war, spürte sie NICHTS mehr von der Umgebung, in der sie eigentlich sein müsste. Alles fühlte sich genauso an, wie es sich dem Auge zeigte.
    Was natürlich nicht sein konnte.
    Im Weltraum konnte man nicht stehen, und auch nicht atmen.
    So langsam stellte sich bei Talla das gleiche verwirrte Gefühl ein, das auch Lyu empfunden hatte.
    Was kannst du eigentlich?
    Klappe, Besserwisser. Es ist halt hochwertige Arbeit, das hier, da werd ich doch mal ein bisschen Zeit für haben dürfen..
    Leicht angenervt schloss Talla die Augen und konzentrierte sich auf eine etwas weitere Umgebung.
    Und tatsächlich, da war nicht nur Leere. Sie spürte hinter sich eine Gruppe von Menschen (oder jedenfalls Lebewesen). Könnten das die Touristen sein, denen Lyu nachgeschaut hatte? Viele andere Optionen blieben ja eigentlich nicht.. aber sie fühlten sich so ..anders an. Zeit für einen visuellen Check. Vorsichtig drehte sie sich um.
    Na, wir sind anscheinend nicht allein. Die sehen auch nicht so aus, als wüssten sie wo sie wären.
    Ich weiß wo ich bin!
    Weißt du nicht.
    Weiß ich wo.. ach, sei ruhig.
    Lyu kicherte mental.
    Jedenfalls - gefährlich sehen die nicht aus, oder?
    Sie ignorieren uns bis jetzt, also.. eher nicht. Die sind vermutlich genauso überrascht wie wir.
    Meinst du, dass die wirklich echt sind? Misstrauisch beäugte Talla die Menschen (oder menschartigen Wesen).
    Finds doch heraus. Fragen kost' nix, nicht wahr?
    Außer wenn sie doch nicht so friedlich sind.
    Sie zögerte. Du bist schuld, wenn uns was passiert.
    Langsam näherte sich Talla der nächsten Gruppe (teils aus Vorsicht, teils weil sie sich erst einmal an den seltsamen Boden gewöhnen musste) und räusperte sich.
    Ehm, Entschuldigung.. darf ich fragen, wer ihr seid?

  • Alex öffnete langsam die Augen und blinzelte etwas. Als er jedoch etwas klarer im Kopf wurde und feststellte, dass er überhaupt nicht mehr auf dem Schiff war, sprang er sofort auf und zog seine Pistole, sein Gewehr hatte er nicht bei sich. Er schaute sich um und murmelte dabei vor sich hin.
    Hm. Sternenhimmel. Anscheinend hat hier jemand Selbstachtungsprobleme und hat viel Glas verbaut...oder sogar ein Kraftfeld. Auf jeden Fall gute Arbeit.
    Er bückte sich leicht und betastete den Boden.
    Komisch. Das fühlt sich nicht nach Glas an und auf Kraftfeldern sollte man nicht laufen können. Aber ich kann die Sterne durch den Boden sehen. Wieso gibt es hier eigentlich keine Lichter, außer den Sternen? Wie bin ich hier her gekommen?
    Er begann sich langsam zu erinnern was als letztes auf dem Schiff passierte.
    Ach ja! Die Schwarze Masse! Aber wieso reden die Stimmen nicht mehr? Hm. Ich werde mal für Licht sorgen, vielleicht sind ja noch mehr vom Schiff hier.
    Alex richtete seine Waffe nach oben und Schoss. Das Plasma flog ungehindert in die Luft, falls hier überhaupt Luft war, und erhellte einen großen Bereich und Alex sah jetzt die mehr oder weniger kleine Gruppe von Menschen, oder auch Nicht-Menschen.

  • Langsam hob Ishtar eine Augenbraue, ringte jedoch einen Moment um Worte, was ihm die Zeit ließ, sich "den Tod" einmal genauer anzusehen.
    Erst bei genauerer Betrachtung fiel ihm auf, dass der Tod eigentlich eine Frau war. Zwar das knöcherne Gesicht ungewohnt, doch war es ihm denoch deutlich zu entnehmen.
    Doch mittlerweile konnte ihn selbst das nicht mehr aus der Fassung bringen.
    Er schien ganz entspannt.
    Ehm, Entschuldigung.. darf ich...
    WAS IST HIER EIGENTLICH LOS?, brüllte der Vampir plötzlich, seinen Worten war deutlich zu entnehmen, dass er in Großbuchstaben sprach.
    Dabei schweifte sein Blick zunächst zu der Frau, bevor er sich wieder zur Sensenfrau zurückbewegte.
    Was sollen wir hier?, setzte er wieder etwas gemäßigter fort, Wo bringst du uns hin?

    If you don’t know who I am... then maybe your best course would be to tread lightly

  • WO BRINGE ICH EUCH HIN?
    Die nicht den Widerling anstarrende Shini, wiederholte die Frage verwirrt. Zur Vereinfachung nennen wir die beiden einfach kleine und große Shini.
    Klein Shini war ein wenig irritiert, doch Groß Shini ließ das alles kalt. Mit einem Mal ging beiden jedoch gleichzeitig ein Licht auf. Wie aus einem Mund sprachen sie:
    ICH BIN NICHT DIE FÜR DIE IHR MICH HALTET.
    Vollkommen synchron zogen sowohl Klein Shini als auch Groß Shini ihre Kapuze zurück und offenbarten langes dunkles Haar. Wie in einer einzigen Bewegung nahmen sie jeweils die knöcherne Maske vom Gesicht und hielten sie in der sensenfreien Hand.
    NUR EIN MENSCH. NICHT DER TOD. NUR EIN MENSCH MIT EINER LIEBE ZU SEINER SENSE.
    Es klang wirklich wie ein Chor aus einem Mund. Und das obwohl Klein Shini und Groß Shini in einem 90° Winkel Rücken an Rücken standen.


    Hier und da schienen ein paar enttäuschte Gesichter, doch die über alle Maße verblüfften Gesichter überwogen. Groß Shini verharrte, doch Klein Shini sah sich um. Und trat sich (oder eher Groß Shini) dabei auf die Füße.
    Falls es eine Definition von Schmerz gibt, dann den des selbst auf den Fuß Tretens ohne damit zu rechnen! Sowohl Groß Shini und Klein Shini hüpften auf einem Bein durch den Raum. Oder Nicht-Raum. Oder irgendwie so.
    Schließlich prallten beide Shinis hüpfenderweise mit einem *Ploink* zusammen. Das Geräusch war auch ein wenig metallisch. Doch die Sensen hatten glücklicherweise nichts abbekommen. Erst da fiel Shini (Klein) auf, dass es sie tatsächlich noch einmal gab. In just demselben Moment fiel auch Shini (Groß) auf, dass ihr das auch mal früher hätte auffallen können. Nach einem kurzen Staunen rannten sie schließlich voneinander weg um nach anderthalb Metern hinzufallen. Die größte Entfernung, die man schließlich vom anderen Ende seinerselbst entfernt sein kann ist die Entfernung Kopf-Füße. In diesem Fall also besagte anderthalb Meter.


    WAS IST HIER LOS?

  • Sean war kurz vorm Durchdrehen. Er spürte es regelrecht, dass er irgendwem verdammt weh tun wollte. Seine Augen flackerten gefährlich rot auf, doch dann sah er, was mit dem vermeintlichen Tod passierte. Mitten in der Bewegung verharrte er, dann zuckten seine Mundwinkel. Langsam, aber sicher erschien ein Grinsen. Nach einigen Sekunden fing der große Mann an, schallend zu lachen und konnte sich kaum mehr beruhigen. Was für eine vollkommen verrückte Geschichte passierte hier gerade? Schließlich schüttelte er beinahe amüsiert den Kopf und wandte sich an die Person, eine Frau, die vorhin eine nicht gerade abseitige Frage gestellt hatte.
    "Sean, hat jemand 'ne Idee, was hier los ist?" Seine Augen wanderten über die näher stehenden Anwesenden und verharrten kurz bei der blassen Gestalt eines Mannes, der mehr als komisch wirkte. Vielleicht half es ja, dass er schon ziemlich irre war, jedenfalls konnte das ohnehin nur ein Traum sein. Oder sowas.


    Shaanea stand langsam auf. Ihr war immer noch schlecht, sie verstand nicht, was hier vorging. Die junge Candahnerin presste die Lippen zusammen und ließ einen Dolch in ihre Hand gleiten. Diese anderen sahen so seltsam aus. Sie hatte noch nie solche Kleidung gesehen, und was hatte der komische Kerl da im Mund? Sie lauschte und hörte Worte, die ihr fremd waren, die sie aber seltsamerweise verstand. Waren das merkwürdige Flüche? Ihr Griff um den Dolch wurde fester. Notfalls würde sie eben wissen, wie man sich zu wehren hatte.


    Agent Vandales verschränkte die Arme hinter dem Rücken und ging mit kerzengradem Rücken in Richtung der immer größer werdenden Gruppe. Für Rebellen sahen diese wirklich schäbig aus. Sie war es wenigstens gewohnt, dass man ein Mindestmaß an Achtung bekam. Doch hier stimmte etwas nicht. Entweder waren sie wirklich gut darin, sich selber zu verwirren, oder hier gingen Dinge vor sich, die auf Jedi Tricks beruhten. Mit unterkühlter Stimme kam scharf:
    "Ich verlange eine Erklärung für diesen Unsinn."

  • WAS IST HIER EIGENTLICH LOS?


    Vor Schreck machte Talla einen Satz zurück.
    Hui, was hat der denn? Sie rümpfte verärgert die Nase. Hab' doch nichts schlimmes gemacht.
    He, guck mal da.
    Danke für deine Anteilnahme. Ist ja nicht so, dass der Typ da gerade ziemlich unhöflich war und so. He, hörst du mir überhaupt zu? Was gibts denn da so wichtiges?
    Eine.. nein, *zwei* Sensenfrauen. kicherte Lyu.
    Achja? Und? Was ist daran so toll?
    Findest du das nicht wenigstens etwas .. kurios?
    Nein.
    Nein?
    Nein! Das kann ich auch.
    Als Beweis erschuf Talla ein Bild einer Sense um ihren Stab und änderte das farbliche Erscheinungsbild ihrer Kleidung und Haare, sodass sie den Shinis zum Verwechseln ähnlich sah.
    So, und was hab ich davon? Genau, nichts. Langweilig.
    Pfff.. Angeberin. Ist doch alles nicht echt.
    Na und? Ich seh halt trotzdem noch hübscher aus!
    Hahahaha...
    WAS?
    Nichts.
    Du .. DU..

    "Sean, hat jemand 'ne Idee, was hier los ist?"
    Äh, was?

    Pass mal etwas auf, statt dich nur selbst zu bewundern.
    Lyu rollte gedanklich mit seinen derzeit nicht vorhandenen Augen.
    Klappe!
    Innerhalb von Augenblicken hatte Talla ihren Mitbewohner verdrängt und ein charmantes Lächeln aufgesetzt.
    Oh, Entschuldigung. Ich bin Talla. Ich vermute, dass wir es hier mit einem äußerst starken Trugbild zu tun haben. Leider weiß ich noch nicht, was man dagegen tun kann. Zeit, mehr herauszufinden.
    Sie wurden vermutlich auch von der seltsamen schwarzen Masse erfasst?

  • Sera hatte sich inzwischen ebenfalls in Hör- und Sprechweite der versammelten Gruppe begeben, sich aber bisher im Hintergrund gehalten. Zuerst war es lediglich ein seltsames Gefühl gewesen, das sie auf Distanz hielt ... nun wurde ihr zunehmend bewusst, warum sie sich bis jetzt noch nicht in das Gespräch eingeklinkt hatte. Diese Leute schrien sich regelrecht an. Nein, das stimmte nicht ganz. Es war vollkommen verrückt. Es schien fast so, als würden ihre Worte mitten im Raum hängen ... und alles großgeschrieben, jede Silbe, jeder Buchstabe betont, bis zum äußersten Maximum.
    Seras Hand wanderte langsam höher und klatschte vor die Augen. Heftig schüttelte die Arch-Fighterin ihren Kopf.
    "Warum ... Warum muss sowas immer ausgerechnet mir passieren?"
    Das heftige Schütteln ihres Kopfes endete, langsam schob sie den Zeigefinger in die Höhe, sodass sie mit einem Auge hindurchlugen konnte. Wo war sie hier nur bitte gelandet?
    Zwei Sensenfrauen, die nicht der Tod persönlich waren.
    Ein Kerl, der ohne Vorwarnung zu lachen anfing, obwohl er vorher total cool wirkte.
    Eine Person mit kerzengeradem Rücken, die mit scharfer, schneidender Stimme Befehle erteilte.
    Dann ein Mann, von dem sie nicht ganz wusste, ob er überhaupt menschlich war ...
    Und es versammelten sich immer mehr.
    Hoffentlich war das alles nur ein böser Traum.

  • Schweben war toll. Schweben machte Spaß. Diese Leichtigkeit, das Gefühl alle Probleme auf dem Boden zurück zu lassen. Fara schwebte, ein seeliges Lächeln auf den Lippen, durch das Nichts. Sie wusste schon längst nicht mehr wo oben oder unten war und selbst wenn, sie hatte kein Verlangen zum Boden zurück zu kehren. Wenn es denn einen Boden gab. Das brachte sie dann doch das erste Mal zum Nachdenken. Wie konnte das denn überhaupt möglich sein? Wie konnte sie denn im Nichts sein? Müsste nicht alles, was ins Nichtsein übergeht folglich auch aufhören zu existieren? Aber wenn sie nicht existierte, wie konnte sie dann diesen Gedanken denken? Bedeutete das also, dass sie sehr wohl noch existierte und deswegen auch gar nicht im Nichts sein konnte? Und wenn sie hier nicht gerade durchs Nichts schwebte, dann hieß das doch...
    "Oh... Scheiße", murmelte sie mit einem halb erschrockenen, halb verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht und dann begann sie auch schon zu fallen.
    "FARA"
    Endlich riss sie die Augen auf, starrte verwirrt um sich und sah doch nur den Sternenhimmel. Sie lag auf festem Grund, soviel war ja wohl sicher und Tru und Kika knieten links und rechts neben ihr. Langsam richtete Fara sich auf, kniff die Augen zu und presste eine Hand gegen die Stirn.
    "Ich bin wach", verkündete sie. Tru schnaubte.
    "Ja, das haben wir gemerkt", kommentierte sie trocken. Fara ignorierte sie und fragte stattdessen: "Wo sind wir?"
    "Ich habe nicht die geringste Ahnung, wenn ich ehrlich sein soll"
    Fara ließ die Hand sinken und öffnete die Augen, sah sich zum ersten Mal richtig um, blinzelte ein paar Mal, legte den Kopf in den Nacken, schaute zu allen Seiten und auch auf den Boden und sah doch nur unendliches schwarz und Sterne.
    "Verdammt, schlaf ich immer noch?", fragte sie halblaut und setzte ein bedeutend kräftigeres "Autsch!" hinzu, als Tru ihr einen Schlag gegen den Hinterkopf verpasste.
    "Anscheinend nicht", erklärte die Rothaarige gelassen. Grummeln rieb Fara sich den Kopf, dann kam sie langsam auf die Beine.
    "Aber... aber wo sind wir denn?", fragte sie und blickte weiter um sich.
    "Ich sagte doch schon, kein Plan", erwiderte Tru leicht gereizt, während sie sich ebenfalls aufrichtete.
    "Da hinten sind...... Leute", erklang Kikas Stimme. Sie zeigte auf eine Ansammlung von Gestalten in einer geringen Entfernung.
    Tru und Fara sahen sich an, nickten sich zu und setzten sich in Bewegung. Manchmal war es wirklich praktisch wenn man sich auch ohne Worte gut genug verstand.
    "Halt dich bereit", murmelte Tru und Fara legte eine Hand auf den Griff ihres Katanas. Dann hob Tru Kika vom Boden auf und setzte sie sich auf die Hüfte. "Du auch, mein Zuckermäuschen" Ihre Stimme klang fast schon grimmig. Wie um diesen Effekt auf perfekte Art und Weise zu zerstören, steckte Kika sich ihren Daumen in den Mund und begann daran zu nuckeln.
    So machte sich das seltsame Damentrio gefolgt von dem großen grauen Wolf auf den Weg zu den anderen Gestalten. Wachsam blickten Tru und Fara um sich, während Kika scheinbar eingeschlafen war. Auf einmal blieb die Rothaarige stehen und drehte sich zu einer Frau um, die gerade mit einem großen schwarzhaarigen Mann redete.
    "Die schwarze Masse? Davon wurden wir wohl auch eingesammelt"

    We’ll mourn for everything we know,
    We’ll wonder if the sky moves passionate and slow,
    We’ll sing a song of leaving, laughing while we’re grieving,
    Happy to be breathing and certain that we’ll grow.




    Chrissi: Boah Franzi, wenn man dich so reden hört ohne dich zu kennen, könnte man auch glauben du wärst so'n Soziopath!<3

  • Ivy fuhr sich über die verfilzte Fusselmatte, die er Haare nannte und sah sich das ganze Spektakel mit großen Augen an.
    "Geile Halo!" War sein einziger Kommentar, bevor er übergangslos mitsamt seinen Sachen um 90° Kippte ohne es selbst zu bemerken, für ihn war es als ständen die anderen auf einer ebene die sich soeben gedreht hatte und sie dennoch nicht fielen.
    Wie im Traum begann er seine Sachen die um ihn herum auf dem unsichtbaren und für die anderen um 90° gedrehten Boden lagen einzusammeln und hängte sich schlieslich das Plasmagewehr um.
    Dann sah er sich noch einmal die ganze Situation an, kicherte und zündete sich eine Zigarette an, während er in aller Seelenruhe und nichts ernst nehmend aufgrund der Droge Blau vor sich hinleuchtete in dieser Dunkelheit die doch keine Dunkelheit war.
    "Ich wüsste zu gerne mit was das Zeug gestreckt war..." Sagte er laut, sprach jedoch offensichtlich mit sich selbst, waren doch die anderen alles Halluzinationen!


    Alisto indes war munter und unablässig am Fluchen. Immer wieder hörte man Dinge wie "Wahnsinn", "Verrückt" und Flüche die sich nahezu niemand trauen würde in der Öffentlichkeit derart ungeniert auszusprechen.
    Der Jahrtausendealte mit dem jungen Gesicht, welches wie vermutlich sein ganzer Körper, von einem Netzwerk unzähliger feiner Narben überzogen war, hatte inzwischen seinen langen Stab an einem Ende gepackt und hämmerte damit immer wieder auf den Nichtboden der der Boden war. Jedes mal geschah irgend etwas anderes. Einmal brach ein Blitz aus dem Stab und verpuffte wirkungslos, dann ein Feuerball, eine Sandfontäne, ein gleißendes Licht, alles verschlingende Dunkelheit, etwas grünes Waberndes und so weiter.
    Irgendwann verharrte er recht ratlos, richtete sich auf und kratzte sich nachdenklich am Kopf. Neugierig sah er sich um und erkannte in einiger Entfernung eine Gruppe scheinbarer Menschen, die seltsamer Weise alle auf dem Kopf standen und sich allmählich von ihm fortbewegten.
    Nach einem kurzen Schulterzucken streckte er seinen Stab in Richtung der Gruppe und sprach einen für ihn doch recht simplen Zauber. "Gleiten!"
    Augenblicklich glitt er in genau vorgeschriebener Körperhaltung immer schneller werdend über "seinen" Boden auf die Gruppe zu.
    Über der Gruppe angelangt hob er seinen Zauber auf und ging noch ein paar Schritte, den Kopf in den Nacken gelegt um zu den anderen, die mit den Köpfen voran zu ihm standen scheinbar auf einer gänzlich anderen Ebene waren, "aufzusehen".
    "Einer von euch eine Idee..." Urplötzlich verlor er den Halt auf "seinem" Boden und klatschte mit voller Wucht auf den "Boden der anderen", er fiel auf seiner Seite also nach oben um auf der Seite der anderen herunterzufallen.
    "Krankes Zeug, jetzt regnet es sogar Entstellte!" Kommentierte eine seltsam blau leuchtend Gestalt das ganze, die seltsam verdreht auf dem Boden lag... oder hatte der Kerl auch einen "eigenen" Boden?
    Zwar war Alisto trotz der feinen Narben ein recht hübscher Kerl, doch störte er sich nicht an diesem Kommentar, er war immerhin daran gewöhnt dank seiner zweiten Gestalt!

  • Vili hatte Kopfschmerzen. Sie war hart gelandet, oder... auch weich? War sie überhaupt gelandet? Sie wusste es nicht. Sie lag auf dem Boden, oder... der Decke? und war gerade erst aufgewacht. Alles war schwarz um sie, sie sah lauter bunte Punkte. Sie wollte sich erheben, doch spürte sie eine Barriere über ihrem Kopf, so dass höchstens krabbeln könnte. Daraufhin drehte sie einfach ihren Boden als wäre es selbstverständlich. Sie wunderte sich auch nicht darüber, oder tat sie es doch? Sie fragte sich, was hier los war und was diese schwarze Masse war. Und wann es endlich wieder hell werden würde, mit Farbe undso. Doch es änderte sich nichts. Erst jetzt fing sie an, sich zu fragen, wo sie hier denn war. Und noch schlimmer... "Wo ist der Brunnen, die Zitadelle, das Feuer... WO BIN ICH HIER!!!!" schrie Vili. Sie bekam Angst. Was für eine kranke Scheiße lief hier ab? Doch dort vorne tat sich etwas. Sie sah andere Personen, Menschen... MENSCHEN??? Was war hier los? Was für ein Zauber war das? Sie war doch Triponum gewesen, und nicht hier in diesem Scheiß Nichts. Langsam ging sie auf die anderen zu, wurde immer schneller ohne schneller zu werden und verlangsamte dann doch, ohne ihr zutun. Alles hier war verrückt, es war einfach nur... "WAS FÜR EIN KACK!" schrie sie als sie bemerkte, dass sie an der Seite lief, während die anderen.... um 90° gedreht standen. Dadurch plärrte sie die Worte direkt in ein Ohr, dass dort recht unpassend gelegen hatte.


    Nathan wusste nicht, was hier ablief. Er wusste, dass er sich noch mit Erdbeeren versorgt hatte, bevor er endgültig ins Nichts übergehen würde, und das er auch auf Pflanze, Erde und Erdbeeren landete. Das Erste, dass er daher machte, war sich vollzufressen. Erdbeeren schmeckten ihm gleich doppelt so gut, nachdem er dem Tod wohl entkommen war. Oder er tot war. Oder was auch immer. Hauptsache er hatte Erdbeeren. Dann erst, als er seinen Vorrat halbiert hatte, was wohl ein halbes Kilo war, fing er an, sich umzuschaun. Oben - Nichts, rechts - nichts, unten - auch nichts? Das erstaunte ihn dann doch ein wenig. Alles, was er erkennen konnte, war eine kleine Gruppe Lebewesen ganz weit weg. Oder fast neben ihm. An diesem Ort gab es nichts, mit dem man Entfernungen abschätzen konnte. Aber da er sich schon gestärkt hatte, konnte er sich ja mal auf den Weg machen, und zu ihnen hinschauen.

  • "Eine Erklärung für Unsinn, denn man auf dem ersten Blicke nicht erklären kann, ist ... schwierig.", antwortete er der Agenten aus der Ferne.
    Seine kalte Stimme erklang nahe der Gruppe von Lebewesen, die sich hier in dieser unwirklichen Umgebung versammelt hatte. Doch durch das fehlen von Lichtquellen war in seiner schwarzen Robe fast nicht zu erkennen ... was er natürlich nutzt.
    So schritt er weiter (oder war es schweben?) Richtung der Gruppe, hielt aber etwas abstand. Welch merkwürdiger Ort das doch war. Faszinierend und doch leicht beängstigend zu gleich.
    Was ihn aber verärgerte, war diese abrupte Entführung und die somit zunichte Machung seiner Pläne. Irgendwer war dafür Verantwortlich und hatte somit die Erklärung. Aber nach der allgemeinen Orientierungslosigkeit zu urteilen, hatte keiner der Anwesenden damit etwas zu tun. Was wurde also hier gespielt? Und nach dem zu urteilen was er durch seine schwarze Maske sah, konnte die Republik auch nichts damit zu tun haben. Zu viele unterschiedliche Personen mit noch unterschiedlicheren Eigenarten waren hier versammelt. Ein Großteil konnte er gar nicht einschätzen.
    Und Tod war er auch nicht. Die Wege der Macht waren oftmals unergründlich, aber das Jenseits, die Existenz nach dem Tode in der Macht, das sah anders aus.
    "Ich nehme mal an, das jeder von einer schwarzen Masse, die aus dem Nichts erschien, verschlungen wurde und dann hier aufgewacht ist..."

  • Die schwarze Masse. Alle hatten sie sie gesehen. Tallar überlegte. Allerdings..
    He, sag mal.. meinst du echt, dass wir immer noch beim Eiffelturm sind?
    Das war eine gute Frage. Die ganzen Leute hier .. sahen *sehr* seltsam aus. Nicht wie einfache Touristen.Teilweise waren sie nur verwirrt, doch einige wirkten schon gefährlich aggressiv. Sicherheitshalber wirkte Talla ein paar Schutzzauber..
    Hörst du mir zu?
    Äh, ja, 'tschuldigung. Ich sorge gerade für unsere Sicherheit.
    Soso. Sicherheit. Soll ich nicht doch besser wieder übernehmen?
    NEIN!Das war das erste Mal diese Woche, das wollte sie sich nicht so schnell wieder nehmen lassen! Schnell suchte sie nach Gründen.
    Äh, ich meine.. nein. Eine Verwandlung würde vielleicht jemanden misstrauisch machen.
    Tja, dann hätten wir doch bereits verkackt. Darf ich an die 'Sense' in deiner Hand erinnern?
    Verdammt, das hatte sie völlig vergessen.
    Ja, äh, aber.. ich kann viel besser als du erkennen, ob uns jemand was Böses will!
    Ach komm, ich weiß doch, dass das Lesen von den Gefühlen Einzelner bei einer so großen Gruppe für dich kaum möglich ist.
    Es geht, wenn einer näher kommt! Und ich kann mich dann schneller in Sicherheit bringen!
    Meinst du? Ich schätze mal, dass deine Teleportation im Weltall *äußerst* schwierig wird. Du musst ein ungefähres Bild der Umgebung vor Augen haben, in der du wieder erscheinen willst.. viel Spaß dabei, bei all den Sternen noch vernünftig zu zielen. Ein Millimeter in deinem Auge sind Kilometer im All.
    Talla schwieg. So langsam fiel ihr nichts mehr ein..
    Bitte.. dachte sie leise.
    Och nö, die Mitleidsnummer.
    Lyu machte eine Pause. Und dachte mal darüber nach, wie er sich wohl in dieser surrealen Umgebung zurechtfinden würde. Schon irgendwie.. aber nicht so richtig. Und dann würde sie ihn wieder für irgendwas verantwortlich machen, für das er nichts konnte. So wie für die Tatsache, dass sie hier waren. Oh ja, da kannte er sie. Dieses undankbare Stück.
    Hm, na gut. Gibt ja immerhin noch zwei hier, die so aussehen wie du, vielleicht fallen wir dann weniger auf.
    Ja! Stimmt genau! Warum hatte sie da nur nicht dran gedacht?
    So, und nu konzentrier dich. Augen auf, Mund zu. Schön im Hintergrund bleiben.
    Jajajaja..
    Möglichst unauffällig bewegte sich Talla auf die zwei Shinis zu.